Hallöchen

an Alle. War leider eine ganze Weile nicht im Forum, aber nicht weil es mir besserging sonder ich war ziemlich entmutigt.

Hatte im März eine 3 wöchige Schmerzambulanz, die leider auch vergebens war. Das anspritzen hat nicht die Besserung gebracht,
die ich erhofft habe.

Seit meiner Versteifungsoperation im August 2008 war es nur einige Zeit besser, ausser mein Bein dies war nach der OP schlimmer.
Dann wurde mit der Arznei hochgefahren,zu Katalon,Lyrica,Amytripin, bekam ich noch Fentalynpflaster 50g.

Es wurde aber nicht besser. Mal war es gut, mal schlecht. Meine Schmerzscala befindet sich meistenz zwischen 7 und 10. Habe seit
meiner OP
Physio,Krankengymnastik und Rückenschule.

Gehe von mir aus ins Fitness und schwimmen.

Dann musste ich 2009 wieder ins MRT. Der Befund ist das ich wieder einen Bandscheibenvorfall bei 3-4 habe, der den Nerv bedrängt,
sowie von L5/S1 habe. Laut 3 Neurochirugen tendieren zur OP. Garantie kann man mir nicht geben. Am 28.6. muss ich wieder zur Sprechstunde, da wird dann besprochen was man macht. Wird das auch nur von hinten gemacht, oder auch von vorne?
Wie lange bleibt man dann im Krankenhaus?

Sollte schon früher kommen, aber bei mir ging es nicht. Den mein Mann und Ich haben zu unserem 40 Hochtzeitsjubiläum eine Reise
geschenkt bekommen. Die möchten wir gerne machen.

Wird dann die alten Stäbe herausgenommen? Und dann von L3 - S1 versteifft?

Habe auch noch eine Frage von meinem Mann, der wollte wissen, ob meine LWS-OP auch durch die Leiste macht? ein Arbeitskollege
hat das gesagt.


Mit freundlichen Grüssen

Ingrid



PS: einen schönen und schmerzfreien Sonntag

Hallo Ingrid,

na da hast Du in jüngerer Vergangenheit ja schon eine erstaunliche Karriere als Bandi gemacht und bist scheinbar unbedingt gewillt, diesen Weg unbeirrt weiter zu gehen.

Die konservativen Möglichkeiten scheinen nach Deiner Beschreibung ja recht ausgereizt und die OP-Indikation zur Versteifung nach Meinung dreier NC fest zu stehen und da will ich dann auch nicht dran rütteln, sondern mich auf Deine Fragen konzentrieren.

Nach den Beschwerden, welche Du angibtst, gehe ich davon aus, das man den gesamten Wirbelsäulenabschnitt von L3 bis S1 versteifen wird und ja, da wird man die vorhandenen Stäbe entfernen und durch längere ersetzen. Heute gibt es ja verschiedenste OP-Methoden, eine OP wird bei Dir mit Sicherheit von hinten gemacht. Die Frage ist dann, ob Cages eingesetzt werden oder/und Knochenmaterial aus dem eigenen Beckenkamm, wovon ich bei dieser Strecke schon ausgehen würde. Und ich persönlich tippe schon drauf, das diese OP dann von vorn (also Körpermitte) gemacht werden muss. Die Frage wird sein, ob man die OP an einem Tag durchführt oder auch in zwei separaten OP.

Die OP von vorn erfolgt dann durch den Bauchraum, ist eine schwere OP, hört sich aber auch schlimmer an, als sie einem dann danach vorkommt, fand ich damals. Das eine OP durch die Leiste erfolgt, hab ich so noch nicht gehört oder gelesen, aber wer weiß beim medizinischen Fortschritt.

Der Klinikaufenthalt dauert bei den meisten Spondys den Berichten nach etwa zehn Tage plus/minus, klar gibt es Ausreißer nach oben und unten, zumal die Wegstrecke bei Dir ja deutlich länger ist als bei der Mehrheit der Spondys. Ich war in 2006 z.B. noch 18 Tage in der Klinik, hab aber auch schon von Aufenthalten von 4, 5 Tagen gehört, was ich verantwortungslos kurz finde.

Übrigens Dein Fentanylpflaster hat hoffentlich nur 50 µg und nicht 50 g, die Dosis würde vermutlich nicht mal ein Elefant aushalten.

