Hallo zusammen,
nachdem ich in 2008 erfolgreich an der LWS operiert wurde (Entfernung eines Bandscheibensequesters L5/S1) hat es mich nun mehr oder weniger plötzlich in der HWS erwischt. Vorfall C5/6 und C6/7. Drei Wochen haben Orthopäde und Neurologe das ganze konservative Behandlungsspektrum durchexerziert, zwei PRT's blieben erfolglos, dann ereilte mich eine Trizepsparese und so landete ich wie schon 2008 im Knappschafskrankenhaus Recklinghausen. Dort wurde C5/6 versteift und C6/7 mit einer Prothese versorgt. Die unerträglichen Schmerzen hatten mich so mürbe gemacht, dass ich nicht mehr fragte, ob es irgendwelche Alternativen gäbe. Die Parese ließ mir für lange Recherchen auch keine Zeit. Ob das nun alles gut ist oder nicht, sei dahin gestellt.
Fakt ist, ich bin jetzt sieben Wochen nach der OP vollkommen schmerzfrei, die Taubheit in der Hand und in drei Fingern hat sich vollständig zurückgebildet und auch die Parese scheint sich zurückzubilden, jedenfalls habe ich im Arm sehr viel mehr Kraft als vor der OP!
Im Augenblick bin ich hoch zufrieden und das sind auch mein Orthopäde und der Physiotherapeut, der wir immer wieder sagt, dass er nicht damit gerechnet hat, dass er so viel mit mir "anstellen" kann.
Ich habe mich in der Klinik super gut betreut gefühlt und würde mich dort jederzeit wieder operieren lassen - was der liebe Gott verhüten möge. Aber das habe ich auch schon nach der LWS-OP gesagt und der liebe Gott hat nicht zugehört!
Euch allen, die Ihr möglicherweise noch vor einer OP-Entscheidung steht, aber auch allen schon operierten und nicht OP-Pflichtigen Leidensgenossen wünsche ich gute Besserung, Ärzte, denen man vertrauen kann und natürlich Behandlungserfolge.
Haltet die Ohren steif!
LG Constanze