Hallo zusammen,

möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Kerstin, 28 Jahre und Mama von zwei süßen Kindern (2 Jahre und 3 Monate).

Habe seit vier Jahren sich bis zum heutigen Tag gesteigerte Beschwerden und wußte bis gestern nicht wo sie herkamen. Ich mach mal eine Liste :

- starker Schwindel (Drehschwindel)
-Sehstörungen
- vom Nacken in den Kopf
- Kribbeln in Armen und Beinen
- Muskelschwäche
- Gangunsicherheit (muss mich immer ausbalancieren)
- Wahrnehmungsstörungen
- ....

Kann sein dass ich noch was vergessen hab, aber das alles schränkt mich so massiv ein, dass ich schon den Überblick verloren hab.

Gestern hatte ich nun ein MRT der Halswirbelsäule (nach 4 Jahren!!, weil vorher nie jemand auf diese Idee kam, ich allerdings auch nicht) und es kam ein laut Radiologen "schon ordentlicher Bandscheibenvorfall heraus". Ich kann euch jetzt ehrlich gesagt nicht sagen, welche Wirbel genau betroffen sind, weil ich vergessen hab zu fragen. Ich war einfach nur glücklich, endlich eine Diagnose zu haben und dass meine Beschwerden deshalb hoffentlich bald eine Ende haben.

Der Radiologe meinte, die Sache wäre gut zu operieren, alles weitere müsse aber mein Orthopäde mit mir besprechen. Ich wollte hier jetzt einfach mal nach Euren Erfahrungen fragen. Werden meine Beschwerden durch eine OP wirklich verschwinden? Wie wird das gemacht werden? Weiß jemand von Euch wo das hier im Raum Mönchengladbach gemacht wird? Muss ich danach in Reha?

Ich sehne den Tag der OP schon regelrecht herbei, damit ich endlich diesen Schwindel und alles andere los bin.

Über Antworten würde ich mich freuen.

Liebe Grüße

Kerstinnm

Hallole und willkommen im Forum

Ja, man ist froh, wenn man endlich eine Erklärung für seine Beschwerden in den Händen hält.

Aber das musst Du dann auch in den Händen behalten.

Hole Dir die Bilder und auch den Bericht und, falls der Orthopäde nicht auch wirklich ein Wirbelsäulenfachmann ist, dann gehe bitte zu einem Neurochirurgen damit, denn das ist der richtige Facharzt.
Er könnte Dich auch noch zur weiteren Diagnostik reichen, z.B. Neurologie und auch HNO, um diverse Beschwerdesymptome ausreichend abzuklären.

Falls es zur OP kommen muss/sollte, dann lasse Dir es genau erklären!
Wir hier würden Dich eigentlich nur verunsichern, da es verschiedene OP-Methoden gibt, aber nicht jede ist auch bei jedem Patienten geeignet.
Es liegt somit an Deinen HWS-Schäden, wie eine mögliche OP erfolgen muss.
Ob dann eine Reha erfolgt wird in der Regel auch von den Ärzten entschieden, vielleicht würde man Dir auch eine Reha vor einer OP empfehlen ... aber wie gesagt, das können wir hier nicht beurteilen, wir kennen ja auch nicht den Befund und sind heir nur Laien, die über ihre Erfahrungen berichten

Hier kannst du nach Ärzten suchen!
und auch hier geht es zur
Kliniksuche evtl. hier lang!

Alles Gute parvus

Hallo und herlich willkommen Kerstin,

Parvus hat Dir schon Ratschläge oder Antworten gegeben.

Etwas was ich noch hinzufügen möchte,

selbst wenn gemeint wurde...ist gut zu operieren... muss es nicht zwangsläufig zu einer operation kommen.

Die Symthome müssen zum MRT oder CT schon passen und es sollten alle Möglichkeiten wie Alternativbehandlungen ausgeschöpft werden, sprich KG und oder Massagen.

Ggf. auch Schmerztherapie.

Ein BSV oder eine Verwöbung können sich nach 6-12 Wochen leicht zurück bilden.

Es mag dann sein, das Symthome etc. verschwinden wenn dann nicht mehr Nerven oder Rückenmark tangiert werden.

