
Nachfolgend meine Geschichte, für alle die, die sich noch nicht sicher sind......
Montag: 12.4.2010
Einzug ins St. Elisabeth-Krankenhaus in Recklinghausen. Schönes Zimmer (lag privat), nette Schwestern, prima Bettnachbarin....
Am Nachmittag kam dann eine nette Schwester mit meiner OP-Kleidung (schickes blaues Hemdchen, reizvolle Thrombosestrümpfe, Einmalslippi!) und fragte mich auch, ob ich schon rasiert bin. Ich habe sie dann wohl etwas sparsam angeguckt, denn nachdem sie auf ihren Plan geschaut hat und sah, dass ich eine OP am Hals haben werde und zudem noch ein Mädchen bin, haben wir herzhaft gelacht (an dem Tag war mein Bartwuchs am Hals nicht ganz so stark

Danach folgten dann Blutabnahme sowie das Gespräch mit der Narkoseärztin.
Feines Abendessen, ein wenig Fersehgucken und schon war der Montag vorbei .....
Dienstag, 13.4.2010
Ich sollte gegen 10.00 Uhr morgens meine LMAA-Tablette einnehmen, da ich gegen mittag auf dem OP-Plan stand. Habe natürlich - brav wie ich bin - diese auch so eingenommen, allerdings kam man mich schon um 10.30 Uhr holen. Nix war mit schlafen, war putzmunter! Da ich nun hellwach war, stellte sich das ganze OP-Team freundlich mit Namen bei mir vor und zeigte mir die Vorbereitungsräume als auch den OP (total spannend). Tja----und auf einmal war ich weg!
Bin um kurz nach 14 Uhr wieder auf meinem Zimmer wachgeworden und hab dann schon mit meinem Mann telefoniert.....
Um es kurz zu machen: mein linker Arm gehörte wieder zu mir ! Kein Kribbeln, keine Taubheit und vor allen Dingen diese echt heftigen Nervenschmerzen nicht mehr !
Ich fühlte mich sehr wohl, zumal ich auch ziemlich schnell ein kleines Abendessen bekam, als auch sofort selbstständig die Toilette aufsuchen durfte !
Mittwoch, 14.4. bis Freitag 16.4.2010
Hier gibts eigentlich nix besonderes mehr zu erzählen, außer dass es mir wirklich sehr gut gegangen ist. Keine Schmerzen, keine wesentlichen Schluckbeschwerden, keine Heiserkeit, alles super !!!!
Bin seit Freitag nachmittag zu Hause und bis auf das Pflaster am Hals (wurde übrigens geklebt) erinnert mich gar nichts an eine HWS-OP.
Ich bin äußerst dankbar (vor allem meinem Operateur Herrn Dr. Bierstedt aus Datteln) und bin froh, dass ich die OP gewagt habe.
Es ist wirklich nicht schlimm und die Vorteile, die sich mir jetzt ergeben, sind das Wagnis allemal Wert gewesen !!
Allerdings muß man ja immer dazu sagen, dass jeder Fall individuell zu sehen ist !
Liebe Grüße an alle Bandis, die noch vor einer OP Angst haben !
Ich habs auch geschafft, also ran an den Feind !!!!!!
Heike
