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Komplette Version LWS - nun doch OP

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Cherubino
hallo...

nach einem monat leid werd ich nun doch operiert. war gestern in der mannheimer neurochirurgie, bin vor der chefärztin in tränen ausgebrochen, weil ich die schmerzen, die mobile eingeschränktheit und überhaupt alles nicht mehr aushalt...
sie sagte zwar, man könne noch weitere 4 wochen warten, aber NEIN, das geht nicht, unmöglich. und auf grund der tatsache, dass ich auch psychisch am ende bin, meinte sie, ich kann nächste woche operiert werden. da sich der vorfall innerhalb von 6 jahren nicht aufgelöst hat, wird er das auch in den nächsten 4 wochen nicht tun. ich kann keine 2 minuten am stück laufen und bin nur noch am heulen.
die ärztin sagte, dass es eine mikroskopische OP in bauchlage unter vollnarkose wird. krankenhausaufenthalt 3-5 tage.
was denkt ihr, kann ich da wirklich nach 3-5 tagen wieder heim?? ich wurde noch nie operiert. wie lange dauert die reha danach??

liebe grüße, cherubino...
Jürgen73
Hallo Cherubino,

Op Erfahrung hab ich keine.
Aber die meisten schreiben ja das sie in kürzester Zeit wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Ob du eine AHB, eine Reha oder gar nichts bekommst werden dir die Ärzte sagen können. Ist auch bei jedem unterschiedlich.

Wenn du eine AHB oder Reha bekommst dauert die in der Regel 3 Wochen.
tweety123
wink.gif Hi Cherubino,

erst einmal herzlich Willkommen im Forum.

Also im Normalfall, wenn es sich "nur" um Sequesterentfernung handelt, wirst Du nach spätestens
5 Tagen(ohne OP-Tag) entlassen.

Hier im Saarland wirst Du grundsätzlich nach einer Bandscheiben-OP für Minimum 3 Wochen in die
Reha/AHB geschickt, und das ist ca. 4-6 Wochen nach der OP

Ich drücke Dir für die bevorstehende OP mal ganz fest die smilie_up.gif darin sind wir hier Spitze laugh.gif

lg winke.gif
Cherubino
Was genau ist denn AHB?
Wie das in Baden-Württemberg ist mit Rehamaßnahmen weiß ich nicht...

LG Cherubino
Jürgen73
Hallo Cherubino,

AHB=Anschlussheilbehandlung.

Wird vom Krankenhaus beantragt und findet unmittelbar nach der Entlassung aus dem Krankenhaus statt.
wanganz
Hi Cherubino,

ich kann Deine Gefühle sehr gut nachempfinden. Nach dem letzten "Rückfall" ging es mir auch so miserabel, dass ich schließlich möglichst schnell unter's Messer wollte. Von da an ging es sehr schnell: Mittwoch früh war ich zur Sprechstunde ins Krankenhaus, da haben sie mich fast sofort da behalten (ok, vermutlich der PKV-Bonus). Sprechstunde beim NC und beim Anästhesisten. Dann durfte ich noch mal nach Hause, die Sachen holen. Am späten Nachmittag war ich auf der Station.
Morgens um 5:30 die letzte Dusche vor der Autobahn und die schicken Klamotten für die OP anziehen ;-) Eine Stunde später haben sie mich dann abgeholt, kurz nach 10 war ich wieder wach und gegen 12 wieder auf der Station. Am nächsten Tag durfte ich wieder aufstehen und mit einem wasserdichten Pflaster duschen. Ab da bin ich alle ein bis zwei Stunden etwas herumgelaufen, kein Problem. Am nächsten Tag war ich auch schon im Bewegungsbad. Nach einer Woche konnte ich wieder nach Hause. Eine Reha wurde mir im Krankenhaus empfohlen, mein NC zu Hause fand das aber nicht so gut, deshalb hatte ich die wieder abgesagt. Mein Bewegungsradius hat sich danach täglich erweitert. Ich bin zu Fuß zum Bäcker oder Supermarkt gegangen. Wenn man nicht viel tragen kann, geht man halt mehrfach - man hat ja den ganzen Tag Zeit ;-) Mit der Krankengymnastik habe ich dann auch sofort angefangen, sechs Wochen nach der OP war ich wieder im Büro.

