Haplpelma
18 Jan 2010, 21:57
Hallo Zusammen,
ich bin ganz neu hier angemeldet. Bin seit Ende Nov. AU und hatte am 10.12. Bandscheiben-OP (L5/S1). Nach fast 6 Wochen des Liegens, stehens und gehens und NICHT sitzen, warte ich nun auf die Genehmigung der Reha durch Drvb. Habe ursprünglich eine ambulante Reha beantragt, überlege aber, ob stationär nicht doch besser und effektiver ist. Würde beim DRVB noch mal fragen, ob man noch umentscheiden kann auf stat. Reha.
Mich würde interessieren, ob man als Kassenpatient ohne Zusatzversicherung in der station. Reha ein Einzelzimmer hat oder doch eher Zwei- oder Mehrbettzimmer? Weiß jemand, was da üblich ist?
Danke und Gruß,
Haplopelma
Jürgen73
18 Jan 2010, 22:12
Hallo Haplopelma,
willkommen im Forum.
Fast mit 100% tiger Sicherheit gibt es in Rehakliniken nur noch Einzelzimmer.
Bei einer ambulanten Reha kann man nicht richtig abschalten, weil einem zu Hause doch wieder der Alltag einholt.
Wäsche waschen, kochen, bügeln etc.
In der Reha wird dir auch gezeigt wie du dann deine Hausarbeit rückenschonender (bandigerechter) bewältigen kannst.
Falls du eine Ablehnung von der DRV bekommst solltest du unbedingt Widerspruch einlegen.
Hallo,
da möchte ich mich Jürgen anschliessen - es gibt heute kaum noch REHA-Kliniken mit Mehrfachzimmern.
Und die Erfahrung mit der ambulanten REHA habe ich gerade heute hautnah erlebt - ich mach die IRENA in einer REHA-Klinik in meiner Nähe und habe keine Rückzugsmöglichkeiten und auch keine Möglichkeiten mich umzuziehen, geschweige denn, irgendwelche Wertsachen irgendwo zu deponieren.
Zum Glück sind meine Termin ziemlich hintereinanderweg - aber stelle dir mal vor, da wären 2 Stunden dazwischen - was mach ich denn dann?
Also ich würde immer eine stationäre REHA bevorzugen - die Therapien haben Zeit zu wirken, weil der Streß mit der Fahrerei und Verköstigung zu Hause und der sonstige heimische Streß eben wegfallen...
Alles Gute
liebe Grüße
Vrori
buckel
20 Jan 2010, 21:31
Dem kann ich so nicht zustimmen.
Sicher sollte man wissen, wo man hin will. Ich persönlich wollte nicht aus meinem Umfeld, weil mir die Familie und mein zu Hause total wichtig sind.
In der ambulanten Rehaanstalt gibt es einen Umkleideraum, der aber gleichzeitig für das Bad genutzt wird und es gibt auch Schließfächer.
Für Pausenzeiten steht ein Ruheraum zur Verfügung, der allerdings in dem 2 geschossigen Gebäude nicht gleich für jeden zu sehen ist. Wer dort nicht zur Reha war, wird sie auch nicht kennen. Die Pausenzeiten zwischen den Behandlungen waren auch möglichst gering gehalten und die Reha Zeiten waren gegebenfalls auf den Fahrdienst gut abgestimmt.
Nebenbei wußte ich, dass die viele kleine Dinge zu Hause nicht liegen blieben und sich häufen und das hat mir viel Druck erspart. Im zusammenspiek und der entsprechenden Rücksicht meiner Familie fand ich das so die günstigste Lösung für mich.
buckel
20 Jan 2010, 21:40
Noch ein Nachtrag-ändern/hinzufügen geht wohl leider nicht.
Möchte noch bemerken, dass ich in Chemnitz, also Sachsen die ambulante REHA gemacht habe und Patienten die vorneweg schon eine stationäre Reha gemacht hatten der Meinung waren, dass diese intensiver aber teilweise auch streßiger war.
Das ist wohl alles subjektiv.
Ich fand es gut möglichst wenig Pausen zu haben und dafür zu Hause die freie Zeit zu genießen.
Mittag gab es vor Ort und war im Plan und auch der Fahrdienst war auf Wunsch kostenlos verfügbar und wurde mit geplant.
Liebe Grüße und Mut zur richtigen Entscheidung.
Hinterher ist man schlauer

)
Hallo buckel,
genau wie du, kann ich auch nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen - hier in der ambulanten REHA-nachsorge gibt es keine Umkleiden, keine Rückzugsmöglichkeiten und keine Schließfächer
---und das ist ein riesengroßer Nachteil....
ich habe die Erfahrung in 3 stationären REHA sammeln dürfen (und die Familie und mein Umfeld sind mir auch sehr wichtig, das kannst du mir glauben) - aber die Effektivität ist bei einer stationären Reha auf jeden Fall intensiver....
LG
Vrori
Hallo Haplepelma,
Die Rehaklinik Enzensberg verfügt für Kassenpatienten fast nur über Mehrbettzimmer. Ist jedoch eine sehr gute Klinik und zu empfehlen.
mfg, Rino
Nabend Haplpelma,
stell einfach einen Antrag auf Umwandlung auf stationäre Reha, normal dürfte das keine Probs machen,
wenn ma es medizinisch begründen kann.
Wie schon jürgen schrieb
Zitat
gibt es in Rehakliniken nur noch Einzelzimmer.
zwar nicht ganz, ein paar hat man noch für (Ehe)Paare dagelassen aber ansonsten hat er Recht.
Eine stationäre Reha ist effektiver wie eine ambulante.
In diesem Sinne viel Erfolg in der Reha, harro
agidog
21 Jan 2010, 07:00
Als ich in der Reha war, gab es für Patienten, die mehr Hilfe benötigen, Mehrbettzimmer, wohl aus dem Grund, dass sich die Patienten gegenseitig unterstützen können.
Für Leute wie mich gabs zwar oft Zweibettzimmer, die aber nur mit einer Person belegt waren.
Die Patienten, die eine amb. Reha gemacht haben, hatten sogar ein eigenes Zimmer zur Verfügung, in das sie sich zurückziehen konnten. Dieses Zimmer behielten sie über den gesamten Rehazeitraum.

Gabi