Hallo zusammen,
hab schon mehrmals hier nachgefragt. Aus aktuellem Anlass hier nochmal Zusammenfassung mit der Bitte um Eure Meinung:
Anfang 1992 hatte ich BSV in L5/S1, sowie Mitte 2000 in L4/L5
Aufgrund Behandlung eines Physiotherapeuten in Erlangen und zusätzlichem Kieser-Training war ich nach einer mehr als schwierigen Zeit acht Jahre bis August 2008 schmerzfrei (Diagnose des Physiotherapeuten war: Verklebung der Nervenwurzeln durch BSV).
Seit September 2008 bin ich wg. Bandscheibenvorfall L4/L5 (frontal sequestriert) und weiterer Symptome wieder arbeitsunfähig
Zusätzlich zu den Ausstrahlungen/Schmerzsymptomen in beiden Beinen haben sich zusätzlich Schmerzen in der HWS und beiden Armen aufgebaut (lt. MRT HWS/BWS Nov. 2008 mäßiggrade Vorwolbüngen, die lt. Radiologen jedoch keine Diagnose ergeben),
Trotz Konsultation mehrer Ärzte, div. Krankenhausaufenthalte, etc., zwei REHA´s - die letzte Anfang dieses Jahres - konnte keine deutliche Linderung/Besserung der Schmerzen erreicht werden.
Trotz meiner "Leidensgeschichte" bin ich nicht operiert worden, weder 1992, 2000 oder jetzt. Die übereinstimmende Aussage mehrerer Neurochirurgen lautet sinngemäß "Keine OP erforderlich bzw. nicht sinnvoll".
Die aktuelle Diagnose der REHA-Einrichtung lautet: Lumboischialgie, Zervikobrachialgie sowie muskuläre Dysbalancen.
Aus Verzweiflung bin ich Ende letzten Jahres wieder zu diesem Physiotherapeuten in Erlangen. Dessen mir vorliegender physiotherapeutischer Befund vom 15. Januar 2010 lautet wie folgt:
HWS und Arme: Alle HWS-Tests negativ. Die Symptomatik in den Armen sehe ich als Ursache einer Hypomobilität der 1. Rippen bds,
wobei es zu einer Kompression nervaler Strukturen kommt. Dem entsprechend wurden die Rippen mobilisert und die dazugehörenden
Muskeln detonisiert. Ebenso wurden ergänzende Eigenübungen gezeigt.
LWS mit Schmerzen in beiden Beinen bis einschließlich Fuß: Der phyiotherapeutische Befund ergab eine Adhärenz der Nervenwurzeln in den
Bereichen L4-S1. Herr Bähr wurde nach dem McKenzie-Konzept mit einer dynamischen Mobilisation der nervalen Strukturen behandelt.
Aufgrund der durchgeführten REHA Anfang dieses Jahres konnte ich in 2010 erstmals wieder am Donnerstag vergangener Woche diesen Physiotherapeuten konsultierten.
Er hat mir empfohlen, dringend eine intensive Therapie nach dem McKenzie-Konzept - wie oben beschrieben - in der Nähe meines Wohnortes durchzuführen.
Aufgrund meiner Erfahrungen in den 90er mit diesem Therapeuten und meiner vergleichbaren derzeitigen Schmerzsymptomatik - jedoch nunmehr deutlich heftiger - suche ich nahezu verzweifelt jemanden, der mir weiterhelfen kann. Ergänzend ist anzumerken, dass bisher von jedem Arzt der physiotherapeutische Befund nicht wahrgenommen bzw. abqualifiziert wurde. Nur ein Arzt hat mir telefonisch bestätigt, dass sowas möglich ist (Adhärenz/Verklebung der Nervenwurzeln aufgrund BSV ohne Operation).
Drei Neurochirurgen haben keine OP-Indikation gesehen (ich hätte nichts an den Bandscheiben bzw. die Schmerzen liesen sich dadurch nicht erklären; Schmerzen gehen tlw. bis zur Pofalte und in beide Beine).
Ein Neurochirurg hat nun am Dienstag vergangener Woche eine OP-Indikation aufgrund der lang andauernden Schmerzen gestellt. Seine Interpretation der MRT-Bilder von Anfang Juni vergangenen Jahres deckt sich mit der Interpretation des Radiologen.
Nunmehr habe ich am Montag neue MRT-Bilder anfertigen lassen und diese mit Schmerzbeschreibung in die Atos-Klinik in München geschickt. Heute kam das schriftliche Ergebnis:
Balck Disc L4/5/S1, sequestrierter Prolaps L4/5 medial rechts, Prolaps L5/S1 leicht seuestriert medial links. Bei Fortbestand der Beschwerden würden wir eine OP-Indikation sehen. Wir würden einen endoskopischen Eingriff in 1 oder 2 Etagen empfehlen.
_____________________________
Entschuldigt die mehr aus ausführliche Darstellung, aber langsam weis ich nicht mehr weiter.
Wie würdet Ihr Vorgehen? OP ja oder Nein?
Vielen Dank schon.
Walter