Anna.T
03 Jan 2010, 14:06
Hallo, ich hatte vor 3 Wochen einen Prolaps L5/S1 mit Sequester.
Die Schmerzen waren höllisch und ich konnte nur mit Tillidin existieren. Mittlerweile hatte ich ein MRT, hatte CT-Spritzen (2 Stück) und Massagen. Die Schmerzen sind ok. Ich komme mit nur ganz wenig aus. ABER: Mein rechter Fuß ist teils taub: der kleine Zeh, unter dem Fuß und an der Ferse. Das fühlt sich ekelig an und ich kann nicht richtig gehen. Beim Treppen steigen habe ich immer das Gefühl, mein Bein knickt weg und es fühlt sich so schwach an.
Schonen kann ich mich jedoch auch nicht, denn meine Kinder sind knapp 3 Jahre und 11 Monate. Also tragen muss ich auch.
Mein Orthopäde sagte schon nach 1 Woche so läppisch, man könne ja operieren. was ich aber nicht will. und meine Krankengymnastin rät total ab. Wie lange dauert so ein Taubheitsgefühl? Weiß das jemand? Und geht das weg?
Mache mir so meine Gedanken...
falbin
03 Jan 2010, 14:39
hallo anna,
bei ausfallerscheinungen sind in der tat bedenken angebracht, und das ist nach allem, was ich weiß, genau der punkt, an dem ärzte zu einer operation raten. 2 tage nachdem ich dies bei mir festgestellt hatte, habe ich mich operieren lassen...
honigbiene
03 Jan 2010, 15:03
Grüß Dich Anna,
leider gibt es keine weiteren Infos Deiner Anamnese. Pauschal gesagt würde ich Dir immer zu einer zweiten Meinung raten (Neurologe, spezialisierter Chirurg, Orthopäde f. die Rückengeschichten usw). Und ich würde auch empfehlen, Kontakt mit einem Rückenzentrum in Deiner Nähe aufnehmen.
Ob die Ärzte da besser sind, will ich besser nicht beurteilen. Aber was sicherlich ganz gut ist, sind die Sportphysiotherapeuten. Die gehen an die ganze Angelegenheit anders ran, als die Physiotherapeuten da draußen. (Das ist meine persönliche Erfahrung). Dort ist man ausschließl. auf die Rückenerkrankungen spezialisiert. Schau Dir mal einer der Webseiten an (ist jetzt von Berlin)
http://www.ruecken-zentrum.de/ Ansonsten frage Deine Krankenkasse. Über die geht nämlich das Sportprogramm nur.
Turnen unter absolut professioneller Anleitung und das regelmäßig und diszipliniert, halte ich inzw. für absolut lebensnotwendig.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Hallo Anna,
waren die Taubheit und Ausfallerscheinungen bei dir auch schon vorhanden, als du noch so starke Schmerzen hattest?
Plötzliche Schmerzfreiheit. auftreten von Ausfallerscheinungen können eine OP-Indiaktion sein,
lasse es von deinem Arzt abklären, du hast ja einen BSV mit Sequester.
Hast du den MRT-Befund zu Hause, wie lautet dieser?
Viele Grüße
von Kessi
Hallo,
zu allererst solltest Du trotz (oder wegen) der Kinder versuchen, dich zu schonen! Denn es wird nicht besser, wenn du dich zu sehr belastest. Und dazu gehört auch tragen! Lass Dir dabei helfen, soviel wie möglich. Sonst dauert es nur noch länger. Da hast eine Erkrankung, bei der frau Hilfe in Anspruch nehmen darf und nicht denken sollte,"das schaff ich schon". Ansonsten gilt, soviel Stärkung der Muskulatur wie möglich und wenn die Beschwerde nicht weniger werden, kann man durchaus über eine OP nachdenken, auch wenn ich es auch zuerst mal konservativ versuchen würde. Aber das setzt eben vorraus, dass du dich rückengerecht verhälst, und dazu gehört auch dass Tragen nicht gerade förderlich ist.
Lass dir von deiner KG zeigen, wie du es möglichst rückenschonend machen kannst.
Gute Besserung
Abi
Sylvia
03 Jan 2010, 15:55
Hallo Anna,
ich stimme mit dem was Abi geschrieben hat überein.
Du solltest Dir aber einen Neurochirugen suchen. Das sind Spezialisten
für den Rücken.
Wegen der Taubheit ,ist es nach einer OP bei mir immer noch vorhanden,
weil der Nerv zu lange geärgert wurde.
Ich bin vor sieben Monaten Operiert worden.
Drücke Dir die Daumen, das Du nicht unter´s Messer musst.
Lg.
Sylvia
Thomas Walter
03 Jan 2010, 17:20
Hallo Anna,
ich habe eine ähnliche Diagnose gestellt bekommen. Vorfall am 14.Oktober. Schmerzen(Entzündung gingen bald weg, was bleibt, ist der schlappe Fuß und Missempfindungen im Bein beim laufen, mal mehr mal weniger. An Silvester war ich 2 Stunden "am Stück" Spazieren, danach einen ganzen Tag Muskelkater in der Wade. Zu Hause bei normaler Abwechselung ist es erträglich, ab und zu Rückenschmerz beim Sitzen.
Wie geht es weiter?
Schwierig wird es, wenn die Fachleute ihre auf ihr Fachgebiet fokusierte Diagnosen stellen, d.h. der die Physiotherapeut ("kriegen wir auch so wieder hin"), der Orthopäde weiß nicht so recht und ein Chirurg rät natürlich zur OP. Dazwischen der ratlose Patient. Ich werde versuchen, im Jan/Feb nochmals ein CT machen zu lassen, notfalls mit Überweisung zum Neurochirurgen. Ich denke ein Vergleich zum CT vom 12.11. ist interessant. Sollten positive Veränderungen auf den Bildern zu sehen sein, dann lohnt es sich konservativ weiterzumachen (KG, EMS, Lauftraining, Gehschulung etc.) - wenn nicht, werde ich eine OP ins Auge fassen.
gute Besserung
Thomas
Anna.T
03 Jan 2010, 17:47
Hallo,
ich denke, dass bei mir der Fall insofern anders ist, als das ich nicht mehr so viele Schmerzen habe bzw. teils schmerzfrei bin. Ohne Medikamente! Da überlegt man schon eher an einer OP.
Und wie war die OP? Und wie ist es jetzt?
Zunächst war nur der kleine zeh und die Fußaußenseite taub. Jetzt hat sich das Gefühl verschoben. ich kann aber viel besser laufen als am Anfang und manchmal meine ich, ein ganz leichtes Kribbeln zu verspüren.
Deine Diagnose ist auch schon 2 monate länger her als meine. ich finde, nach 3 Wochen und rel. schmerzfreihiet könnte man schon noch warten, oder?
Und was heißt OP? Der Onthopäde sagt 3 Tage KH. Und danach?


Ich bin ja neu hier....
Wieso kann man nicht direkt auf eine Nachricht antworten?

?
Moin Anna,
hab aus deinen vielen Einzelbeiträgen einen grossen gemacht.
Du musst deine Antworten je Beitrag a bisserl unterteilen,
je nachdem wer gemeint oder angesprochen sein soll.
LG Harro
joggeli
03 Jan 2010, 18:13
Hallo Anna,
willkommen hier im Forum!
Zitat
Wieso kann man nicht direkt auf eine Nachricht antworten?
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Zitat
ich denke, dass bei mir der Fall insofern anders ist, als das ich nicht mehr so viele Schmerzen habe bzw. teils schmerzfrei bin. Ohne Medikamente!
Das ist leider das, was einem immer zu denken gibt, keine Schmerzen aber dafür Ausfallerscheinungen - das heisst, der Nerv ist schon soweit geschädigt, dass er den Schmerz nicht mehr weiterleiten kann und das ist eigentlich Alarmstufe rot!
Ich würd an Deiner Stelle recht zügig zu einem Neurochirurgen gehen und dem die Bilder zeigen.
Zitat
ich finde, nach 3 Wochen und rel. schmerzfreihiet könnte man schon noch warten, oder?
Aus obigen grund ist Abwarten leider jetzt die falscheste aller Entscheidungen, den je länger der Nerv gequetscht wird umso länger dauert es, bis er sich wieder regeneriert - wenn überhaupt.
Eine Möglichkeit wäre via PRT (via Suche findest du unzählige Beiträge und auf der HP-Seite gute erklärungen dazu) den Nerv zum abschwellen zu bringen und so Zeit zu gewinnen.