LG Mario

Hallo Mario,

mit dem Fentanyl habe ich mich verschrieben. Was meinst Du in kürzerster Zeit ? Auch mit der Meinung zur OP? Nur weil ich erst ab 2007 mich in Eurem Forum nach Hilfe umsah,heisst das nicht ,das ich erst seit dieser Zeit Probleme habe.

Meine Beschwerden begangen 1969 mit meiner ersten Schwangerschaft. Natürlich nicht fortwährend, da gingen Sie mit Spritzen, Krankengymnastik und Schmerztabletten auch wieder weg. Dann hatte ich auch wieder eine ganze Zeit Ruhe.

Im Februar 2007 fing es dann ziemlich heftig an, mit Ausstrahlungen ins rechte Bein. Von da an hatte ich keine schmerzfreie Zeit.
Mal mehr,mal weniger.

Ich reisse mich bestimmt nicht darum mich zu operieren lassen.

Sorry das ich mich getraut habe in Eurem Forum zu schreiben, ohne Ausfallserscheinungen zu haben. Das ich nur unter Nervenschmerzen,
Schmerzen, Vernarbungen und immer öfter Probleme mit dem rechten Bein(stolpern,Fersen und Zehenstand).

Aber nach Deiner Meinung stehe ich ja aufs operieren. Schade das es nicht geht mich für Andere operieren zulassen,sonst würde ich das doch glatt machen. Sogar für umsonst.

Trotzdem wünsche ich Euch Allen eine schmerzfreie Zeit.

MfG

Ingrid

Habe es vorhin vergessen.
Sorry das mit der Leiste hat ein Arbeitskollege erzählt,das man das bei Ihm gemacht worden ist. Also das war nicht für mich. Mein Mann wollte dies von mir wissen, da konnte ich Ihm nicht helfen und habe gemeint ich frage mal bei Euch nach.

Hallole Ingrid,

vielleicht liest du heute den Beitrag von Mario noch einmal in aller Ruhe und möglichst ohne voreingenommene Emotionen durch ...
er ist nicht so geschrieben, wie du ihn interpretierst

Ich fange mal mit dem ersten Satz an, da meint er übersetzt: dass du noch sehr jung warst, als es mit Deinen BS-Problemen losging und es so aussieht, als würde der Weg/die Probleme damit unbeirrbar immer noch weiter gehen.

Und so geht es eigentlich im ganzen Beitrag, dass er Dir eigentlich sagt, dass Du sicher lange genug schon Beschwerden hast, konservativ alles augeschöpft wurde und wenn sogar 3 NC sich für eine OP aussprechen, dass dann sicher auch etwas operativ gemacht werden sollte. Was man machen könnte, das hat er Dir auch auf deine Frage nach der Leisten-/Bauchraum-OP erklärt

Ein Angriff Dir gegenüber war das in keinem Fall!

Bitte schön durchatmen und nochmals lesen, was Mario eigentlich da geschrieben hat

Alles Gute, für alles was da in Zukunft auf dich zukommen wird parvus

Hallo Ingrid,

Parvus hat mich ja nun schon nach besten Kräften verteidigt und da sie ja eigentlich immer recht hat , möchte ich ihr keineswegs widersprechen, nein, kann ihr eigentlich nur voll zustimmen.

Sie hat meinen Beitrag schon absolut richtig interpretiert, ich denke, Dein Weg als Bandi ist zum einen lang genug und zum anderen wurde ja gerade in jüngster Vergangenheit so fast die gesamte konservative Schiene an Dir ausgetestet, so das ich diese Möglichkeiten als recht ausgeschöpft betrachte und mich gerade auch wegen der zahlreichen Ärztemeinungen für eine OP diesen eher voll anschließe. Und da ist es mir ehrlich gesagt egal, ob sich jemand gern oder ungern operieren lässt, das findet bei meiner Einschätzung keinerlei Berücksichtigung und steht mir auch gar nicht zu, solcherlei Auffassungen zu beurteilen.

Und dieser erste Satz soll doch eher ausdrücken, das mir Dein Weg als schon recht unangemessen langer Leidensweg erscheint, den Du nun leider auch noch ein Stück weitergehen musst, um endlich eine Linderung Deiner Schmerzen erfahren zu können. Und leider scheint an diesem Punkt Deines Weges nun eine OP anzustehen und da wünsche ich Dir ein gutes Händchen pro oder kontra OP und für den Fall einer OP dann natürlich einen maximalen Behandlungserfolg.

