Hallo zusammen,
erst einmal muss ich Euch ein ganz großes Kompliment machen. Bin seit meiner Diagnose (15.03.10) stille Leserin in Eurem Forum und fände es ganz toll, wenn ich nun auch aktiv Eure Unterstützung in Anspruch nehmen kann.
Also, seit mitte Feb. habe ich die Beschwerden im HWS-Bereich, die linksseitig (Schulter, Arm, Ellbogen und 3 Finger) ausstrahlen. Nachdem ich dann - ähnlich wie viele von Euch - eine wahre Odysee an Arzbesuchen hinter mich gebracht habe, bin ich mitte März als Notfall im KH gelandet, weil die Schmerzen unerträglich waren. Dort wurde dann auch per MRT der BSV festgestellt. Nach einem 5tägigen Aufenthalt im KH und entsprechender Schmerzmitteleinstellung versuche ich mich nun mit konventionellen Methoden (KG, Wärme, Bewegungsbäder).
In der letzten Woche ist erneut ein MRT gemacht worden und es ist keine Verbesserung bisher eingetreten.
Bisher ist die einhellige Meinung aller NICHTNeurochirurgen (Hausarzt, Radiologen, Physiotherapeut) - Zähne zusammenbeißen und geduldig sein. Da ich aber zwischenzeitlich Mißempfindungen im linken Arm/Hand habe, bin ich heute beim Neurochirurgen gewesen (Dr. med. B. Rieger PANKlinik Köln). Dieser sagte ohne große Umschweife, dass er mich am kommenden Mittwoch operieren will, da es keine andere Möglichkeit gibt. Der BSV ist so stark ausgeprägt, dass er sich nicht zurückbilden wird und der Spinalkanal ist schon stark gequetscht.
Während des Gespräches habe ich hinterfragt, ob es Schädigungen der Gesichtsnerven geben könnte, weil ja von vorne operiert wird. Dies hat er verneint. Nach einem erneuten Blick auf die MRT-Bilder meinte, dass man diesen Vorfall ggf. auch von hinten operieren könnte. Worin liegt denn da der Unterschied und welche Methode ist die Bessere?
Er will sich bis Donnerstag mit mir in Verbindung setzen, um mir dann mitzuteilen, welche OP-Methode er denn nun anstrebt.
Ich habe am Freitag noch einen Termin beim Neurologen zur Nervmessung und am kommenden Mittwoch bei einem anderen Neurochirurgen (Dr. Pavilidis, Bonn) für eine zweite Meinung.
Außerdem wäre es auch aus privaten Gründen (ich bin alleinerziehend und muss die Kinderbetreuung entsprechend planen) sehr schwierig so kurzfristig alles in die Wege zu leiten. Die Schmerzen sind nun seit knapp 1 Woche grenzwertig, so dass ich DAMIT durchaus noch ein paar Tage länger leben könnte - man gewöhnt sich ja auch irgendwannn mal dran ;-)
Welche Vorgehensweise würdet Ihr mir empfehlen? Soll ich lieber noch die o. g. Termine wahrnehmen? Wurde bei Euch auch so schnell ein OPTermin festgelegt? Gibt es noch andere Möglichkeiten, wo ich mir Hilfestellung zur Entscheidung einholen kann?
Ich möchte mich bereits jetzt ganz herzlich für das aufmerksame Lesen meiner Zeilen und Eure Feedbacks bedanken.
Viele Grüße
ColoniaViva