Hallo
Solange keine neurologischen Ausfälle oder Lähmungen auftreten, sollte man den konservativen Weg gehen. Dieser konservative Weg setzt aber auch mit voraus, dass der Patient aktiv mitarbeitet, will heißen, die KG nicht nur in der Physiopraxis zu machen, sondern die dort erlernten Eigenübungen auch konsequent zuhause weiterführt und zwar täglich.
Darüber hinaus ist rückengerechtes Verhalten im Alltag angesagt.
Der "schnelle" Weg über die OP ist nicht immer der bessere. Bei der OP wird das ausgetretene Bandscheibengewebe entfernt, die Bandscheibendegeneration und die anderen Verschleisserscheinungen (z. B. Osteochondrose, Spondylarthrose) bleiben.
Nach einer OP besteht die Gefahr von übermäßiger Narbenbildung (im schlimmsten Fall drückt dann das gewucherte Narbengewebe auf einen Nerv), es können Rezidivvorfälle auftreten usw.
Wenn man dann auch noch den Rezidiv wegoperiert, dann wird das Bandscheibenmaterial immer weniger, die Gefahr von Instabilität nimmt zu - was oft in einer Versteifung endet.
Heutzutage wetzt man nicht mehr gleich das Skalpell, der konservative Weg ist der meistgegangene - solange keine eindeutige OP-Indikation besteht.
Wenn Du Dich hier durchs Forum liest bzw mal ein wenig im WorldWideWeb recherchierst, dann wirst Du feststellen, dass die Meinungen pro konservativer Behandlung gehen.
Lg
Maria