Du kannst ganz sicher sein, hätte ich Dein Problem nicht ernst genommen, dann hätte ich Dir garantiert nicht so detailreich auf deine Fragen zu OP-Verfahren und Klinikaufenthalt gehandelt und wenn Du meine Beiträge hier ein bissl mit verfolgst, wirst Du ganz sicher schnell zu der Erkenntnis kommen, das ich ganz sicher nicht zu denen gehöre, welche hier andere Foris angreifen. Dazu hätte ich mir nicht ein solches Forum gesucht und auch unsere Mods hätten sich korrekterweise sowas nicht lange angeschaut.

LG Mario

Hallo Mario und Parvus,

Mario ich möchte mich ganz herzlichst entschuldigen. Habe es wahrscheinlich in den falschen Hals bekommen. Mir geht es momentan ziemlich schlecht.

Da ich nicht weis was ich machen soll. Nur so möchte ich nicht weiter leben. Aber das kennt Ihr ja auch.
Mit den Medikamenten möchte ich halt auch nicht höher fahren, stehe jetzt schon öfter neben mir.

Also nochmals sorry.


Grüssle aus Ulm

Hallo Ingrid,

ist schon okay, ich bin da absolut nicht nachtragend und betrachte es als ungewolltes Missverständnis.

Viel wichtiger ist nun, das in Deinem Gespräch am 28. Juni die richtigen Schlussfolgerungen aus den bisherigen Behandlungen gezogen werden und dann wirksame Maßnahmen für Deine Gesundung erfolgen.

Wenn ich das richtig rausgelesen hab, gibt es vorher noch die Reise zum 40. Hochzeitstag und da für wünsch ich deinem Mann und Dir viel Spaß.

Und nach dem 28. das weiter berichten nicht vergessen.

Zu Bandscheiben-OP durch die Leistenregion hab ich immer noch nix finden können und hab eine ganze Weile danach gesucht.

LG Mario

Hallo Mario,

vielen Dank für die Wünsche. Ich freue mich schon darauf. Auf die Wärme und mal die Seele baumeln lassen. Auch vielleicht die Psyche wieder einigermassen zu recht rücken.

Natürlich gebe ich Bescheid nach dem 28.6. Weis nämlich noch nicht was ich machen soll. Aber so kann es auch nicht weiter gehen.
Die Entscheidung kann ein niemanden abnehmen.

Eine Freundin von mir, ist auch 2008 durch Unterzucker so gefallen, das Sie einen Trümmerbruch an der HWS gehabt hat.
Sie ist ganz knapp an einer Querschnittlähmung vorbei.

Konnte nicht mehr laufen, war auf den Rollstuhl angewiesen und hat auch mit den Händen kein Gefühl mehr gehabt.
War fast eineinhalb Jahre in Reha. Dann ist es besser geworden mit dem laufen und dem Gefühl in den Händen, bis auf die Linke.

Sie hat fast überhaupt keine Schmerzen. Braucht auch kaum Schmerzmittel mehr.Ich freue mich sehr, das es Ihr wieder gut geht.
Aber so ist es bei jedem verschieden.

Bis auf bald.

Ingrid

Hallo Mario ,

gestern habe ich meinen Termin gehabt zwecks meiner OP. Es war mein Op.-Arzt auch da.

War ja im März 3 Wochen zur SOS-Therapie. Also auch mit anspritzen an verschiedenen Stellen. Als Sie L4-S1 angespritzt haben, war ich das erste Mal für 2 Stunden fast schmerzfrei.

Daher meinte Er ob wir es mit einer Facettendenervierung versuchen sollten, weil ich Ihm März beim anspritzen schmerzfrei war.
Natürlich habe ich sofort ja gesagt. Ich ergreife jeden Strohhalm.

Wenn es nicht klappt, kann man immer noch operieren meinte Er.

Muss am Freitag rein, da wird es dann das erste Mal gemacht und am Montag das zweite Mal, falls es noch nötig ist. Bin echt gespannt.

Melde mich dann wieder und berichte ob es geholfen hat.


Viele Grüße aus Ulm