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Komplette Version Wie weiter, jeder Arzt meint was anderes

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romolusi
Hallo zusammen,

ich habe mit meinem BSV ja nun auch schon seit Monaten zu schaffen und nun fühle ich mich etwas verloren in den Mühlen der Ärzte:
Hier mal die Meinungen in Kurzform:

1. Orthopäde:
Hier war ich am Anfang meiner Bandikarriere. Er empfahl Akkupunktur und KG, hat aber beides nicht wirklich geholfen. OP wurde vor 1 Jahr zu Recht nicht empfohlen, da ja konservativ noch nichts probiert wurde.

2. Neurochiroug
hat mich konservativ (KG, PRT) behandelt und es ging auch 3 Monate aufwärts. Doch nun passiert seit 6 Monaten nichts mehr, gleichbleibender Schmerzlevel besonders im Sitzen. Ich habde das Gefühl, dass er nicht weiter weiss und auch keine sinnvollen Vorschläge hat. OP wurde mal angesprochen, da er keine andere Möglichkeit mehr sieht wie er mir helfen kann.

3. anderer NC aus der Tagesklinik München Nord
Wen schon Op, dann hier dachte ich und war zu einem Vorgespräch. Die sagten OP machen wir sofort, sie müssen sich zwar nicht operieren lassen, das keine Ausfälle, aber Lebensqualität wäre ja auch ein Thema. "4-6 Wochen und sie sind wieder fit". Esklang alles ganz unkompliziert und ich hätte schon zu lange gewartet (wegen Chronifizierung), abder das wird schon.

4. Schmerztherapheut
Und nun war ich beim Schmerztherapeuten, der versorgt mich gerade mit Tilidin, Lyrica und Katadolon, dazu sollen noch 3 Kaudalblockaden kommen. Er sagt die würden die Nerven beruhigen und in 2-3 Monaten ist alles wieder gut. Dann wird der Nerv dann zwar immer noch bedrängt, aber auch nach dem Absetzen der Medis würden dann die Schmerzen kein Thema mehr sein. OP ist für Ihn bei mir gar nicht sinnvoll, da ich nur Schmerzen und eine leichte Fussheberschwäche habe, das hilft eh nichts.

Irgendwie bin ich jetzt am Ende mit meinem Latein. Jeder Arzt "verkauft" mir (als privatpatient) das was er selber kann. Alle Bahndlungen klingen auch halbwegs logisch und plausibel, nur helfen tut nix. smile.gif

Wie mache ich nun weiter? OP trotz aller Risiken, Schmerztherapie, wo ich den Erfolg (insbesondere die Langfristige Schmerzfreiheit ihne Medis) irgendwie anzweifele. Welchen Arzt kann ich konsultieren, der mir nicht irgendwas verkaufen will und mir mal eine objektive Meinung gibt?

Ich hab Monatg nochmal einen Termin beim Neurologen? Aber der tendierte auch seit Anfang an zur OP, mal sehen was der sagt.

Ich weiss nicht mehr weiter... Irgendwie ist diese Hilfslosigkeit echt das schlimmste. sad.gif
parvus
Hallole winke.gif

"viele Köche verderben den Brei", so sagt man doch im Volksmund zwinker.gif

Ich denke bei mir, Du bist bereits sehr verwirrt durch die vielen Angebote und Aussagen vieler Ärzte.
Eine konservative konsequente Therapie sollte man zunächst ausreichend machen, dazu zählen alle die Therapieangebote, die Du bereits aufgezählt hast, nur sie werden erst bei konsequenten und etwas anhaltenden Therapieeinheiten auch Wirkung finden.

Die Schmerztherapie ist auf jedenfall gut und auch die Medikamente müssen hier erst wirken können, vieles braucht einfach auch Zeit.

Der Neurologe kann ergänzende Untersuchungen veranlassen, sollte jedoch auch nur eine OP als Allheilmittel in Aussicht stellen, wenn diese aus vielerlei Diagnostik sich herauskristallisieren würde.

