jetpack
07 Mär 2010, 19:55
Hallo,
bin neu hier im Forum. Stehe im Moment ziemlich neben mir. Es wurde ein Vorfall L5/S1 beidseitig festgestellt. Schmerzaustrahlung im linken Fuss bis zum Knöchel und seit kurzen im rechten Bein bis zum Unterschenkel. (Rechts habe ich es erst seit kurzen ist das überhaupt möglich?). Bin 45 Lenze und hab schon seit Jahren Probleme mit der LWS.
Doch dieses mal reißt es mich total aus dem Schuhen.
Begonnem haben die Schmerzen im Oktober mit einem ziehen im Po links. Ab Dezember war an sitzen nicht mehr zu denken. (Dies hat sich gebessert). Seit Januar befinde ich mich im Schmerztheraphie und bin nun auch seit 4 Wochen krankgeschrieben. Der Vorfall wurde letzte Woche über MRT diagnostiziert. Keine Ausfallerscheinungen wie Lähmung usw. Ich bekomme Tilidin und Lyrica finde aber das mir das die Mittel nicht den gewünschten Erfolg bringen. Desweiteren habe ich FPZ verordnet bekommen um die Rückenmuskulatur aufzubauen.
Mein größtes Problem ist die Psyche ich komme mit der Situation nicht klar werde schon depressiv. Die Gedanken kreisen den ganzen Tag ums Kreuz und jeder Schmerzstoß oder ziehen wird versucht zu analysieren.
Auch ein normales Leben findet kaum noch statt. Nun meine Frage an Euch wie geht Ihr mit der Situatuion um und motiviert euch? Wie lange hab Ihr euer ziehen bis in die Füsse eigentlich gehabt bis eine Besserung eintrat?
Gruss jetpack
Malteser
07 Mär 2010, 20:19
Ich habe heute noch Schmerzen und Taubheit im linken Bein. Jede Krankheit ist so stark wie der Patient es empfindet. Diese Depris kommen mir sehr bekannt vor, ich habe meinem Körper befohlen gefälligst das zu tun was ich von Ihm verlange

, ok das klappt nicht immer aber meistens doch. Mit Schmerz zu leben kann man lernen, ich bestimme mein Leben nicht der Schmerz.
Walter2008
07 Mär 2010, 20:45
Hallo jetpack,
ich hatte 1992 einen schweren BSV in der LWS und hab ihn überstanden, war dann bis Mitte 2008 schmerzfrei.
Jetzt habe ich wieder den Mist, diesmal heftiger. Und ich denke, ich kann es nochmal schaffen.
Also nicht aufgeben, auch wenn es immer öfter schwerfällt.
Walter
jetpack
09 Mär 2010, 20:11
Hallo,
danke für die aufmunteren Worte. Werde mich anstrengen.
Wie ich oben geschrieben befinde ich mich im Moment in den FPZ Programm zum Aufbau der Muskulatur 2x pro Wo. Während des Training habe ich keine größeren Schmerzen. Allerdings sind die Tage danach schlechter. Wer von euch hat dieses Training denn durchgeführt und wie verhielt es sich mit den Schmerzen, besonders ziehen in den Fuss.
Gruss Jetpack
Malteser
09 Mär 2010, 20:48
Damit habe ich keine Erfahrung. Von Physiotherapie kenn ich das wenigste,da ich das meiste nicht machen darf.
Darkangel84
09 Mär 2010, 21:34
Hey jetpack...
Mein BSV ist auch da...Ich durfte nie weiter machen, wenn ich ausstrahlende Schmerzen hatte...Du musst das auf jeden Fall den Physiotherapeuten mitteilen, dass das so ist! Meine KG-Praxis sagte immer es ist von großer und wichtiger Bedeutung, dass man dann NICHT weiter macht. Apropos auch ich hab psychische Probs damit. Denke immer, dass ich mir den Schmerz manchmal einbilde

Es ist echt schwer damit zu leben, wenn niemand einem richtig helfen kann. Hab das PRT-Verfahren schon ausprobiert, aber bei mir wird evtl. ne OP mehr von Nutzen sein
Naja Hauptsache ist, dass es uns Bandis bald wieder gut geht.
In diesem Sinne: Alles erdenkliche Gute und gute Beserung
Darkangel
jetpack
09 Mär 2010, 21:58
Hey Darkangel,
werd dran denken hab morgen meinen nächsten Termin hoffe wird nicht schlimmer Training immer bis zum Muskelversagen. Das Trainingkonzept ist prinzipiell ja super, aber vielleicht ein bischen zu früh.
Ja das mit der Psyche ist so ne Sache ist nach wie vor mein Hauptproblem. Manchmal Frage ich mich Schmerz nun wirklich so schlimm? Versuche mir ein Licht am Ende es Tunnels vorzustellen

na in der Theorie auf wenigsten.
Auch Dir alles Gute hoffe bist schon auch dem Weg der Besserung.
Gruss jetpack
nicole77
10 Mär 2010, 06:19
Hallo,
das mit der Psyche ist wohl ein gängiges Begleitproblem und kann sich dann auch schnell zu einer eigenständigen Krankheit entwickeln.
Meines Erachtens nach kann ein Mensch mit Schmerzen, nicht lernen damit umzugehen.
Andauernde Schmerzen hält einfach niemand auf Dauer auf, dazu kommen natürlich noch die Ängste, denn durch Schmerzen ist man im Leben einfach eingeschränkt oder muß sich einschränken.
Aber mann kann Lernen mit einem Bandscheibenvorfall zu leben, es gibt Rückenschulen, die einem zeigen wie man sich rückenschonender bewegt.
Eigentlich gibt es so viele Möglichkeiten etwas für den Rücken zu tun, und wenn man sich das raussucht was einem gut tut, wird man auch lernen können damit umzugehen.
Erfolg an der Sache wäre ja, das man durch gezieltes Training usw. schmerzfreier wird.
Nach jetzt mittlerweile 10 Jahren permanenter LWS-Schmerzen, hat sich bei mir die Psychosomatische Seite zu einer eigenen Krankheit entwickelt.
Ich gehe aus diesem Grund nun schon seit einem halben Jahr zur Psychtherapie, mir hilft das unheimlich.
Motivation habe ich bei meiner Hausärztin, der Psychotherapeutin und diesem Forum hier gefunden.
Alleine mal mich auszutauschen und die Vorschläge der anderen anzunehmen, hilft.
Mir hilft Osteopathie und KG sehr gut.
Und spazieren gehen, möchte jetzt auf Nordic walking umsteigen.
Habe probiert in einem herkömmlichen Fitnessstudio zu trainieren, das ist hat mir nicht gut getan, werde jetzt auch probieren in das FPZ zu kommen.
Unsere Bandscheibe verlangt etwas Geduld, von heute auf morgen ist man da nicht wieder voll einsatzfähig.
Nicht aufgeben, ich denke am Ende des Tunnels brennt wirklich ein Licht!
Gute Besserung!
Nicole
Darkangel84
10 Mär 2010, 12:47
Hey Ho,
naja auf dem Wege der Besserung kann man das nicht grad nennen...Bin zuhaus schon seit 2 Wochen krank geschrieben..

Und jetzt hab ich wieder das Ziehen im Bein

..
Nun ja, aber man kämpft sich ja voran. ich bin 25 Jahre alt und möchte i-wann auch noch Familie haben. Das hält einen mit hoch..
LG Darkangel
jetpack
11 Mär 2010, 17:57
Hi,
muss einfach was loswerden.
Hatte heut ein Termin bei meinem Schmerztherapeut der verkündete mir so ganz nebenbei das ich die Schmerzen nie mehr los werde!

Bin im Moment im Krankenstand stehe sowieso neben mir und dann das.
Auf meine Frage wie es dann weitergeht meinte er nur Medis nehmen ist das eine Lösung
Wie ist das bei euch, sind Medis ein Dauerbegleiter. Mir wurde Tilidin verordnet das ein nicht unerhebliches Suchtpotential hat.
Ich will auch unbedingt in Arbeitsleben zurück, bin schließlch erst 45. Wäre um Tips dankbar.
Das Licht im Dunkeln ist heut wiedermal ziemlich dunkel geworden.

Gruss Jetpack