Jetzt sind es bald 11 Monate ohne Schmerzen - es gibt also Hoffnung!

Gruß Wanganz
Cherubino
Vielen Dank für deinen Beitrag :-), das macht mir in der Tat Mut.
Auabaer
Hallo Cherubino,

Erstmal ein Hallo und Kopf Hoch

Ich bin nun vor ca. 1.5 Wochen operiert worden.
Die OP war sehr gut und ich habe vor der Op fast 14 Tage nur mit Morph.--Spritzen im Krankenhaus gelegen.
Ich konnte mich nicht mehr bis ins Bad bewegen ohne das mir das Bein vor schmerzen brannte und der Fuß
kein Gespür mehr hatte.

Die Erlösung war die OP.
Ca. 1 Std. und danach 1 Tag liegen und dann aufstehen und gehen... (ohne die akuten Schmerzen)
Nach 5 Tagen war ich wieder zu Hause.

Das einzige was ich nun vor mir habe, ist eine Reha und wieder leben in den Fuss zu bekommen.
Aber das ist die nächste Geschichte, die auch lösbar ist und in naher Zukunft werde ich auch wieder
Sport machen und meinem Lieblingshobby dem Tanzen, widmen.

Also wenn Du mich fragst.
mach die OP und werde wieder Glücklich!

der Auabaer
Jairdan
Hallo Cherubino,

Weiß nicht, ob du mittlerweile schon operiert wurdest, aber hier meine Erfahrung...

Ich bin am Mittwoch offen-mirkochirurgisch über zwei Etagen operiert worden und am Donnerstag morgen schon wieder entlassen..., wobei das ehhm nicht ganz so sinnvoll ist, aber 3-5 Tage sollten als Verweildauer schon reichen...24 Stunden sind etwas knapp bemessen... stirnklopf.gif, weil man dann auch noch gar nicht einschätzen kann welche Nachwirkungen man hat..

Die OP habe ich als absolut nicht schlimm empfunden...(habe ja auch nix davon mitbekommen) roll.gif Lag aber auch daran, dass alle im Krankenhaus sehr nett waren und wirklich irgendwie dich menschlich behandelt haben..(Das ist aber natürlich von KH zu KH verschieden...Auf der Station war alles super organisiert und ich wurde mit Vornamen angeredet, was mich sogar ein bißchen irritierte...)

Zum OP Prozedere (falls es dich interessiert)

Von der Bauchlagerung bekommst du gar nichts mit..Viele bekommen nicht mal die Lagerung in der Anästhesie mit, wobei ich da -leider- noch bei vollem Bewusstsein war, da das beruhigungsmittel bei mir gegenteilig wirkte und mich aufputschte...
Wie gesagt die geben dir ein Beruhigungsmittel und Magenschoner, fragen dich 100x mal ob du nüchtern bist roll.gif , stecken dich in einen offenen OP Kittel und dann wirst du in einen cool wirkenden OP Saal geschoben, kommst von einem normalen Krankenhausbett zu einem OP Bett und alle laufen in grünen Astronautenanzügen rum... Und dann schließt der Anästhesist dich an Elektroden an, um deine Herztöne zu überwachen...Ist ziemlich nervig, dass zu hören...Bei mir wurde vergeblich eine Vene gesucht und ich habe mit dem ziemlich jungen Anästhesisten darüber diskutiert, dass man bei mir keinen Zugang am Handrücken legen kann (bin dazu zu dünn)...Er hat es trotzdem versucht..Es fing massiv an zu bluten und ich wurde gefragt, ob ich Aspirin genommen hätte... hammer.gif Was ich verneinte..Mir wurde dann ein Zugang in die Ellenbeuge gelegt--von seinem Kollegen...(hört sich dramatischer an als es klingt, war echt nicht schlimm und der 1 Anästhesist nervöser als ich...)...Bei mir schlug erstmal die Infusion nicht an und ich wurde dauernd nach meinem geburtsdatum gefragt etc. und man hat mich dann mit ner Gasmaske ausgeknockt...Das nächste was ich weiß..Ich lag in einem Aufwachraum und ich habe angefangen einen Arzt zu fragen wieviel Uhr es ist und wie lange die Op gedauert hat ..etc...

