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Komplette Version nun doch OP?

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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Susanne66
Hallo miteinander,

Anfang letzter Woche hab ich nun endlich meinen Reha-Antrag abgegeben.
Auf Anraten des Arztes war ich aber heute nochmal bei der Neurologin.
Tja und die sagte mir dann, es gäbe zwar nur eine indirekte Indikation für eine OP aber nachdem die Cortisonbehandlung keine dauerhafte Besserung gebracht hätte,
ich nach wie vor dieselben Probleme und Schmerzen hätte (mit denen ich auch nicht bereit bin mich zu arrangieren) würde sie mir nun doch zu einer OP raten.
Eine Reha hält sie für Zeitverschwendung.
Sie sagt, die könnten dort auch nichts anderes machen als meine KG nun schon seit Monaten macht.
Sie hat mir dann eine Überweisung zu einer anderen Neurochirurgin gegeben, um mir noch eine Meinung zu holen.
Der Neurochirurg bei dem ich am Anfang war hat mir ja gleich zur OP geraten, aber dem eilt scheinbar der Ruf voraus, schnell mit dem Skalpell zu sein.
Die Ärztin zu der ich jetzt gehen soll, macht das scheinbar nicht.
Ach Mensch, jetzt hab ich mich zu Reha durchgerungen, für alle Begleitprobleme (Versorgung meines Zoos etc.) eine Lösung gefunden und nun das!
Das macht wieder alles komplizierter.

lg
sanne
chrissi40
Hallo Susanne,

Zitat
Sie hat mir dann eine Überweisung zu einer anderen Neurochirurgin gegeben, um mir noch eine Meinung zu holen.


Du hast doch den Antrag erst abgegeben, das dauert noch, bis der wieder zurückkommt.

Denn zur neuen Ärztin musst du auf jeden Fall gehen. Sie kann alles nochmal neu beurteilen
und möglichst bald, hast du schon Termin dafür?

Deine Tiere bekommst du dann genauso gut versorgt, ein wenig Vertrauen haben in die Leute die dir jetzt auch während der Reha geholfen hätten.

Es wird schon streicheln.gif

LG chrissi
Susanne66
Hi Chrissi,

danke für deinen Zuspruch.
Termin bei der Neurochirurgin wollte die Neurologin selbst am Montag für mich ausmachen.
Ich denke, ich werde da schnell einen bekommen.
Aber heute ist mal wieder so ein Zahnarzt-Phänomen-Tag, denn heute tut es kaum weh, das läßt mich dann immer verzweifeln, weil ich nicht weiß, wie ich es einordnen soll.

lg
sanne
Susanne66
Hallo miteinander,

jetzt ist genau das passiert, was ich befürchtet hab.
Am Montag war ich bei der Neurochirurgin und auch die rät mir eher zur OP, da sie der Meinung ist, wenn die KG bisher nicht geholfen hat,. dann wird sich da in der Reha auch nix dran ändern und dem eingeklemmten Nerv könnte nur durch eine OP Platz verschafft werden-
Sie hat mir alles sehr ausführlich erklärt und auch wenn ich weiß, dass bei solchen Gesprächen immer ALLE Eventualitäten angeführt werden, um jede nachträgliche Streiterei und Verantwortlichkeit auszuräumen, wurde mir doch mulmig. Schon die Vorstellung, wie die OP abläuft, ist ja nicth prickelnd - gut ich muss ja nicht zusehen dabei. Aber wenn man dann hört, was alles schief gehen kann, dann überlegt man sich natürlich, ob die Schmerzen wirklich soooo groß sind. Ich war natürlich wieder hin- und hergerissen.
Heute abend kam ich nachhause und finde nun die Genehmigung für die Reha vor. Das muss ich ja meinem Chef jetzt mitteilen und irgendwie fühle ich mich jetzt ziemlich unter Druck gesetzt.
Kann mir einer ein bisschen Entscheidungshilfe leisten?rock.gif

lg
Susanne
masumol
Hallo Susanne,

Du hast das eben schon richtig geschrieben, mehr als eine Entscheidungshilfe oder Ratgeber kann ich Dir wirklich nicht sein, die Entscheidung liegt letztlich bei Dir ganz allein.

Ich denke, wenn ich von den Erklärungen der Ärztin zur OP und der Aufklärung drumrum sowie der Notwendigkeit der OP überzeugt bin, dann würde ich dieser OP auch zustimmen.

Wenn ich allerdings der Meinung wäre, ich habe noch nicht alle konventionellen Mittel ausgeschöpft, kann mit dem Schmerz noch eine Weile leben oder fühle mich in der Klinik am komplett falschen Ort, dann lehne ich die OP für's Erste ab und gehe erst mal in die Reha. In der Hoffnung, na das wird schon so was werden.

Klar müsstest Du bei der OP nicht zuschau'n, aber das Dabeisein wird sich nicht umgehen lassen. biggrin.gif Risiken hast Du bei jeder OP, wenn's danach geht, dürftest Du gar niemanden an Dir operieren lassen, die Ärzte müssen halt auch ihrer Pflicht genüge tun und sich entsprechend absichern.

Ich persönlich würde mich, auch wegen der ersten Meinung des anderen Arztes, wahrscheinlich pro OP entscheiden.

Und nun bist Du am Dransten.

LG Mario
Susanne66
Hi Mario,

danke für deine Einschätzung.
Ich glaub, die größte Angst die ich habe ist, aus den "falschen" Beweggründen zu entscheiden.
Wie gesagt, ich bin nicht unbedingt ein Mimöschen und kann schon was wegstecken, aber dadurch wird es ja auch nicht besser, sondern irgendwann mal chronisch.
Trotzdem ist mein Leidensdruck scheinbar noch nicht groß genug, um mich ohne Hin und Her auf die OP einzulassen. Ist vielleicht wie beim Zahnarzt, keiner geht gerne hin - es sein denn die Zahnschmerzen sind so schlimm, dass man es als Befreiung empfindet.
Ich weiß, dass das nur wenige verstehen können, aber meiner Viecherei daheim gilt eben auch ein großes Augenmerk und da ist es "bequemer" oder einfacher zu managen, wenn ich "nur" 4 Tage im Krankenhaus bin und danach dann in Ruhe zuhause alles auskurieren kann. Aber das wäre doch der völlig falsche Beweggrund.
Die Neurochirurgin hat schon ne interessante Feststellung getroffen. Als sie mich fragte, ob mir die KG denn helfen würde. Ich sagte ihr, dass es mir an manchen Tagen gut tut und an anderen nicht, aber es tue wenn überhaupt nur gut, so lange ich sie bekomme, sobald ich aussetze, gehts mir wieder richtig mies. Da meinte sie, KG soll nicht "gut tun", denn das täte streicheln auch. Sie soll helfen - auf Dauer. Und da muss ich eindeutig verneinen.
O.k. zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch keinen großen Beitrag leiste, gehe brav arbeiten, sitze 8-10 stunden vor dem PC, nur um keinen Zoff zu kriegen und zuhause mach ich keine Wärmflasche oder so was. ABer mal so gesehen, auch bei einer Reha zählt die Eigenarbeit und ich denke vor allem danach.
Schmerz ist eben auch was relatives. Der eine tut früher was dagegen der andere später. Natürlich könnte ich es noch eine ganze Weile aushalten. Aber ich merke auch, wie ich immer gereizter werde - also ein schönes Leben ist das nicht.

lg
Susanne
masumol
Hallo Susanne,

als ich Deinen Beitrag eben las, musste ich laut vor mich hin lachen, ich glaub letztlich war nicht ein Satz dabei, wo Du Dich für das Eine oder Andere entschieden hättest. Du solltest bei Deiner Entscheidung pro oder kontra OP bzw. Reha schon Dein großes Ziel im Hinterkopf haben und überlegen, was Dich am schnellsten, besten und dauerhaftesten zu diesem Ziel hinführt.

Ich kann mir schon gut vorstellen, wie es aktuell bei Dir aussieht. Erst ins Büro, dann schnell nach Haus zum Zoo mit Schäfchen und Hoppelhasen und dort hast Du als Ausgleich zumindest die nötige Bewegung. Aber klar vergeht dabei die Zeit ungemein schnell und man will ja noch in Ruhe zu Abend essen und Duschen. Und schon ist der Tag um, für Rückensport hat die Zeit leider wieder nicht gereicht oder der innere Schweinehund war viel zu stark.

Schmerz auf Dauer wirst Du nicht erdulden wollen, sicher, aber was meinst Du, wie lange es noch dauert, bis der Schmerz wie bei mir auch sich bei Dir zu einer eigenständigen Erkrankung entwickelt? Krankengymnastik hilft Dir jetzt kaum bis gar nicht, was meinst Du, wie sich das bei der Reha entwickeln wird.

Jetzt hab ich Dich doch ganz schön beeinflusst, na, ich kann damit leben. Aber Du, Du musst die Entscheidung fällen. Mal sehen, ob es jetzt schon etwas leichter fällt.

LG Mario
joggeli
Hallo Susanne,

Zitat
O.k. zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch keinen großen Beitrag leiste, gehe brav arbeiten, sitze 8-10 stunden vor dem PC, nur um keinen Zoff zu kriegen und zuhause mach ich keine Wärmflasche oder so was. ABer mal so gesehen, auch bei einer Reha zählt die Eigenarbeit und ich denke vor allem danach.


Eines sollte Dir bewusst sein, auch nach einer OP ist "Eigenarbeit" angesagt..... Du hast einen Rückenschaden.... damit wirst Du immer mal wieder zu kämpfen haben.... mit auf den OP's-Tisch legen, damit ist es nicht getan....

Zitat
Sie soll helfen - auf Dauer. Und da muss ich eindeutig verneinen.


Muss ich auch, wenn ich nicht's tue.... rock.gif

Zitat
Krankengymnastik hilft Dir jetzt kaum bis gar nicht, was meinst Du, wie sich das bei der Reha entwickeln wird.


anscheinend würde es ja gut tun, wenn man was machen würde..... regelmässig... und das heisst täglich.....
siehe hier:
Zitat
so lange ich sie bekomme, sobald ich aussetze, gehts mir wieder richtig mies.


Ich weiss, das hört sich jetzt hart an, aber schönreden bringt ja nichts....... ich hab jahrelang mit Rücken und Schmerzpatienten gearbeitet.... und mit denen die nichts tun und jammern, hatte ich immer etwas Probleme..... ich sag nichts, wenn jemand regelmässig seine Therapie macht und es nicht besser wird..... aber etwas nicht regelmässig machen und sagen es hilft nicht.... na ich weiss nicht..... meine Mam gehört auch zu der Sorte.... am besten der Doc gibt ne Spritze und das hilft dann wieder bis zum nächsten Mal.... nein.gif

Und leider bildet sich eine stabile Rückenmuskulatur nicht innerhalb von wenigen KG-Sitzungen.....schade eigentlich, würd mir auch gefallen....

LG und alles Gute

joggeli
Susanne66
@Mario
jaja, lach du mich nur aus ;-)
Hej, wenn ich mich für die eine oder andere Seite klar entscheiden könnte, wäre ich ja nicht in dem Zwiespalt.
hast du Kameras installiert oder woher weißt du über meinen Tagesablauf so gut Bescheid? *lach*
Naja, es ist eben einfach auch so, dass ich ein Verdrängungskünstler bin und den Schmerz oft auch ausschalte oder ignoriere, was nicht heißt, dass er keine Auswirkungen hat.
o.k. ich seh schon du hast auf eine bestimmte Seite geschwenkt.
hast du dich operieren lassen?
Habe grade ausführlich mit einer Freundin telefoniert und ich glaube, die Tendenz geht schon Richtung OP denn ehrlich gesagt, war ich von Anfang an skeptisch gegenüber einer Reha, weil ich mir einfach auch nicht vorstellen kann, wie das funktioneren soll und es mir auch bisher noch keiner erklären konnte.

lg
Susanne
falco
Hallo Susanne,

ich sehe das auch wie Joggeli - wenn Du eine OP machen lässt und Dich danach wieder an Deine PC-Arbeit setzt ohne jeglichen Ausgleichsport/Gymnastik o. ä., werden die Probleme recht bald wieder auftauchen! Auch nach einer OP bleibt eine Schwachstelle zurück, es gibt ja auch einen Grund für den BSV. Da hilft nur, etwas auf Dauer zu ändern.

Wenn die KG hilft, wenn Du sie bekommst, dann lass Dir doch von der/dem Physio Übungen für zu Hause zeigen! So ist es normaler weise auch gedacht, man erlernt bei der KG entsprechende Übungen und führt die eigenständig fort - denn lebenslange KG-Verordnungen wird es nicht geben!

Die Entscheidung triffst natürlich Du - aber bedenke wirklich, ohne entsprechende Eigenaktivität wird auch eine OP keine dauerhafte Lösung sein.

Alles Gute!
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