Hallo Tine
musst du jede Behandlung in der ahb mitmachen?
geht das nicht nach befinden?

Hallo SuMu,

sicher geht das, aber merkt man denn ob man sich zu viel zumutet, wenn man Medikamente einnimmt?
Nach der Einzel- Krankengymnastik hatte ich immer vermehrt Probleme, gesagt wurde mir dann, das wäre normal.
Wenn meine Beschwerden bis zur nächsten Behandlung angehalten haben, wurde die Einzel- Krankengymnastik dann auch mal ausgesetzt und als Alternative gab es z. b. Fango.
Weißt Du ich möchte keinem die Schuld geben, das war meine erste AHB, im Hinterkopf hatte ich eben, das ich schon mitarbeiten muss, sonst wird mir das evtl. negativ ausgelegt.

Gruß Tine

Hi Tine
stimmt, würde ich auch so sehen, nach deiner Erläuterung!
Ich habe direkt nach meiner Schulter op, einen tag später- einfach mal die pillen weg gelassen, nur um herauszufinden, wie stark die schmerzen sind ...
als ich das dann gemerkt habe , habe ich sie schnell wieder genommen

aber jeder mensch ist ja anders, vermutlich kannst du das nur ausprobieren

Hallo Tine,

ich wurde vor 14 Tagen operiert (C6/7 BS-Prothese ) und die Ärzte rieten mir von einer
direkten AHB erstmal ab.

Da ich ja 6Wochen nichts heben und tragen soll und auch Extrembewegungen der HWS
vermeiden muß, wäre eine AHB nur ein Teilerfolg.

Mir wurde geraten ab der 4.Woche mit Physiotherapeutischen Übungen zu beginnen und ab der
6.Woche dann eine Reha zu beantragen.
Habe hier im Forum aber schon viele Verschiedene Meinungen dazu gelesen.

Gruß
Tabaluga

Hallo Tine,

zu einer AHB kann Dich keiner zwingen, der Arzt kann es nur empfehlen! Ob Dir im Nachhinein durch eine Ablehnung Nachteile entstehen, hängt sicher vom Heilungsverlauf ab. Geht Deine Genesung gut voran und Du kannst in angemessenem Rahmen wieder arbeitsfähig werden, ist es sicher egal. Aber ich habe mir auch die Frage gestellt, was wenn es nicht so klappt wie man sich das vorstellt - keine Ahnung, wie dann die KK reagiert!

Bei meinen OPs waren auch immer HWS-Pat. mit im Zimmer, denen wurde dort nie eine AHB empfohlen, selbst wenn diese danach fragten! Die Antwort der Ärzte: nach HWS-OP keine AHB - Reha frühestens 3 Mon. nach OP. Aber da haben Ärzte offensichtlich verschiedene Meinungen.

Problem bei späterer Reha ist, dass diese häufiger abgelehnt werden, während AHB normalerweise immer (sogar mehrmals jährl.) genehmigt werden. Es kann Dir also niemand garantieren, dass Du 6 Wochen oder später eine Reha genehmigt bekommst.

Mir ging es nach meiner ersten AHB nach OP auch wieder deutlich schlechter, eindeutig zu viel Belastung. Das haben die Ärzte u. Physios der Klinik bei der nächsten AHB (nach erneuter OP) selbst zugegeben, natürlich nur inoffiziell! Aber aufgrund dessen wurde ich beim zweiten Reha-Aufenthalt wirklich mit Samthandschuhen angefasst, ständig drauf hingewiesen, langsamer zu machen usw. Bloß natürlich hast Du recht, wie merkt man selbst, ob das "normale" Beschwerden nach Behandlung sind oder man einfach zu stark belastet wurde. Dazu kam, dass es für mich eine große Überwindung war zu unterbrechen, wenn alle anderen der Gruppe, vor allem deutlich ältere Pat., die Übungen locker durchzogen. Das fand ich persönlich am schwersten, aber meist hat dann doch die Vernunft gesiegt.