Schmerzen hast du schon im OP-Bereich (Wundschmerz) und ich habe auch im Hals immer noch nachwirkungen vom intubieren, aber ganz im Allegmeinen kann man durch Schmerzmedis im Krankenhaus schon viel ausrichten..., wobei die Nachsorge halt bei mir schrecklich ist..., da ich eben teilstationär war, aber in 3-5 Tagen dürfte man bei dir auch einen sinnvollen Medikamentspiegel herausfinden...
ich bin mit Ibuprofen als einzigem Medikament enlassen worden..., was nicht super ist...Daher jetzt gerade wach, da ich es doch stark merke...Ich habe ne Nervenschädigung, daher bin ich nicht schmerzfrei, aber Lähmungsfrei...

Erzähl mal , wie es bei dir war, wenn du wieder da bist...

LG,

jairdan
Cherubino
Soooo, nach knapp einer Woche Krankenhaus weile ich jetzt wieder unter den Lebenden smile.gif.
Die OP war am DI und verlief gut, der Bandscheibenkern, der auf den "linken" Nervenstrang drückte, wurde quasi weggesaugt und durch ein "barricade implant", eine Art "Bandscheibenkern-Implantat" ersetzt.
Außerdem wurde irgendwas, wahrscheinlich der Nervenkanal entdeckelt (so drückte es die Ärztin jedenfalls aus biggrin.gif), damit der Nerv mehr Platz hat (eine Weitung meines zu engen Spinalkanals kam wohl nicht in Frage, also gleich Deckel ab lol).
Ich hab die Nacht nach der OP erst mal gekotzt, der Tag darauf war der Horror, Schmerzen, nicht bewegen können... war echt nicht schön :-/, aber dafür konnte ich am 2. Tag nach der OP bereits aufstehen! Also, ohne Hilfe humpeln und das weiter als bis zum Klo^^.
Seit heute bin ich zu Hause, also besser gesagt bei meinen Eltern. Gestern konnte ich fast normal laufen (was für ein Gefühl!!) aber da ich von 8 Schmerztabletten und 3 Magenschonern (gestern) auf komplett NULL gesetzt wurde, sind jetzt natürlich wieder Schmerzen da, LWS-Bereich linke Seite, wie immer. Aber sie ziehen nicht ins Bein, nur in die Pobacke und sie kommen auch nur bei Drehbewegungen des Oberkörpers und kurz nach dem Aufstehen (ausm Sitzen). Das ist 4 Tage nach der OP normal, oder???

Leider hat die Ärztin bei der OP festgestellt, dass ich ne Wirbelsäuleninstabilität hab... Hauptsache immer irgend ein Krüppelproblem :-/. Jetzt wird viel KG und Sport gemacht, in der Hoffnung, dass ich erst in einigen Jahren verschraubt werde und nicht schon jetzt. Drumrumkommen würde ich wohl nicht, meinte sie.


Naja, aber was sagt ihr? Schmerzen 4 Tage nach der OP normal?
Hat hier sonst jemand Erfahrungen mit Wirbelsäuleninstabilität?
Ich schau mich dazu auch mal hier im Forum um.

Liebe Grüße,
eure 19-jährige Krüppelin biggrin.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter