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Komplette Version Montag Op, jo oder nö?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
swill
Hallo erstmal und glückwunsch zu dem wirklich einzigen nicht kommerziellen Bandscheibenforum im deutschsprachigen Internet.

Zu meinem Problem, ich arbeite als KFZ Techniker ständig unter körperlicher Belastung in einer nicht unbedingt angenehm warmen Halle. Seit Oktober 09 habe ich Probleme mit meinem Rücken, spezieller die LWS im Bereich des 5. Wirbels. Angefangen haben die Beschwerden während der Räderwechselsaison. Plötzlich konnte ich mich nicht mehr bücken und habe einen starken Schmerz im Bereich der LWS verspürt der über die rechte Gesäßhälfte bis zum Oberschenkel ausstrahlt. Damalige Diagnose LWS Syndrom mit rad. Symptomen. Zusätzlich kam dann noch Kribbeln im Bein dabei. Behandelt wurde das damals mit Ibu, Krankengymnastik und Ruhigstellen. Zwischenzeitlich bin ich auch wieder arbeiten gegangen, aber der Schmerz wollte nicht so richtig gehen, nur die Bewegung wurde damals wieder her gestellt.

Seit 1-2 wochen habe ich zusätzliche Probleme und habe mich zum Neurochirurgen begeben. Super Service, sehr schnell abgehandelt, vielleicht schon zu schnell, das ist mein Bedenken. Ich habe seit 2 Wochen zeitweise das Problem, dass ich nachts aufstehen muss, möchte Pinkeln aber es kommt nix bzw nur wenig. Ausserdem laufe ich seit 2 Wochen etwas unsicher, vor allem nach dem Aufstehen. Zusätzlich habe ich noch ein klitze kleines Problem mit meiner Männlichkeit ;) Aber das soll als Beschreibung reichen ;) Im MRT sieht man lt. Neuro den BSV zwischen LW 4 und LW 5, allerdings nicht so ausgeprägt wie der Neuro das erwartet hatte. Aufgrund meiner Sympthomatik und einem anscheinend fehlgeschlagenen konservativem Behandlungsversuch möchte der Neuro mich direkt am Montag operieren. Über die Vor und Nachteile hat er mich sehr umfangreich aufgeklärt, ich habe auch keine Angst vor der OP selbst, sondern bin dieser schnellen Abhandlung gegenüber etwas misstrauisch. Heute Nacht habe ich nochmal drauf geachtet wie ich laufe und versucht auf dem schwächeren rechten Bein zu stehen, das ging leider nur 3-4 Sekunden gut, das linke Bein kann ich über 2 Minuten belasten.

Was würdet ihr machen, kann man dem Neuro vertrauen oder sollte ich lieber noch einmal einen zweiten konservativen Behandlungsversuch probieren?

Vielen Dank im Vorraus!

mfG

Swill
wanganz
Hallo Swill, den Neurochirurgen hast Du direkt in einem Krankenhaus besucht oder in der Praxis? Und er operiert selbst - ambulant oder in einer Klinik?

Es sind sicherlich noch nicht alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft (z.B. PRT). Auf der anderen Seite hast Du schon leichte Ausfallerscheinungen. Ich selbst hätte mich im Nachhinein vermutlich auch schon früher operieren lassen sollen. Aber es ist bestimmt richtig, dies nicht leichtfertig machen zu lassen. Ich würde mich persönlich wieder für eine OP entscheiden.

Gruß Wanganz
Jürgen73
Hallo Swill,

willkommen im Forum.

Zitat
Ich habe seit 2 Wochen zeitweise das Problem, dass ich nachts aufstehen muss, möchte Pinkeln aber es kommt nix bzw nur wenig.


Hast du diesesm Problem mit deinem Doc besprochen? Das könnte nämlich ein Cauda Syndrom sein.

Dafür könnte die OP Montag schon zu spät sein.
swill
Hallo und Danke erstmal,

ja, das Problem habe ich mit meinem Nueurochirurgen schon besprochen, dass es sich dabei um das Cauda syndrom handelt habe ich auch iwo im Befund stehen. Er meinte auch etwas von spätestens 6h nach dem Auftreten der Probleme, allerdings kommen die Probleme bei mir nur schubweise und unberechenbar. letzte Nacht zum Beispiel musste ich gar nicht pinkeln, dafür hatte ich aber die Beinschwäche sehr ausgeprägt. die Probleme habe ich schon seit 2 wochen, sollte der Nerv schon geschädigt sein ist das Thema eh schon durch stirnklopf.gif von daher hatten wir damit auch keine Eile. Könnte aber erklären, warum er so schnell handelt.

Der Neuro ist an die örtliche Klinik angeschlossen, operieren wird ein anderer Neuro, der aber beim Aufklärungsgespräch mit dabei war.

War eben noch bei einem anderen Arzt, der ist zwar "nur" Traumachirurg, hat mir mit dem Symptomen aber auch zur OP geraten. Denke mal, dass ich da nicht länger drum herum komme.

vielen Dank für aure Antworten, werde mich mal n. Woche Freitag melden, wenn ich hoffetnlich wieder entlassen werde.

GreetZ
Tinchen
Huhu,


eigentlich sollte auch jetzt noch direkt gehandelt werden, das Ganze kann auch noch schlechter werden. Grad was deine Blasen und Darmfunktion angeht.

Bei mir hats 8 Monate gedauert, bis sich zur OP entschieden wurde und nun muß ich kathetern.. nur soviel dazu.
Ich versteh da echt nicht, warum die trotz Cauda-Syndrom nicht gleich handeln, dann doch erstrecht, wenn schon 2 Wochen vergangen sind!!


Tinchen
swill
Hallo erstmal!

Bin seit gestern wieder zu Hause, die OP ist super verlaufen, ich habe zwar noch ein Kribbeln im rechten Bein und unter dem rechten Fuß, kann meine Blase aber wieder richtig einschätzen und kontrollieren. Ich bin gestern auf der Ebene ca 800m gelaufen ohne Kreislaufbeschwerden oder übermäßige Rückenschmerzen zu bekommen, die OP war die beste Entscheidung!

Eine Frage habe ich noch, die OP wurde rechts der Wirbelsäule durchgeführt, "Nukleotomie L4/5 rechts" Wieso wird nur dieser Bereich erwähnt? Im ersten Bericht meines Neurochirurgen stand L5 S1... Der wird doch wohl nicht die falsche Bandscheibe operiert haben? ;) dagegen würde ja die einstellung meiner neurologischen Defizite sprechen.

Und wenn ich einmal dabei bin zu fragen ;) Ist es normal, dass sich zwischen dem OP Schnitt und der Wirbelsäule ein Knubbel bildet? Der ist ca 1cm im Durchmesser (Tiefe) und etwas länger als der Schnitt. Bis auf diesen Knubbel bin ich im Rücken fast komplett schmerzfrei, beim Liegen drückt der natürlich unangenehm. Wenn ich zu lange liege kribbelt es auch im linken Bein, stellt sich aber nach dem Wechsel in die Seitenlage nach ein paar Minuten wieder ein.

btw, habe die suche benutzt, aber ich weiss nicht wie man den Knubbel in der Fachsprache ausdrücken soll ;)

Vielen Dank schonaml im Vorraus!

GreetZ

Swill
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