Du könntest doch vllt. schon vor der OP beim Arzt Deine Bedenken ansprechen, vielleicht sieht er das ähnlich und verzichtet auf eine Empfehlung zur AHB, das wäre die eleganteste Lösung! Dann kann Dir keine KK oder sonst wer was vorwerfen.

Alles Gute!

Hallo,

mir wurde letzes Jahr im August ne AHB im Krankenhaus vorgeschlagen (lag dort wegen Untersuchungen akuter BSV und Ausschlussdiagnose eines Tumors HWS). Hab diese mit Begründung der fehlenden Betreuung meiner Kinder abgelehnt.

Hatte für mich keinerlei Folgen. Stand zwar im Entlassungsbericht drin, dass ich die AHB abgelehnt habe, mehr aber auch nicht... Meine reha habe ich jetzt ohne probleme trotzdem bewilligt bekommen (naja mit einer Ausnahme, hatten wegen der Kids ne ambulante Reha beantragt, ist ne stationäre, nach Widerspruch ne stationäre mit Begleitkids geworden)

Somit glaube ich nicht, dass es da große Probleme mit der KK/DRV geben wird...

Hallo Tabaluga, hallo falco, hallo Kerstin,

danke für Eure Antworten, die mir schon etwas weiterhelfen.
Ich hatte das Thema AHB bei meinem letzten Arztbesuch (NCH) schon mal angesprochen und erwähnt, das ich seitdem wieder Beschwerden habe (das wurde auch notiert).
Mir wurde gesagt, das die AHB empfohlen wird, weil die Leute sich nach der OP schonen sollen, was zu Hause meist nicht eingehalten wird (Haushalt, Kinder usw.).
In der AHB ist man weit entfernt von zu Hause und kommt erst gar nicht in die Versuchung zu viel zu tun.
Wie auch immer, ich denke das ich mich zu Hause bremsen kann, keine kleinen Kinder mehr zu versorgen habe und weniger Stress hätte als in der AHB.
Das muss ich dann eben glaubhaft rüberbringen.

Danke u. Gruß Tine

Hallo tineb,

ich bin selbst schon zwei Mal an der HWS operiert. Nach der ersten OP ohne, nach der zweiten mit AHB. Ich selbst würde immer wieder in die AHB gehen. Allerdings ist man selbst für den Erfolg verantwortlich und unproblematisch war es nicht, da ich ein Mensch bin, der immer wieder aneckt, da ich sage, was ich denke.

Doch gerade deshalb war meine AHB ein Erfolg. Ich habe kein Training an Geräten gemacht, sondern nur leichte isometrische Übungen. Sobald ein Schmerz aufgetaucht ist, habe ich sofort mit Belastung aufgehört und dies auch gesagt. Ansonsten haben mir die Wärme, Massagen und die Manuelle Therapie sehr gut getan. Und auch die Begründung, dass man versorgt ist und somit im Haushalt nicht übertreiben kann, ist nicht von der Hand zu weisen.

Nach meiner ersten OP war ich hier auf mich allein gestellt bzw. auf meine Freunde. Die waren zwar immer da, sind mit einkaufen gefahren, haben alles eingeräumt, mal die Wohnung durchgewischt usw.. Aber mir selbst war nicht recht wohl dabei - ich habe mich zu sehr zu Dank verpflichtet gefühlt und dann doch einiges selbst gemacht... (mit entsprechenden Folgen).

Entscheiden muss es jeder selbst, was für die jeweils persönliche Situation das Beste ist. Beides, AHB ja oder nein, hat Vor- und Nachteile. Ich schreibe mir bei vielen Entscheidungen einen Zettel mit pro und kontra und habe es dann schriftlich. Manchmal fällt die Entscheidung so etwas einfacher...

Liebe Grüße
Zitrus