4 Jahre sind eine sehr lange Zeit, waren die Beschwerden mal weg ?

Ich bin auf den Befund gespannt, oder ggf. auch Bilder.

Grad bei Gangunsicherheit würde es fast nach cervicaler Myleopathie deuten.

Muskelschwäche, kraftverlust...

Versuch evtl. auch bei einem Neurologen die Nervenleitgeschwindigkeit messen zu lassen um evtl. Schädigungen der Nerven festzustellen.

Gruß und schönen Sonntag

Markus

Hallo,

sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber mit zwei kleinen Kindern und den ekligen Beschwerden wegen dem BSV ist das oft schwierig.

War zwischenzeitlich beim Neurochirurgen und Neurologen. Der Neurochirurg ist 100 %-ig fürs Operieren, weil der BSV schon sehr stark ist und das Rückenmark tangiert. OP-Termin ist der 07.07. Der Neurologe hat die "langen Bahnen" gemessen (Nervenleitgeschwindigkeit) und dort ist alles in Ordnung.

Beide, also NCH und Neurologe, meinen allerdings, dass meine Beschwerden wie Schwindel und Sehstörungen nichts mit dem BSV zu tun haben können. Gibt es hier niemanden, der die gleichen Beschwerden hatte und bei dem es nach der OP weg war? Die meisten hier haben ja Schmerzen ohne Ende, aber bei mir ist das kaum der Fall, sondern eher dieser eklige Schwindel und die Sehstörungen (Flimmern, Lichtblitze, Schneegestöber).

LG Kerstin

Achso, die betroffenen Wirbel sind bei mir übrigens C5/6.

Ich stell auch mal meinen Befund rein:

Umschriebener, re. medio-lateraler Nucleus pulposus-Prolaps C5/6 mit Myelonkompression und beginnender signifikanter Spinalkanalstenose von kleiner gleich 1 cm sowie re. betonter Myelonkompression und gleichzeitiger rechtsseitiger Neuroforamenstenose in dieser Höhe. Mittelständiges, homogenes Myelon ohne Nachweis einer fokalen oder diffusen T2 hellen Veränderung. Flache Kyphose der HWS in dieser Höhe von C4-C7 mit physiologischer Spongiosa und glatter signalfreier Kortikalis. Geringe spondylophytäre Randkantenausziehung an den Grund- und Deckplatten C4-6 anterior.

Vielleicht kann mir das jemand genauer erklären. Wäre schon.

Lieben Gruß

Kerstin

Hallo Kerstin,

Symthome können durchaus von dem BSV kommen.

Ggf. wäre eine 2 oder 3. Meinung eines anderen NCH hilfreich.

Falls möglich versuch mal seitliche Bilder einzustellen (Kopf inkl. HWS).

Das war ein kurzbericht oder ?

Spricht eigentlich nach Deinen Symthomen fast nach cervicaler Myleopathie, da muss das RM aber mehr als 30 % tangiert sein.

Gruß

Markus

Hier mal ein Bild vom MRT. Hoffe es funktioniert jetzt.

Hallo Lenatim,

habe dein Foto jetzt mal richtig eingestellt.

Hallo Kerstin,

mh, ich denke um eine OP kommst Du nicht herum, meine persönliche Laienmeinung.

Ziemlich groß der BSV und tangiert erheblich das Rückenmark.

Liquorfluss auch erheblich eingeschränkt.

Mit Bildern und Befund zu einem Neurochirurgen.

Kliniken und Ärzte findest du in den entsprechenden Datenbanken hier im Forum.

Gruß

Markus

Hallo,

danke lieber Jürgen. War schon verzweifelt. Frauen und Technik.

Danke Markus fürs Anschauen. Ja, das sagte mein NCH auch. Mit Reha und Abwarten ist da nix mehr zu machen. Ich gehe jetzt auch mal schwer davon aus, dass meine Beschwerden nach der OP besser werden oder hoffentlich sogar ganz verschwinden. Mein NCH möchte bei mir C 5/6 versteifen, weil ich noch jung bin und er im April diesen Jahres eine Versammlung mit den NCH´s hatte und alle dort der Meinung waren, dass die Lebensdauer der diversen Prothesen wohl gar nicht richtig bekannt ist. Also könnte es sein, dass die Wirbel sonst irgendwann wieder Ärger machen.

LG Kerstin