Hallo
@Sammy: Gleich mit dem ersten Post Verunsicherung streuen?
Ich denke mal, dass bei Conny eine Chronifizierung der Schmerzen wahrscheinlicher ist als das was Du in den Raum stellst.
Zudem meine ich, dass die Diagnostik durch MRT etc und Fachärzte wie NCH abgeklärt wurde.
@Conny: Du nimmst Deine Medis ganz normal weiter bis zu dem Termin beim Schmerztherapeuten (bitte unbedingt drauf achten, dass man sich auf spezielle Schmerztherapie spezialisiert hat, denn dieser Zusatz garantiert eine kompetente Fortbildung der Ärzte).
Ein guter Schmerztherapeut wird sich für Dich viel Zeit nehmen, er wird Deine Bilder sehen wollen (also MRT, CT und RöBis mitnehmen) und er wird Dich untersuchen und wird Dir sehr viele Fragen stellen.
Wichtig ist, dass Du Dich (und Dein Schmerzverhalten) vor dem Termin bzw vor dem Ausfüllen eines Schmerzfragebogens
(manche Ärzte sind mittlerweile vom Schmerzfragebogen umgestiegen auf einen PDA - diese kleinen PC`s in Handygröße - und die Patienten füllen dann den Schmerzfragebogen sozusagen auf diesem PDA in der Praxis aus; danach wird der PDA an den normalen Rechner angeschlossen und ein Programm wertet die Daten aus und der Arzt bekommt dann nach wenigen Minuten einen Ausdruck) genau beobachtest.
Denn je genauer Du Auskunft über Deine momentane Situation geben kannst, desto besser kann der Arzt Dein Krankheitsbild einordnen.
Du solltest auch drauf achten, ob der Arzt an Deiner Situation interessiert ist, ob er zuhört und auf Dich eingeht oder ob er "hudelt", es also eilig hat.
Sollte das Ergebnis tatsächlich ein chronifizierter Schmerz sein, dann gibt es einiges für Dich zu beachten:
Man kann es nicht oft genug sagen, dass ein guter Schmerztherapeut mehr drauf hat, als nur Medikamente zu verordnen.
Wirst Du mit einem Rezept abgespeist und dem Arzt fällt sonst nix mehr ein, dann ist es besser, Du suchst Dir einen neuen Schmerzi.
Der Arzt soll Dir dabei helfen, dass Du mit Deinem Schmerz besser umgehen kannst, damit zu leben lernst.
Das erfordert auch von Dir eine ganze Menge Eigeninitiative und Motivation.
Evlt ist eine psychologische Begleitung der Schmerztherapie notwendig - deswegen hast Du dann keinen an der Waffel, sondern es ist eine weitere Hilfe zur Selbsthilfe.
Ob Du die Therapie ambulant machst oder evtl für ein paar Tage stationär aufgenommen wirst, entscheidet der Arzt.
Wenn eine umfangreiche Infiltrations- und Infusionstherapie gestartet werden soll, ist es vlt ganz sinnvoll stationär zu sein, aber der Großteil der Schmerztherapie läuft ambulant.
Schmerztherapie ist langfristig angelegt, man hat immer wieder seine Kontrolltermine, bei mir z. B. sind es alle 3 Wochen, wo ich bei meinem Schmerzdoc auflaufe - die Termine dauern immer zwischen 15 und 30 min, manchmal auch länger.
Es wird besprochen, was so alles passiert ist, positives wie negatives und wie ich mit den Unwägbarkeiten des Lebens so umgehe bzw zurecht komme.
Viel Erfolg, ich hoffe, Du hast auf Anhieb so viel Glück wie ich es mit meinem Schmerzi hatte.
Gute Besserung
Lg
Maria