Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version ISG-Infiltration

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
bärin1966
hallo ihr lieben,

ich bin jetzt schon ne weile dabei, muß gestehen, dass ich im forum mehr lese, als selber schreibe. toll und hilfreich finde ich das forum in jedem fall!! klatsch.gif

vielleicht kann mir jemand mit seiner erfahrung, was isg-infiltrationen betrifft, helfen.

kurz zur einleitung: ich bin 43 und habe vom leistungssport (schwimmen) eine extrem abgenützte LWS. seit 10 jahren immer wieder schmerzen, seit einem jahr nun nicht mehr in den griff zu kriegen, alles probiert und immer mehr ärzte raten jetzt zu einer versteifung, vor der ich aber riesen respekt - um nicht zu sagen, angst - habe...

na jedenfalls war ich letzte woche auf der neurochirurgie im virchow campus der charité zu einer isg-infiltration. eine facetten-inf. hatte ich im november, die leider ohne wirkung war.
ich hatte zwar etwas bammel vor der isg.inf., wußte von der fac.inf. aber, dass es auszuhalten ist und man es überlebt.

aber was ich dann erlebt habe, hat so ziemlich alles bisher erlebte übertroffen, und das will was heißen. es hat mir so dermaßen wehgetan, dass ich hemmungslos geschrien habe, mir war das auch schon egal. noch dazu war der chirurg ein unsympathler, total gefühllos, sagte nur, er müsse noch tiefer rein.

ich bin wirklich nicht wehleidig, aber die schmerzen waren der hammer. traurig2.gif

es dürfte minimal geholfen haben, wobei die lindernde wirkung glaube ich schon wieder nachläßt.

hat jemand von euch vielleicht auch schon so extreme schmerzen bei der isg.inf. gehabt? woher kann das kommen bzw. ist das normal? oder hats der arzt nur schlecht gemacht?

nachdem es ja ein klein wenig gewirkt hat, sollte ich es ja viell. nochmal machen lassen od. vielleicht auch gleich ein denervierung. aber wenn ich an die schmerzen denke, fällt es mir natürlich extrem schwer, das zu wiederholen.
kann man sich dabei evt. leicht sedieren lassen?

ich danke euch - liebe grüße und (endlich!!!!) sonnige grüße sonne.gif
ursula
Harro
Moin bärin1966,
ja das zwitschelt ganz nett aber grad noch zum aushalten,
ich würds direkt wieder machen denn es hat ja geholfen.
Vielleicht taugt dein Doc nix und er hat ein unglückliches Händchen,
so was solls ja geben.

LG Harro

PS. Thema gehört zu den Behandlungen-------->
Ave
Hallo

Also ich bekomme öfter das Kreuzbein und ab und an die ISG infiltriert. Angenehm ist zwar was anderes, aber sooo schlimm finde ich das jetzt auch wieder nicht.
Unangenehm ist der Druck, der sich bei der Infiltration aufbaut, wenn die Flüssigkeit "staut". Mein Doc setzt dann immer ab, wenn ich ihm sage, dass es zu viel ist und dann warten wir ab, bis sich die Ladung verteilt hat und dann kommt der nächste Schwapp.
Zudem gibt mir jeder meiner Ärzte (der NCH, der PRT und Fac. denervierung macht und der Schmerztherapeut, der die anderen Inf. macht) Zeit, um mich zu entspannen. Dank Atemübungen aus dem Qui Gong und dem Tai Chi kann ich mich durch richtiges Atmen sehr gut entspannen, darüber hinaus versuche ich so gut es geht, den Kopf vom Körper abzukoppeln, in dem ich mich z. B. an einen Sandstrand "denke". Ich konzentriere mich dann, die salzige Luft dort zu riechen, den Wind zu spüren, den warmen Sand unter meinen nackten Füßen.
Indem ich meinem Kopf solche Bilder und Empfindungen suggeriere, bin ich vom Schmerz abgelenkt.
Dieser drückt sich natürlich ins Bewusstsein durch, ich habe dort ja keine Stunde Zeit, um in Tiefenentspannung zu kommen, aber wenn der Schmerz im Gehirn ankommt, dann ist wichtig, nicht zu verkrampfen, sondern weiter entspannt zu liegen und sich wieder auf die angenehme Suggestion zu konzentrieren.
Ich werde wohl immer besser darin, denn gerade mein NCH ist immer ganz fasziniert, wie ich da wegdrifte - so, dass ich oft gar nicht höre, wenn der Arzt mit mir spricht! smilie_up.gif

Natürlich muss der Arzt da auch Gefühl für das Spritzen haben, hat der Doc das nicht, hilft nur eines: das nächste Mal einen anderen Arzt damit beauftragen! Ein Arzt, der mir persönlich unsympathisch ist, fasst mich mittlerweile nicht mehr an (Gutachter, medizinische Dienste von Krankenkassen etc ausgenommen).
Sich aber wg einer Infiltration sedieren zu lassen, finde ich persönlich jetzt übertrieben, vlt bin ich durch die vielen Spritzen/Infiltrationen auch schon abgehärtet schulterzuck.gif

Aber zum ISG an sich möchte ich noch was sagen: Wenn Du mit dem ISG jetzt schon arge Probs hast, dann wird sich das nach einer Versteifung sehr wahrscheinlich nicht bessern, sondern eher noch verschlimmern.
Ich selbst bin L5/S1 versteift, vor der Versteifung hatte ich nur rechts Probleme mit dem ISG - meist, wenn ich zu lange gesessen hatte.
Nach der Spondy aber hatte ich bds ISG-Blockaden vom Feinsten.
Dank meines Physios und meines Schmerzdocs, die mir spezielle Übungen fürs ISG gezeigt haben, bekam ich die Blockaden sehr gut in den Griff.
Ich merke die ISG, wenn ich auf einem normalen Stuhl sitze (habe deshalb meist mein Sissel - das ist ein luftgefülltes Kissen, das dynamisches Sitzen erlaubt - dabei, zuhause ziehe ich den Pezziball vor) oder wenn ich mal länger als 2 Tage die Übungen nicht gemacht habe.

Gute Besserung

Lg
Maria
bärin1966
Hallo Maria!
vielen Dank für Deine Nachricht, ich habe sie leider erst jetzt gesehen!

Du hast ja recht, so eine ISG Inf. ist erträglich, ich denke einfach, der Arzt hat's echt nicht gut gemacht.
Toll, wenn man so Entspannungstechniken drauf hat!
ich hatte letzte Woche meinen ersten Termin in einem Inst. für psychologische Schmerztherapie, werde dort eine Psyhotherapie machen. Und ich glaube und hoffe, dass ich da Strategien zur Schmerzbewältigung und zur Entspannung lernen werde.
Übermorgen bin ich dann wieder in der Charite, wo ich die Inf. hatte. Mal sehen, was nun geplant ist.
ich habe jetzt seit mehr als einem Jahr ein Odyssee hinter mir, jeder Arzt (und das waren angeblich immer Spezialisten) hatte eine andere Meinung und riet mir zu etwas anderem. Was ich noch immer nicht verstehen kann, ist, dass mir noch keiner konkret sagen konnte, woher die verdammte Schmerzen kommen. Der eine sagt, kommt von der BS, der nächste schaut sich das MRT (auf CD) an und sagt; das wäre ja gar keine black disc (muss man nur mit Maus ein bißchen hin und her fahren, dann wird sie wieder weiß!! ??)
Warum ist das so schwierig rauszukriegen, was die Schmerzen verursacht? Und wenn man das dann weiß, das entsprechend zu behandeln?
Ich habe mir Dein Profil durchgelesen und muß ehrlich sagen, ich saß mit offenem Mund vorm PC! Was soll man dazu sagen? Wie schaffst Du das, doch immer weiter zu machen, nicht aufzugeben?? Du bist ja auch noch jünger als ich, wobei ich mich mit 43 noch nicht alt fühle.
Kann mir vorstellen, dass Du auch unendlich viele Tiefpunkte hast - kann nur sagen, Hochachtung, wie Du das schaffst! smilie_up.gif Du mußt eine starke Frau sein und ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!

lieben gruß
ursula


alf001
Hi,

da auch ich noch immer mit den ISG zu tun habe (mal mehr mal weniger) war ich gestern bei meinen NC Dr. Rothörl in München.

Das ISG wurde Infitriert in der Klinik unter CT Kontrolle, nach den teilweiße Grußelgeschichten die ich darüber gelesen habe hatte ich natürlich schon ein seltsames Bauchgefühl bei der Sache.

Aber ich muß sagen Dr. Rothörl hat das sehr gut hinbekommen, Schmerz war echt minimal, und die beschwerden sind zu 80% weg zwinker.gif

Bin ja mal gespannt wie lange die Spritze hält.

Grüße wink.gif
Cherubino
Hallihallo,

guut, dass ich eure Beiträge gefunden habe! Mein Arzt in der Reha hat mir vorgestern 2 Cortisonspritzen gegeben, weil er meinte, die ISGs seien beiderseits blockiert, seit meiner Spondy L4/5. Die Schmerzen während des Spritzens waren abwartig - und ich hab dieses Jahr def. so einiges an Schmerzen kennengelernt. Also, bärin, ich fühle mit dir! Geholfen hat der Spaß nix (siehe Thread "Cortisonspritzen --> AUA! bei "Konservative Behandlungen), im Gegenteil, ich hab seitdem um ein Vielfaches mehr Schmerzen.
Gut zu wissen ist das mit den Übungen, was mir auch Ave schon in meinem Thread geschrieben hat. Hoffentlich bringen die was! Ballkissen und Petzi hab ich auch schon :-).

LG Cherubino
Ave
Hallo Cherubino

Naja, ein wenig Geduld braucht es schon zwinker.gif , bei mir hat es auch ne Zeitlang gedauert, bis ich meine ISG-Probs mit Hilfe dieser Übungen in Schach halten konnte.
Vor allem, da ich diese Übungen anfangs ganz sanft machen musste, sonst hätte meine LWS das Lied vom Tod gespielt. Aber mit viel Geduld und ständiger Übung ging das.

Übrigens kann man auch im Stehen was für die ISG tun. Ein Bein nach vorne und hinten schwingen lassen, dann zur Seite, Kreise machen, zuerst kleine und immer größer werden lassen. Die Kreise nach innen und außen machen!
Das ist immer so mein "As im Ärmel", wenn ich unterwegs bin (z. B. beim Arzt und lange warten muss), dann mache ich diese Übungen im Stehen, damit die ISG nicht ganz so rebellieren (ich kann ja eh nicht lange sitzen, aber zu lange an einem Fleck stehen auch nicht...in überfüllten, engen Wartezimmern der Supergau).

Lg
Maria
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter