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Bandscheiben-Forum > Operationen
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heiborg
Hallo liebe Bandis,

bin seit heute mittag neu bei Euch, habe aber in den letzten Tagen schon etliche Male reingeschnuppert......
Wenn ich so Eure ganzen Geschichten lese, komme ich mir selbst wie ein Weichei vor, hoffe aber dennoch, dass Ihr auch für mich leichten Fall einige Ratschläge parat habt.
Nun meine kurze Geschichte:
Vor ca. 3 Jahren begann mein linker Arm zu kribbeln, Zeigefinger und Daumen auch. danach kam ein Taubheitsgefühl und schließlich tierische Schmerzen.
Ein MRT ergab wohl eine Vorwölbung von C5/6 und den entsprechenden Druck auf den Nerv.
Der damals konsultierte Orthopäde (Dr. Stern Dortmund) legte mir diesen dann mittels Langzeitnarkose lahm. Hat auch prima funktioniert, bis November 2009. Ich mußte unbedingt nach langer Pause mal wieder beim Jui-Juitsu-Training wieder mitmachen und danach hatte ich die Bescherung: kribbeln, Taubheit und leichter Schmerz.
Ein MRT im November ergab nun einen Bandscheibenvorfall C5/6, natürlich mit den entsprechenden Druck auf den Nerv.
Der nun von mir am Freitag konsultierte Orthopäde/Neurochirurg (Dr. Bierstedt, Datteln) riet zu folgender OP: Hals auf, kaputte Bandscheibe raus, Prothese rein, Hals zu - fertig! Keine Halskrause, nur 3 Tage Krankenhaus! Ich könnte nach ca. 2 Wochen wieder arbeiten gehen, alles easy! Für mich hört sich das so verlockend an wie ein Winterspaziergang !!!
Hat von Euch jemand Erfahrungen im Bezug auf diese OP und diese Prothese rock.gif?

Liebe Grüße
Heike angel.gif


chrissi40
Hallo Heike,

ja klar, eine OP ist ja auch schnell gemacht, bewegliche BS-Prothese ist ja eine feine Sache,

aber mit einer zweiten Meinung belegen lassen, sich bitte nicht gleich beim Erstbesten operieren lassen.


Ich persönlich würde eher zur schonenden Langzeitmöglichkeit tendieren, und zwar zum Verzicht- eben auf diese Belastung mit dem JJT,

es hat ja gezeigt das dein Körper den Bandscheibenschaden aushält, und erst wieder kam, als dem Körper eine hohe Belastung zugemutet wurde.

Es gibt auch andere gute Sportarten ,Reaktionstraining -einschließlich Entspannung.

Hast du denn schon PRT - Cortison Injektionen an den Nerv bekommen?
Es wäre eine gute Alternative bevor gleich operiert wird.
http://www.radiologie-hamburg-harburg.de/html/prt.html

LG chrissi angel.gif


PS: Thema OP , deshalb verschoben
heiborg
Hallo Chrissie,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich habe den Doc auch gefragt, ob es nicht erst mal etwas anderes gäbe ....
Wie z.B. wieder den Nerv lahmlegen, Nukleoplastie usw.
Klar sagt er, können wir machen, zögert das Ganze aber nur weiter raus, der eigentliche Vorfall bleibt davon unberührt. Darüber hinaus meint er, je länger man die OP rauszögert, umso länger dauert es, bis sich alles wieder regeneriert hat !!
Cherimoja1
Hi...
Neurochirurg klingt schon mal gut.

Den Satz hab ich damals auch gehört, klang nach Sommerspaziergang im Juli.. Bin nun vor 6 Monaten "so" operiert und der Spaziergang war nicht so wuschig..andrereseits hab ich es noch nie bereut..
Mir hatten 3 NCH das Gleiche geraten nach MRT, also gabs nix zu überlegen.

Ich sollte 3 Wochen eine Krause tragen, hab sie aber nach 5 Tagen weggelegt..Ich bin heute seit 1 Woche das erste mal schmerzfrei. Hatte ambulante Reha, war alles auch klasse, aber die 3 Wochen Arbeitsversuch im Januar haben mich weit zurückgeworfen, nun bin ich schon wieder 3 Wochen daheim und trainiere fleißig meine Nackenmuskeln mit Isometrie und kleinen Hanteln. Ist nicht so einfach, weißt Du, mußt Du arg aufpassen..

Kommt nun darauf an, was Dir NCH raten, hol Dir auch mehrere Meinungen ein und entscheide dann. In meiner Rehe waren einige Patienten, die nach 3 Wochen fleißigem Trainung und guter Physiotherapie schmerzfrei waren und wieder in die Arbeit gingen.

Ich gehörte leider noch nicht dazu, aber dafür ist meine kaputte BS eben auch raus. Sitzt alles prima, nur eben dauert alles sooooo lange, bis alles wieder richtig funktioniert, wie vor dem Eingriff. Bei mir ging es eben auch nicht anders.
Die Narbe ist 4,5 cm groß und sieht toll aus, da nicht genäht, sondern geklebt. Im Krankenhaus war ich 5 Tage und bin schon am nächsten Tag durch die Flure geackert...nur hernach bist Du paar Wochen ausser Gefecht....bei mir waren es 5 Monate, heute sind 6 rum seit der OP, ich werde wohl im Büro landen, den schwer schuften ist nicht mehr, ist mir zu gefährlich.
Lieben Gruß und gute Besserung
chrissi40
Hallo heike,

Zitat
Darüber hinaus meint er, je länger man die OP rauszögert, umso länger dauert es, bis sich alles wieder regeneriert hat !!


Das ist auf jeden Fall richtig, aber so ein Nerv kann sich auch nach langer Zeit noch regenerieren.

Fraglich ist, wieso du jetzt nicht schon über das WE Therapie bekommen hast um den Nerv auch zu entlasten,

bis zu einer geplanten OP dauert es doch auch noch seine Zeit,

mit diesem Arzt das wäre mir zu riskant, das klingt irgendwie nach nichtstun,

bekommst du denn orales Cortison? Andere Medikamente? Physiotherapie?

LG chrissi angel.gif
Jürgen73
Hallo Heiborg,

willkommen im Forum.

An deiner Stelle würde ich es erst noch einmal konservativ behandeln lasen und dir vor allen Dingen eine 2te Meinung holen.

Von Dr. Stern kann ich dir allerdings nur abraten. Nach 6 Wochen hatte er keine Ideen mehr und rief nur noch von weitem "Ich schreib sie weiter krank".
Was soll man so einem Arzt halten?

Ich kann dir dieseÄrztin für eine 2te Meinung empfehlen.
Sie ist zwar erst ab 1 Januar in der Praxis aber ich habe sie schon mal während einer Vertretung der ehemaligen Ärztin kennengelernt.

Ich hatte übrigens ungefähr die gleichen Probs und bin bis heute noch nicht operiert.
silke2710
Hallo,

ich habe vor ca 1,5 Jahren eine Prothese auf dieser Höhe bekommen!

Ich wurde vorher an der LWS operiert und ich muss sagen, dass ich vor der OP
an der HWS viel mehr Angst hatte!
Ich wurde dann recht kurzfristig operiert und ich muss sagen, dass es gar nicht so schlimm war!

Ich musste keine Krause tragen. Ich war 4 Tage im Krankenhaus und dann noch 2 Wochen zu Hause.
Ich habe auf eine AHB verzichtet, aber auch dem Grund, weil kurz vorher eine hatte wegen der LWS!
Ich bin nach 2,5 Wochen wieder arbeiten gegangen!

Aber es ist bei jedem anders und auch von Arzt zu Arzt unterschiedlich!

Bei hat alles gepasst und ich war glücklich, dass ich es habe machen lassen!

Später hatte ich nochmal Schmerzen und ich dachte es wäre wieder die HWS, aber die Beschwerden
kamen zum Glück nicht von der HWS, sondern vom Elkebögen!

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe es kann für Dich eine Lösung gefunden werden!

LG Silke
heiborg
Hallo und Guten Morgen Silke,
na das hört sich ja klasse an.....
So ungefähr stellt mir mein doc das auch in Aussicht.
Da ich im Büro tätig bin, brauche ich nich körperlich (hihi) arbeiten und falle dementsprechend auch nicht so lange aus.
Da ich nur eine Prothese und keine Versteifung bekommen soll, wäre das auch noch ein Punkt, der die ganze Geschichte halbsowild (ist natürlich relativ) macht.
Habe trotzdem arge bedenken...
Wo hast du das denn machen lassen rock.gif

LG
Heike angel.gif
heiborg
Helau und Guten Morgen!
Na, das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei!
Hast Du denn auch eine Versteifung bekommen, wäre bei mir wohl nicht nötig, NUR Prothese.
Warum dauert dass denn auch alles so lange rock.gif? Kann man sich denn nicht richtig bewegen (sorry bei diesen naiven Fragen, aber ich kann mir das halt nicht so vorstellen !!)
Und warum muß man beim Training der Halsmuskulator aufpassen, der Doc hat gemeint, bei mir wäre das alles kein Thema, ich könnt sogar paar Tage später wieder mit Yoga anfangen usw.

LG
Heike angel.gif
silke2710
Hallo,

ich wurde in der Uniklinik Düsseldorf operiert!

Wie gesagt ich bekam nur eine Prothese! Vor der OP musste ich aber unterschreiben, dass
auch eine Versteifung gemacht werden darf, man sagt mir, dass man das erst bei der Op
sehen würde, denn nicht immer kann eine Prothese verwendet werden!

Vor der OP sagte man mir, dass ich nach 3 bis 4 Wochen wieder arbeiten könnte,
ich habe es nicht wirklich geglaubt, weil man mir bei der LWS sagte, dass ich nach
4 bis 6 Wochen wieder arbeiten könnte, aber daraus sind 3 Monate geworden!

Ich weiß ja nicht, wie sich Yoga auf die HWS auswirkt, aber man sollte doch ein wenig
vorsichtig sein, denn auch eine Prothese muss anwachsen!

Leichte Einschränkungen habe ich immer noch, denn z.B. kann ich den Kopf nicht
so weit nach rechts drehen wie links und den rechten Arm nicht so hoch!
Aber das ist alles nichts gegenüber vorher!

Ich für meinen Teil, kann sagen, dass ich froh bin es gemacht zu haben!

Wünsche Dir alles Gute!

LG Silke
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