Eine Op ist in der Regel der letzte Weg den man eingehen wird, da auch sie kein Garant für eine dauernde Beschwerdebeserung immer ist. Auch eine OP birgt viele Risiken, daher zunächst, wenn keine dringende OP-Indikation vorliegt, immer erst alles konservativ versuchen.

Du darfst halt nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen, sondern musst auch ein wenig Geduld (das Bandiunwort biggrin.gif ) mitbringen.

Vielleicht eine Rehamaßnahme versuchen, wo du dann kompakt einmal von Ärzten und Therapeuten angesehen und behandelt würdest schulterzuck.gif

Alles Gute winke.gif parvus
josie
[QUOTE
OP ist für Ihn bei mir gar nicht sinnvoll, da ich nur Schmerzen und eine leichte Fussheberschwäche habe, das hilft eh nichts.
Wie mache ich nun weiter? OP trotz aller Risiken, Schmerztherapie, wo ich den Erfolg (insbesondere die Langfristige Schmerzfreiheit ihne Medis) irgendwie anzweifele. Welchen Arzt kann ich konsultieren, der mir nicht irgendwas verkaufen will und mir mal eine objektive Meinung gibt?

Ich hab Monatg nochmal einen Termin beim Neurologen? Aber der tendierte auch seit Anfang an zur OP, mal sehen was der sagt.

([/QUOTE]

Hallo romolusi!
Als ich das Wort Fußherberschwäche gelesen habe, klingelten bei mir alle Alarmglocken. Bei mir ist das ähnlich gelaufen, wie bei dir, konservativ waren alle Möglichkeiten ausgeschöpft, eine Fußheberschwäche hat sich während der Reha entwickelt und wurde von den Ärzten dort ignoriert.
Ich kam nach der Reha kurz vor Weihnachten nach Hause, bekam keinen Termin mehr beim Neurologen u.a. kam ich gerade aus einer 4 wöchigen ärztlichen Betreuung, wo das keiner Ernst genommen hat.

Bis ich dann Anfang März im darauffolgenden Jahr operiert wurde, war die Fußheberschwäche eine Fußheberparese die sich auch nach der Op nicht mehr zurückgebildet hat, ich reagiere auf solche Aussagen, wie von deinem Schmerztherapeuten höchst allergisch, weil er nämlich die neurologische Seite nicht abschätzen kann.

Konzentriere dich auf dein Innerstes, welche Varianten sagt dir am ehesten zu und dann handle!!
romolusi
Ja, das mit der APrese ist (neben einer weiteren möglichen Schmerzchronifizierung) das Hauptrisiko bei dem Aufschieben der OP.
Anderseits hat sich die Schwäche von OKt. 2009 bis April 2010 nicht weiter verschlimmert, sondern eher minimal gebessert, aber es kann wohl mnchmal schnell gehen und aus Schwäche wird Lähmung!?

Ich werde den Neurologen und den Schmerzazrt nochmal drauf ansprechen.
Ich denke ich werde die Schmerztherapie 3 Monate machen und sehen wie es damit läuft... Momentan merke ich von den Medis recht wenig, aber bin ja noch in der Steigerungsphase...
Ich befürchte immer noch es läuft auf eine OP raus. sad.gif
claudia76
Hallo Romolusi,

du hattest doch schonmal angefragt ob man "nur" wegen Schmerzen operieren soll??

Deine Geschichte liest sich fast so wie meine und wenn ich Aussagen von Schmerztherapeuten höre " in 3 Monaten ist dann wieder alles" gut, dann bezweifel ich deren Kompetenz! Nix gegen deinen Schmerztherapeuten aber so fragwürdige Prognosen zu stellen finde ich sehr weit aus dem Fenster gelehnt! Und abgesehen von der Parese., die je länger sie besteht Gefahr läuft das sie dir erhalten bleibt, finde ich die Aussage " sie haben ja NUR Schmerzen" wirklich eine Frechheit!!
Ich hatte bei meinem Schmerztherapeuten auch so das Gefühl das der von der Materie BSV nicht wirklich viel Ahnung hat....

Mein Tip: gehe zum Neurologen und höre dir an was der sagt! Von einer OP hat der nämlich nix!! Der Schmerztherapeut verkauft dir natürlich lieber seine Behandlungen als eine OP wo er dich danach im besten Falle nie mehr wieder sieht!

Ich vermute auch das du höllische Angst vor einer OP hast??!! Ich kann dich beruhigen, die ist halb so wild! Habe jetzt 4 Wochen rum und bin schon voller Tatendrang!


Lg Claudia


romolusi
Ja ich habe Angst vor eine OP, insbesondere vor den langfristigen Folgen.
Von daher bin ich da eben sehr vorsichtig.

Aber ich werde den Neurologen nach seiner Meinung fragen... Ansonsten wird es nach 12 Moanten Zeit für eine wirkliche Behandlung...
claudia76
Hi,

tja, die langfristigen Folgen kann dir keiner prognostizieren, ich für meinen Teil denke positiv. Bei mir war es halt am Ende so das ich sagte Op oder Pistole! Ich hätte SO nicht weiterleben können, das ist kein Zustand mehr gewesen!! Und ich denke das es ohne OP langfristig schlimmer geworden wäre da Taubheitsgefühle auftraten die ich vorher nicht hatte.

Eine BS-OP ist nicht lebensnotwendig, an den Lähmungen stirbt man auch nicht- zumindest ist mir das nicht bekannt. Was die Lebensqualität angeht ist jeder anders gestrickt, da hat ja jeder seine eigene Schmerzgrenze.

Hast du denn im Bekannten- und Freundeskreis Betroffene die operiert wurden u die dir einen guten NC empfehlen können? Ich denke das ist auch wichtig das man sich im nahen Umfeld mal umhört was die zu berichten haben!

Lg Claudia

romolusi
Ich war beim Neurologen, der sagt, OP ist das einzige was hilft, die Schmerztherapie sei nicht zuielführend.
Der Schmerztherapaut hingegen sagt, wir bekämpfen den Schmerz und nicht den BSV. Ich muss sagen, das es mit seit Lyrica echt besser geht. Das brennen im Oberschenkel ist fast weg beim sitzen... Aktuell spüre ich eher Schmerzen und Kribbeln in den Armen. smile.gif
parvus
Hallole winke.gif

war das jetzt ein Neurologe oder ein Neurochirurg?

Hat der Neurologe diverse Messungen/Untersuchungen gemacht und nach dem Ergebnis auch diese Diagnose stellen können?

Die Entscheidung letztendlich liegt wohl nur bei Dir, alles andere sind zur Zeit Empfehlungen, die diverse Ärzte (und auch wir) für Dich nur aussprechen können.

Alles gute winke.gif parvus
romolusi
Nein, war schon der Neurologe, der hat auch gemessen, und dasselne festgestellt wie die letzten 9 Monate auch. Linker Fussheber minimal schwächer als der rechte (85%).
Er kann sich nicht vorstellen das die Schmerztherapie hilft sagt er und meinte, OP und mit 95% Wahrscheinlichkeit alles wieder gut. Das glaubeich ihm auch, trotzdem mache och jetzt erstmal mit der Schmerztherapie weiter, denn bis jetzt funktioniert die ganz gut! Und wenn es gut läuft bin ich in 3 Monaten dabei die Medis abzusetzen und die aktuelle fast komplette Schmerzfreiheit (unter Tilidin, Lyrica und Katalodon) bleibt mir auch ohne Schmerzmittel erhalten.

Falls nicht oder falls ich merke das die der Fussheber sich ändert kann ich ja immer noch unters Messer. smile.gif
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