Hallo geehrte Foren User,

ich leide seit Ende Dezember letzen Jahres an Ischiasschmerzen(links austrahlend bis zum Fuss), die sich im April als Bandscheibenvorfall (L4/L5 links + S1 Syndrom links) heraustellten.
Seit 3 Wochen etwa gehe ich zur Krankengymnastik. Eine PRT habe ich auch schon hinter mir (nach der es mir für 3 Tage deutlich schlechter ging)
Mein Hauptproblem ist, dass ich meinen Oberkörper nicht gerade machen kann (mein Oberkörper ist beim gehen zu etwa 45° geneigt)
Schmerzen habe ich natürlich auch. Mal stärker mal schwächer. Heute hatte ich z.b beim sitzen fast keine Schmerzen.Obwohl ich schon viele Nächte hinter mir habe, in denen es Höllisch schmerzte.

Nun zu meinem Anliegen:
Alle sagen, ich solle mich einer OP unterziehen (also mein Facharzt und neulich sogar mein Krankengymnast, wegen meiner Haltung) was ich aber nicht möchte.
Ich habe weder Lähmungserscheinungen noch Blasen oder Darm Probleme. Das einzige ist, dass meine Linke Waade+ Fuß sich oft wie eingeschlafen anfühlen.

Ich wäre dankbar für Meinungen, ob eine OP denn wirklich nötig ist.

zakk

Willkommen im Bandi-Forum

Bevor du dich operieren läßt,schöpfe alles an konservativen Möglichkeiten aus was es gibt.
Denn auch eine OP ist keine Garantie,das es dir danach besser geht.

Wer ist denn dein Facharzt?Ein Neurochirurg?Da solltest du hingehen und dir schnell einen Termin holen.Er ist der Spezialist für die Wirbelsäule.

Hast du es schon mit Wärme versucht?Das hilft meiner Tochter und mir immer sehr gut.

Alles gute für dich und gute Besserung...LG Heike

Guten Morgen Zakk,

ich kann mich den Worten von Heike nur anschließen, bitte versuche erst alle konservativen Möglichkeiten
auszuschöpfen und hole dir Rat bei einem NC.

Wie du schreibst hast du erst seit 3 Wochen KG und erst eine PRT, ich denke da ist noch so einiges zu
machen, ob mit Medikamenten, nimmst du überhaupt welche, TENS-Gerät, mehr KG, Schmerztherapie etc.

Die Übungen, die du bei der KG gezeigt bekommst, machst du die auch jeden Tag daheim?.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und übe dich in Geduld, ja die brauchen wir als Bandis

lg

Zunächst mal danke für eure netten Beiträge.

Mit Facharzt meinte ich meinen Orthopäden (ja ich weiß, Orthopäden haben nicht den besten Ruf, aber meiner ist, so denke ich, schon kompetent).
Eine Überweisung für den Neurochirurgen habe ich auch schon. Um einen Termin sollte ich mich mal bemühen, aber ich habe irgendwie Angst, dass auch er sofort sagt "Ab zur OP!"

An Medikamenten habe ich eine Zeitlang(etwa 3 Wochen) Tilidin genommen, was ich aber nicht mehr nehme, da die Wirkung für die Seele nicht zu verachten ist (erst ein extremes hoch gefolgt vom Absturz). Außerdem half es gegen den Schmerz nicht wirklich.
Die Übungen die bei der KG gezeigt bekomme, versuche ich möglichst regelmäßig daheim zu machen (also nicht wirklich jeden Tag).
Mit Wärme möchte ich nicht unbedingt an mein Kreuz, da es sich stellenweise entzündet an fühlt. Oder ist das ein Trugschluss von mir?

Auf jeden fall tat es gut zu lesen, dass eine OP schon umgänglich zu sein scheint.

Guten Morgen Zakk,

mir scheint, du hast dich schon mit der OP abgefunden

Eine Überweisung für den NC hast du, aber noch keinen Termin vereinbart, KG Übungen kennst du,
machst du aber nicht jeden Tag, Medikamente hattest du, hast sie aber nach 3 Wochen abgesetzt, ob jetzt
mit Rücksprache vom Arzt oder nicht kann ich aus deinem Beitrag leider nicht erkennen. Wärme möchtest du
nicht an deinen Körper ranlassen

Eine OP bringt immer Risiken mit sich und besagt leider nicht immer, dass es danach besser wird, ich gehöre
leider zu den Personen, bei denen nach der OP nicht wirklich besser geworden ist.

Ich hoffe und wünsche Dir, dass du die für dich richtige Entscheidung treffen wirst.

lg

Nein, ich habe mich nicht mit der OP abgefunden. Eher genau das gegenteil.
Habe die Entscheidung getroffen, dass ich mich wirklich erst dann operieren lasse, wenn Lähmungserscheinungen auftreten.

Eine frage habe ich noch.
Ich war gestern zur zweiten PRT.
Direkt danach, geht´s mir ganz gut. Aber nach der halben Std, die man noch im Wartezimmer warten soll, geht es dann Bergab.
Es schmerzt ziemlich und ich kann nicht mit dem linken Bein auftreten.
Geht /ging es euch auch so?

Hi Zakk,

mir ging's ganz ähnlich. Mein Ortho sah keine Möglichkeit mehr - Überweisung zum NC. Ich war entsetzt, wollte aber nach Möglichkeit vor einer OP alles Konserative versuchen.

Ich habe mich gegen die OP entschieden. Seitdem war ich für 1 1/2 Wochen im Krankenhaus (SSPDA), mache regelmäßig KG und Gymnastik auf KK Verordnung. Mein Vorfall war im November letzten Jahres. Ich habe zwar immer noch "Rücken", würde mich aber (zum jetzigen Zeitpunkt) immer noch nicht operieren lassen.

Doch diese Entscheidung muß jeder für sich alleine treffen. Ich wüsche dir bei der Entscheidung das richtige Händchen...

Gruß SEQ

Hallo SEQ,

danke für deinen Beitrag.
Zum Glück kann ich sagen, dass es langsam anfängt besser zu werden. Kann sogar, wenn ich im Bett auf der rechten Seite liege, recht schmerzfrei liegen. Noch vor 2 Wochen tat jede stellung weh.
Evtl helfen die PRT Spritzen und die KG ja doch langsam.

Also ich hatte auch einen Bandscheibenvorfall L5 S1 links und sogar eine Lähmung im Fuß plus starker Schmerzen, dass ist dann aber durch die CT-Spritze komplett weggegangen. An deiner Stelle würde ich es erst mit einer CT-Sprize versuchen. Meine Lähmung ist komplet weg, nur die Schmerzen kommen bei mir ab und zu wieder, aber das kann dir bei einer OP auch passieren.

Ja, ich bekomme ja auch diese CT gestützten Spritzen (PRT).
Wie viele hast du insgesamt bekommen und nach wie vielen ging es dir dann deutlich besser?