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Komplette Version Prolaps LWS L5/S1 m. Sequester

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Thomas Walter
Hallo und ein (den Umständen entsprechendes) gesundes neues Jahr wünsche ich allen Schreibern und Lesern.

Ich suche für Anfang 2010 zwar keinen Wunderheiler, es geht nach 11 Wochen zwar etwas bergauf, ich möchte mir aber nach dem Orthopäden, Neurologen eine Zweitmeinung einholen.

Wer kennt im Raum Siegen oder Marburg NCs mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat?
Kennt jemand das Wirbelsäulenzentrum Marburg?

Ist es sinnvoll, nach 11 Wochen ein neues CT machen zu lassen oder ist der Zeitraum zu kurz, um evtl. Veränderungen feststellen zu können? (vor allem: zahlt das dann die "Kasse"?)

Bin diesbezüglich etwas verunsichert, denn mein Orthopäde könnte die im KH angefertigte CD mit den Aufnahmen leider nicht öffnen ("Wir haben ja den schriftl. Befund, das reicht"). Die CD liegt jetzt jungfräulich hier auf meinem PC und ich kann sie zwar öffnen, dafür fehlt mir aber das zugehörige Programm und, ganz nebenbei auch die Fachkenntnis zur Beurteilung der Röntgenaufnahmen).

Na, vielleicht gibt es ja demnächst bei fortschreitender "Kosteneinsparung" im Gesundheitswesen auf ebay das passende OP Besteck mit beiliegender Lern-DVD "Operieren leicht gemacht"

Musst jetzt mal sein - Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

LG
Thomas winke.gif
Sab
Thomas, ich bin kein Arzt, aber mir wäre ein Orthopäde, der nicht alles versucht, ein CD mit Bildern seines Patienten zu öffnen, auch ziemlich suspekt. bei meinen Wirbelbrüchen reichte meinem Orthopäden der schriftliche Befund nicht, der konnte die CD in seiner Praxis auch nicht öffnen und hat sie mit nach Hause zu seinem Privat-computer genommen.

Ansonsten gute Besserung natürlich !


lg

Sabine
Eisvogelsche
Zitat (Thomas Walter @ )


Wer kennt im Raum Siegen oder Marburg NCs mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat?
Kennt jemand das Wirbelsäulenzentrum Marburg?



Hallo Thomas,

schau mal hier im Unterforum die Ärzte aus Deinem Bereich durch. Vielleicht sind da Empfehlungen mit dabei -- >> Klick

Ich würde mich zu einem Neurochirurgen überweisen lassen und nicht unbedingt zum Orthopäden. Ich habe auch einen seq. Vorfall und bei meinen 3 Orthopäden war ich nicht sonderlich gut aufgehoben. Auch findet man hier immer wieder die Aussage, dass wir Bandis in Bezug auf die Wirbelsäule zum NCH traben sollten, denn der ist speziell für unsere Fälle gedacht. Heisst ja nicht das gleich operiert wird.

Zitat (Thomas Walter @ )

Ist es sinnvoll, nach 11 Wochen ein neues CT machen zu lassen oder ist der Zeitraum zu kurz, um evtl. Veränderungen feststellen zu können? (vor allem: zahlt das dann die "Kasse"?)


Sinnvoll wäre es ein MRT fertigen zulassen und das denke ich würde der NCH schon anleiern und machen lassen. CT Aufnahmen kannst Du ja mitnehmen und nach 11 Tagen lohnt es sicher nicht mit nem Neuen und die Kasse wird wohl auch nicht mitspielen, denn sowas kostet nen paar Euro.

Kannst ja mal berichten wie es bei Dir gelaufen bist wenn Du nen Befund hast und gerne auch hier einstellen. Der eine oder andere schaut dann mal mit drauf.

Ich bin jetzt auch im Feb. beim NCH wegen meines Sequesters. Hier ist mal meine Story, falls Du Lust und Zeit zum Lesen hast -->> Klick
PS: Je nach Schmerz, weiss ja nicht wie es bei Dir ist und ob und was Du an Medikamenten bekommst, eventuell noch einen Schmerztherapeuten aufsuchen.

Ich wünsche Dir Alles Gute und gute Besserung.

Thomas Walter
Hallo Zusammen,

Zitat
Sinnvoll wäre es ein MRT fertigen zulassen und das denke ich würde der NCH schon anleiern und machen lassen. CT Aufnahmen kannst Du ja mitnehmen und nach 11 Tagen lohnt es sicher nicht mit nem Neuen und die Kasse wird wohl auch nicht mitspielen, denn sowas kostet nen paar Euro.


Ich erwähnte 11 Wochen und denke schon, daß, falls sich im Bereich L5/S1 etwas verändert, dieses nach fast einem Vierteljahr im bildgebenden Verfahren sichtbar sein sollte. Nach meinem Verständnis ist so ein Vergleich eigentlich der wichtigste Indikator für ein Pro/Contra OP.

Zur Not würde ich das vom Sparbuch zahlen, bin es mittlerweile leid in diesen Klassenkategorien eingereiht zu werden. Ich will, soweit möglich, gesund werden mehr nicht.

Ich habe jetzt einen Termin zur NCH Untersuch in Marburg zum 19. April (immerhin dieses Jahre wohlgemerkt biggrin.gif ). Das ist 7 Monate nach meinem Bandscheinbenvorfall. Ist das nicht etwas spät um einer dauernden Nervenschädigung vorzubeugen? Weitere Möglichkeiten in näherer Umgebung habe ich noch nicht antelefoniert. Bei einigen wird auf der Website sofort unterschieden zwischen "Privatsprechstunde" und Sonstigem (Gesochze:) mit verschiedenen Telefonnummern. Es kotzt mich an, dort anzurufen, selbst wenn ich die erste Nummer wählen würde. Es ist erschütternd und die sog. "psychosoziale" Belastung zum eigentlichen Leiden ist fast geichwertig in der Wirkung.

Sorry, ich bin sauer und gerade dabei eine gänzliche Neuausrichtung meiner Denke zu versuchen.
"Hier ist Rockefeller, ich habe einen Dingsdabumsda" "Ja ja kommen Sie sofort vorbei, wann passt es Ihnen am besten"

grüsse
Thomas
falbin
hallo thomas,

ob 7 monate nach einem bsv zu spät sind, lässt sich pauschal nicht beantworten. solltest du "nur" schmerzen haben, ließe sich die zeit bis zu deinem termin unter umständen mit den richtigen medics überbrücken. solltest du allerdings ausfallerscheinungen oder taubheit verspüren, ist das ein grund, die sache zu einem notfall zu erklären. in dem fall wird man dich auch nicht lange warten lassen!
Jürgen73
Hallo Thomas,

du solltest bei den Ärzten nicht nach einem Termin fragen sondern anch einer Notfallsprechstunde oder man ohne Termin mit Wartezeiten kommen kann. Und immer hartnäckig bleiben das man große Schmerzen hat etc.

In Marburg muss es einen guten Neurochirurg geben. Gabi43 ist da schon öfters aus dem Großraum Mannheim dorthin gefahren. Ich weiss jetzt aber nicht genau zu welchem Neurochirurgen sie gefahren ist.
Leider ist Gabi hier nicht mehr aktiv.

Thomas Walter
Hallo Jürgen, hallo falbin,

danke für die raschen Antworten.

Ich leide primär an den Folgen der Nervenkompression, weniger "im Rücken". Dazu zählen: Wadenstechen nach längerem Gehen, Fußsenkerschwäche, leichte Taubheit am Fußrand - Schmerzen im direkten Sinne habe ich eher selten. Ich benötige dringend einen Fachmann, der beurteilen kann, ob sich obige Beschwerden rückbilden und ich z.B. nach 1 jahr wieder hoffen kann, oder ob diesem Ziel eher eine OP zuträglich wäre. Mir ist schon klar, das niemand Hellsehen kann, auch nicht der beste Arzt, nur denke ich, daß sich schon Indizien bilden, die Aufschlüsse geben könnten. Subjektiv gesehen ist die Fußschwäche besser geworden, nur halt noch weit entfernt von "normal".

Nochmals Danke
und Gruß
Thomas
wink.gif
Thomas Walter
Zitat
In Marburg muss es einen guten Neurochirurg geben. Gabi43 ist da schon öfters aus dem Großraum Mannheim dorthin gefahren. Ich weiss jetzt aber nicht genau zu welchem Neurochirurgen sie gefahren ist.
Leider ist Gabi hier nicht mehr aktiv.


Nun, das ist doch ein gutes Zeichen, wahrscheinlich wurde ihr geholfen. Lange Wartezeiten deuten auch auf Kompetenz hin biggrin.gif


grüsse
Thomas
falbin
@thomas: wenn du also schon ausfallerscheinungen hast (taubheit und fußheber-/senkerschwäche gehören dazu!), ist höchste eile geboten! ruf direkt beim NC an und mach die sache so dringlich, wie sie ist. wenn man schnell handelt, ist die chane sehr groß, dass gefühl und motorik zurückkehren. du darfst das jetzt auf keinen fall auf die leichte schulter nehmen, "nur" weil du keine großartigen schmerzen zu haben scheinst. abnehmender schmerz und zunehmende taubheit/schwächung sind allem vernehmen nach ein zeichen, dass der nerv schon sehr bedrängt ist. mir wurde damals von meinem NC klar gesagt, dass er in solchen fällen zu einer zügigen operation raten würde! einen leidensgenossen auf meinem kh-zimmer hatte man aus denselben gründen sogar "notoperiert".

in meinem fall war es so, dass ich die taubheit 2-3 tage festgestellt, bevor ich operiert wurde. wenn du dem NC klar deine syptome mitteilst, kann ich mir kaum vorstellen, dass er dich schmoren lässt. letztlich sind das doch auch ärzte! der "notoperierte" auf meinem zimmer war übrigens kassenpatient ;-)

also, lass dich nicht entmutigen, du musst jetzt entschieden handeln!

PS: und wenn alle stricke reißen, fährst du eben nach frankfurt, da sitzen eh die besten, und die würden dich niemals abweisen bei deinen beschwerden ;-)
Thomas Walter
@falbin
Danke für Deine umfassende Antwort, ich habe etwas gelesen und Dir hat die OP geholfen, wunderbar, es freut mich für Dich!
Ich würde dann folgerichtig auch anderen zur OP raten, aus eigener Erfahrung - leider gehen auch hier im Forum die Meinungen stark auseinander, in Bezug auf OP / keine OP, in Bezug auf Ärzte, der Eine findet den genial, welcher ein Anderer eher misstrauosch beäugt etc etc....

Was mich interessiert ist hier speziell: Kann man mit bildgebenden Verfahren herausfinden, WAS auf den Nerv drückt? Es macht doch einen Unterschied, ob dieser Druck von Knorpelgewebe oder von eher weichem Material ausgeht. Ersteres kann mit Sicherheit nicht schrumpfen und eine OP ist eigentlich die einzige Alternative um den Nerv zu retten. Weicheres Material wird ja vom Körper (längerfristig) abgebaut, wie und wie lange das dauern kann, hängt wohl stark vom Lebensalter, von der Lage des Sequesters und auch vom funktionieren des Stoffwechsels des Patienten ab.
Also ist doch nicht gleich jeder Sequester automatisch zu operieren. Nach meinen Recherchen (Thieme Bücher bei google books) gibt es nach Vergleichsstudien 5 Jahre nach BSV keinen Unterschied mehr im Heilungsprozess zwischen Operierten und Nichtoperierten.

Ich kann bei mir z.B. folgendes feststellen: 4 Wochen nach dem BSV konnte ich nicht auf den Zehenspitzen stehen, der Fuß fühlte sich an wie ein Klumpen Nichts. Heute kann ich auf den Zehenspitzen stehen, mit etwas Mühe auf den Zehenspitzen laufen, Einbeining auf die Spitzen zu kommen funktioniert (noch) nicht. Der Fuß ist "aufgetaut", auch spüre ich bei Berührung wieder den kleinen Zeh, allerdings fühlt sich der außere Rand noch taub an.

Das ist jetzt kein Pfeifen im Walde, auch ist alles noch weit weg von "normal" - aber es zeigt doch, daß sich etwas "bewegt" - und genau das gibt mir Hoffnung. ich bin mir sicher, daß ein erfahrener Arzt dazu was sagen könnte - und den suche ich.

Das Risiko, das es jetzt "so bleibt", deckt sich meiner erachtens mit den Risiken einer OP.

Das ist die Schwierigkeit ;)

weiterhin gute Genesung
grüsse
Thomas

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter