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Komplette Version Symptome bessern sich kurz vor der OP - trotzdem m

Bandscheiben-Forum > Operationen
killerhippie
Hi,

ich bin aus gegebenem Anlass schon länger Gelegenheitsleser hier, hab mich wegen eines Problems, das sicher viele hier gerne hätten roll.gif , jetzt doch auch angemeldet - vielleicht hat ja irgendwer einen schlüssigen Tipp smile.gif

Mit dem Rücken hab ich schon längere Jahre immer wieder mal Probleme bis hin zur notfallmäßien Einlieferug ins Krankenhaus. AB September letzten Jahres hatte ich zunehmende Beschwerden, die im Dezember so stark warten, dass ich sie nicht weiter ignorieren konnte und mich zum Arzt trieben. Diagnose: "Sequestrierter Bandscheibenvorfall L4/L5 mit Wirbelkanalstenose", gesichert durch MRT. Aussage des Orthopäden damals: er würde zwar keine Ranglisten führen, wber wenn er es täte wäre das sicher unter den Top Ten des Jahres rock.gif

Im folgenden wurden die Schmerzen (vor allem im Bein) rasch immer schlimmer, bald war das Dasein nur mit ordentlich Schmerzmitteln (Ibuprofen und Tramal) auszuhalten, hab mich z.T. mit Mühe durchgehend zur Arbeit geschleppt, aber Party am Wochenende fiel aus, ehrenamtliche Arbeit auch, Fahrrad fahren ab Januar auch (gut, war zeiteise eh nicht das Wetter dafür) und irgendwann ging auch Sportstudio wegen der Schmerzen nicht mehr.

Derweil hat der Orthopäde eine Therapie nach der anderen ohne erkennbaren Erfolg probiert.

- Physioterapie - nix.
- TENS - null.
- Infusionen - nade
- PRT - niente

Mittlerweile wurde eine Fusshberschwäche festgestellt und zu den Schmerzen kam ein deutlich "pelziges" Taubhietsgefühl im linken Bein dazu. Überweisung zum Neurochirurgen, der dringend zu OP riet. Ich hab nicht gleich eingewilligt, sindern vorher das PRogramm der TK "Zweitmeinung bei Wirbelsäulen OP" in Anspruch genommen - das war eine recht ausführliche Untersuchung, mit einer abschließenden "relativen Inikation" zur OP.


OK,ums kurz zu machen: ich hab dann eingewilligt und ich komme zu meinem eigentlichen Problem, bzw. meiner Fage:

denn, kaum hatte ich den OP-Termin (31.3.), ließen die Beschwerden nach. Kaum noch Schmerzen, die letzte Dosis Schmerztabletten war vor einer Woche. Nur das "Pelzige" bleibt offenbar.

Und nun die Frage: kurzfristig absagen oder den Eingriff doch durchführen lassen?

AUf der einen Seite ist klar, dass niemand an sich herum schnippeln lässt, wenn das nicht wirklich erforderlich ist, auf der anderen Seite will ich nicht dass die Probleme nach einer Woche, einem Monat, einem Jahr... wieder auftauchen, denn dass dier Vorfall als Ursache einfach so verschwindet halte ich für eher unwarscheinlich. Und alle Mediziner, die den auf dem MRT gesehen haben waren schwer beeindruckt smile.gif


lg, Volker

Topsy
Hallo Volker,

erst einnmal herzlich willkommen hier im Forum.

Diese Erscheinung "keine Schmerzen" sollte man doch ziemlich erst nehmen. Du hast einen sequestrierter Bandscheibenvorfall L4/L5 mit Wirbelkanalstenose und der Sequester kann auch die "alte Stelle" verlassen und noch deutlicher den Nerv bzw. die Nervenwurzel ärgern. Aus so einer Situation kann ein Wurzeltod entstehen und dann hat man keine Schmerzen mehr. Es nehmen dann die Ausfälle zu und auch das betroffene Dermatom wird, wie in Deinem Fall beschrieben, pelzig und gefühlslos.

An Deiner Stelle würde ich mit dem Neurochirurgen Rücksprache halten, damit evtl. ein neues MRT gemacht wird, damit man die jetzige Situation bildgebend darstellt.

Nimm es auf keinen Fall auf die leichte Schulter und lass es abklären und zwar bald.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy winke.gif

Conny42
Hallo Volker !

Ich habe auch den BSV mit allem möglichen drumherum, und dazu eine ziemlich fiese Spinalkanalstenose. Mein Schmerzarzt hat mir auch gute Medis aufgeschrieben ( Tramal, Tizanidin, Gabapentin, Tensgerät usw.. ) Das machte die Sache erträglich. Den Alltag konnte ich gerade so bewältigen, das Vergnügen fiel aus.

Kurz vor Weihnachten plötzlich keinerlei Nervenschmerz mehr. Dafür kam ich nicht mehr auf die Zehen, wenn ich diese knicken wollte gingen 2 Zehen nicht mehr mit.
Meine Blase machte Zicken.
Ab zum MRT.

Mein Neuro hätte mich am liebsten schon Gestern operiert. Ich habe den OP Termin auf den 14 April gelegt, man hat ja noch etwas zu planen, wenn man 3 Monate ausfällt.
Nimm es nicht auf die leichte Schulter ! Das ist nie ein gutes Zeichen.

liebe Grüße
Astrid
killerhippie
Danke für die Ratschläge.

Bin mal gespannt, was der morgige Tag (Einweisung und Untersuchung) bringt.
killerhippie
So,

jetzt antworte ich noch mal auf meinen eigenen Beitrag, ich habe die OP mittlerweile seit zwei Wochen hinter mir.

Der Einstand war zunächst weniger ermutigend: ich lag mit zwei Mitpatienten auf dem Zimmer, die ihre Eingriffe schon hinter sich hatten und die bei beiden nicht gut verlaufen waren - und selbstverständlich haben sie mich gleich zu Anfang ausführlichst dafüber aufgeklärt schulterzuck.gif Der Eingriff verlief dann aber doch komplikationslos. Am 31.3. wurde ich gegen 12 Uhr als letzter PAtient des Tages (der Anästesist meinte, nach mir müsse man besonders gründlich sauber machen... na, wenn er meint...) operiert und ich wachte dann um 17 Uhr wieder im Krankenzimmer auf - und nicht wie von der Schwester vorher angekündigt auf der Intensivstation. Abends durfte ich dann unter Aufsicht einer Schwester erstmalig aufs Klo und am nächsten Tag aufstehen. Nach nur insgesamt 5 Tagen wurde ich dann schon entlassen, trage seitdem eine Orthese, ein "Korsett", das den durch die Operation geschwächten Bereich stützen soll und das einfach abartig bescheuert aussieht smilie_auslachen.gif . Heben darf ich quasi gar nichts und bücken auch nicht. Die Schmerzen, die ja vor der OP schon kurzzeitig auf Tauchstation gegangen waren sind weg, auch die Beschwerden durch die OP selber halten sich auch in Grenzen, meine Laune bessert sich deutlich smile.gif

Ab Montag gehts dann zur Anschlussheilbehandlung nach Hoppegarten (war da schon mal jemand von hier?). Davon erhoffe ich u.a. Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen wie man gegen die festgestellte Schwäche der die WS umgebenden Muskeln vorgehen könnte.

Also insgesamt sieht es doch relativ gut aus, wenn nur alles nicht so lange dauern würde. Im günstigsten Fall schnuffige 6 Wochen Arbeitsausfall, die ich mir eingentlich überhaupt nicht leisten kann(aber wer kann das schon?) und an Krafttrainig ist laut Neurochirurg auch frühestens im Juli zu denken... aber egal, es geht erstmal voran smile.gif
Land-Ei
wink.gif Hallo Volker


Ich freue mich für dich das die OP so gut verlaufen ist smilie_up.gif

Zu Hoppegarten kann ich dir nichts sagen...Ich wohne in einer ganz anderen Ecke!

Trägst du das Korsett den ganzen Tag?Das ist nicht so gut weil sich die Muskeln dann so schnell abbauen.

Die tollen Bemerkungen deiner Zimmergenossen vor der OP...das kennt mein Mann auch roechel.gif
Da ist man super motiviert oder?

Halte dich daran - nicht heben und bücken - desto schneller wirst du wieder fit.
Dein Arbeitgeber schenkt dir keine neue Gesundheit und an arbeiten solltest du erstmal keinen Gedanken verschwenden.Schone dich so weit wie möglich streicheln.gif

Melde dich mal wie es dir in/nach der AHB geht.

Weiterhin gute Besserung für dich...Das landei Heike
masumol
Hallo Volker,

na denn erstmal Glückwunsch zur gut überstandenen OP trotz der Unkenrufe Deiner Mitleidenden. War es die klassische Bandscheiben-OP? Und wo hat man Dich auseinander genommen?

Zu Hoppegarten könnte ich Dir schon was schreiben, ich war in 2005 dort und so viel hat sich da nicht geändert außer neuer Chefarzt und ein neu angeschlossenes Ärztehaus, was sind denn Deine Fragen?

Nun mach aber erst mal schön ruhig und schlag nicht über die Stränge.

LG und einen schönen Sonntag.

LG Mario
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter