Hallo fraubratbecker,
also, wenn erst ein Stent gesetzt wurde, dann kann auch erst mal keine Op erfolgen, weil dazu der Blutverdünner(Ass100 oder ähnliches)eine Woche vorher abgesetzt werden muss. Dieses Hickhack kennen wir. mein Mann musste damals seine Knie-OP verschieben, dann wurden noch andere OPs abgeblasen, weil sich die Docs der verschiedenen Fachrichtungen nicht einig sind. Bei meinem Mann war es ein HNO und ein NCH. Eine notwendige Op, wenn lebensbedrohend wird nur in Absprache mit dem Kardiologen gemacht. So steht es bei meinem Mann in den Unterlagen. Kardio sagt, Ass wird nicht abgesetzt, die anderen Docs meinen, nö, dann operieren wir eben nicht.

Wir sind von Arzt zu Arzt und Klinik zu Klinik. Keine Op der Nasenscheidewand und des Lochs im Trommelfell und keine BS-Op. Er hats dann auch gelassen und quält sich nun mehr recht als schlecht durchs Leben.Man hat ja nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder bei einer Op verbluten oder am Herzinfarkt sterben, wenn Blutverdünner abgesetzt werden. Und das Risiko wird natürlich dem Patienten überlassen.

ich denke, im Falle deiner Schwiegermutter wird der HA nichts anderes sagen und die Verantwortung weit von sich schieben. Vielleicht gibt es bei euch Ärzte, die es wagen, aber bei Zweifeln würde ich die Finger davon lassen. Es heisst immer, in einen frischen Stent soll auf keinen Fall hinein operiert werden. Hoffe, du siehst nun etwas klarer und ich konnte etwas helfen.
LG Dickusch