Hallo Miteinander,
dies ist mein erster Beitrag den ich, vermutlich wie alle Anderen, in der Hoffnung schreibe, Hilfe zu erfahren.
Mein Problem begann vor ungefähr vier Jahren mit gelegentlichen, anfänglich leichten Kopfschmerzen die schon vorhanden waren, wenn ich morgens aufwachte.
Zunächst nur sehr selten, wurde diese Erscheinung von Jahr zu Jahr häufiger.
Seit ca. einem Jahr habe ich fast täglich Kopfschmerzen, von denen ich häufig schon in den frühen Morgenstunden wach werde.
Das kuriose daran, ist der Umstand, dass diese im Laufe des Aufwach- und Aufstehprozesses (30-60 Minuten) von alleine verschwinden und mich, in der Regel, den ganzen Tag über verschonen.
Nur sehr selten setzt Kopfschmerz auch am Abend vor dem Zubettgehen ein.
Mein Hausarzt schickte mich zur MRT die dann folgenden Befund ergab:
In sagittaler Schnittrichtung stellt sich eine Retrolisthesis bei HWK 5 gegenüber HWK 6. Zusätzlich besteht eine kleine Bandscheibenvorwölbung sowie Höhenminderung des Bandscheibenfaches und osteochondrale Reaktion. Die Bandscheiben der HWS weisen durchgehend eine Signal minderung als Ausdruck eines degenerativen Vorganges auf.
In axialer Schnittrichtung wurden die Etagen HWK 5 bis einschließlich Oberkante BWK 2 geschichtet: Im Segment HWK 5/6 bei Retrolisthesis stellt sich hier eine relativ tief liegende, breitbasige, rechtsbetonte Bandscheibenvorwölbung dar, die das Myelon leicht imprimiert. Zusätzlich besteht der V.a. diskretes, intraforaminal gelegenes Bandscheibenmaterial bds, rechts mehr als links.
Im Segment HWK 6/7 kleine breitbasige Vorwölbung ohne Hinweis auf eine Bedrängung der abgehenden Nervenwurzeln .
Im Segment HWK 7/BWK 1 normale Weite der Neuroforamina, kein Hinweis für eine Bedrängung der abgehenden Nervenwurzeln .
Beurteilung:
Pseudoretrolisthesis HWK 5/6 mit tiefliegender, breitbasiger, rechtsbetonter Bandscheibenvorwölbung und Imprimierung des Myelon. In diesem Segment diskret intraforaminales Bandscheibenmaterial bds. (rechts stärker ausgeprägt als links); insgesamt ist hier stellungsabhängig eine Reizung der abgehenden Nervenwurzeln wahrscheinlich.
Ein nachfolgender Besuch beim Neurochirurgen brachte, nach nur oberflächlicher Untersuchung, eigentlich keine weitere Erkenntnis, außer der, dass dieser eine OP aktuell nicht für unbedingt notwendig halten würde.
Diese Aussage fand ich zwar erfreulich, nur hilft sie mir nicht wirklich weiter.
Denn um nachts schlafen zu können und nahezu beschwerdefrei zu bleiben, muss ich täglich 600+300 mg Ibuprofen einehmen.
Reizstrom-Anwendungen waren ohne Erfolg.
Demnächst folgen Krankengymnastik und eine Vorstellung bei einem Lungenarzt (evt. Verdacht auf Schlafapnoe).
Ein anderes Krankenhaus mit NC Besuch wegen zweiter Meinung.
Meine Fragen an euch:
Kennt jemand solch eine, oder ähnliche Krankengeschichte?
(Beim Suchen im Forum wurde ich nicht fündig).
Kann mir jemand Ratschläge geben?
Ich möchte natürlich ohne OP davon kommen, aber Ibuprofen kann ja keine Dauerlösung sein.
Ohne Tabletten ist es aber kaum auszuhalten.
Hat jemand mit ähnlicher Symptomatik Osteophatie versucht?
Der Verdacht, es könnte am Bett liegen, liegt nahe, aber diverse Reisen mit Schlafen in diversen Betten und Selbstversuche mit unterschiedlichsten Kopfkissen, brachten keine eindeutigen Resultate.
Ich bin ziemlich ratlos und würde mich freuen, hier in irgend einer Form Unterstützung zu finden.
Vielen Dank im voraus,
Harry