Danni1702
11 Mär 2010, 11:20
Hallo Ihr Lieben,
ich als Neuling fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Die Seiten sind super und sehr sehr informativ!!! Natürlich werde ich auch mein möglichstes dazu beitragen und meine Erfahrungen hier einstellen.
Nun zu mir: ich selbst bekomme höchstwahrscheinlich die Prodisc im Bereich L5 eingesetzt, da die Bandscheibe vorgewölbt ist und Risse aufweist. Da die knöcherne Struktur der Wirbelsäule (zum Glück) gut ist, wurde mir diese Möglichkeit vorgeschlagen um dauerhaft wieder schmerzfrei sein zu können.
Genaueres erfahre ich aber erst am Montag, da dann die sogen. "Diskographie" (Kontrastmitteluntersuchung) bei mir durchgeführt wird bezüglich der Notwendigkeit der Prothese. Hat von Euch jemand diese Untersuchung schon mal machen lassen müssen? Gibt es danach Einschränkungen bezüglich Sport, Arbeit (Büro) etc.? Bisher weiß ich nur, dass ich 1 Nacht im Krankenhaus bleiben muss.
Liebe Grüße
Danni1702
joggeli
11 Mär 2010, 15:35
Hallo Danni
und willkommen hier im Forum!
Zum Thema Prodisc kannst Du Dich mal hier durchlesen, vielleicht findest Du schon ein paar Antworten auf Deine Frage:
bitte klickenVia Suche - oben rechts - kommen sicher sehr viele Beiträge zum Thema Diskographie.
LG und alles Gute
joggeli
P.S. Ich hab mal Deinen Beitrag seperat gestellt, den bei den verschiedenen Prothesenmodellen geht er unter.
joggeli
11 Mär 2010, 16:04
Huhu,
ich nochmal ---> hier mal was zum Thema Prodisc von der Firma:
http://www.synthesprodisc.com/html/fileadm...016.000.441.pdfLG
joggeli
Danni1702
12 Mär 2010, 11:37
Superlieb - vielen Dank Dir!!!
Hallo Danni,
ich habe so eine discographie im Franziskus-Hospital Münster durchführen lassen - mit dem Endergebnis, dass meine Schmerzen wohl nicht von der Bandscheibe kämen...
tja und so laufe ich immer noch mit der "kaputten" Bandscheibe rum - der Zwischenwirbelraum wird immer schmaler und die Schmerzen bleiben....
ich drück dir die Daumen, dass bei dir bald eine schmerzfreie Zeit kommt...
alles Gute
liebe Grüße
Vrori
madonnna
12 Mär 2010, 16:12
Hallo Danni!

Bei mir wurde diese Woche eine Discographie durchgeführt, habe mich vorher ziemlich verrückt gemacht, es ist unangenehm aber auszuhalten.
Liebe Grüße
Martina
masumol
12 Mär 2010, 16:47
Hallo Danni,
solche Discographie hab ich auch schon hinter mir und ich liefere mal einen Ablauf dazu:
Die Discographie findet im OP-Saal statt und das ohne Betäubung (manchmal Betäubung der Einstichstelle), was auch seinen Grund hat.
Du legst Dich dort auf der OP-Liege auf die Seite, wirst rundum abgedeckt und hast noch ein kleines Guckloch, wodurch Du auf den Röntgenbildschirmen den Weg der Kanüle an die Wirbelsäule heran mit verfolgen kannst.
Die Kanüle wird von der Körperseite an die Bandscheibe herangeführt und wenn sie am Bandscheibenraum angekommen ist, wird kurz ein Kontrastmittel eingespritzt. Und jetzt kommt der Punkt, warum Du wach sein musst. Es kommt auf Deine jeweilige Reaktion an, welche OP-Indikation gestellt wird.
Bei mir hat man erst die halbwegs heile L4/5 getestet, unangenehm, aber es geht schon. Und dann rein in die L5/S1. Als das Kontrastmittel eingespritzt wurde, weiß ich noch, das meine Beine wegflogen und irgendein Schrei aus mir kam, das kannst Du nicht kontrollieren in dem Moment. Das aber ist wichtig für die Indikation, damit steht die OP quasi fest. Das mit dem Kontrastmittel dauert aber wirklich nur eine Sekunde und dann wird's besser.
Dann wurde die Kanüle wieder entfernt und alles abgedeckt und es ging zurück auf die Liege neben dem OP-Tisch und außerhalb des OP-Saals weiter zurück ins Bett. Ich kann mich noch erinnern, das ich mich freiwillig einige Stunden nicht mehr bewegt habe und erst nach und nach gewagt habe, Füße und Beine wieder zu gebrauchen. Arme, Kopf, Oberkörper ist aber alles okay. Aber immer im Hinterkopf behalten, das Du mal zur Toilette musst, also besser vorbauen.
Also, dat Ganze ist nicht sehr angenehm, aber wohl notwendig für die eindeutige Diagnose und mit ein bissl Mut schaffst Du es, bei Bewusstsein zu bleiben - das haben die bei mir ständig getestet. Ich will Dir keine Angst machen, will aber auch nicht, das Du mich im Nachhinein rund machst so nach dem Motto "was hast du da erzählt".
Verrückt machen brauchst Du Dich also nicht, hast danach doch genug Zeit, Dich von dem Schrecken zu erholen.
Wenn Du Dich wieder normal bewegen kannst, gibt es von der Discographie her keine Einschränkungen.
LG Mario
Danni1702
19 Mär 2010, 23:41
Hallo Ihr Lieben,
vielen lieben Dank für Eure Antworten!!!
Melde mich nun zurück nach der (so man will) erfolgreichen Diskographie. Nun steht fest, was vorher schon vermutet wurde: die L5/S1 ist hin

Die Flüssigkeit ist direkt wieder ausgelaufen und zudem war der schon bekannte Schmerz in vollem(!) Außmaß zu spüren. Es war zwar nicht schön, aber dafür hat man nun Gewissheit. Ende Juni werde ich eine Bandscheibenprothese (Prodisc) eingesetzt bekommen. Der Neurochirurg der mich operieren wird macht diese OP ca. 100x pro Jahr und somit fühle ich mich in guten Händen. Habe bisher auch nur positives über ihn gehört. Bis dahin heißt es nun: DURCHHALTEN!!!
Werde meine Erfahrungen natürlich alle hier einstellen, weil ich selber gemerkt habe wie hilfreich es ist vieles nachlesen zu können. Wer Fragen hat (auch zur Diskographie etc.), kann diese gern stellen - kein Problem!
Liebe Grüße
Danni1702
masumol
21 Mär 2010, 17:45
Hallo Danni,
erst mal Respekt und Anerkennung zur überstandenen Discographie, das möchtest auch Du sicher nicht all zu oft erleben?
Erinnert mich alles an den Ablauf bei mir in 2006, da hatte sich auch die L5/S1 aufgebraucht und man wollte mir eine künstliche Bandscheibe reinzaubern.
Nur hat man sich während der ersten OP von vorn dazu entschieden, wegen meiner zu schiefen Wirbelsäule die beiden Wirbel doch besser miteinander zu versteifen. Möge Dir das erspart bleiben Danni, dann bleibt's wenigstens auch bei einer OP. Ich hatte so natürlich noch das Glück, das eine knappe Woche später von hinten noch dieses Titanzeuchs eingebaut wurde.
Alles Gute und weiter berichten bitte.
LG Mario