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Komplette Version ...und wieder sind die Schmerzen da...

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
josefini
Hallo Ihr,

im August wurde im MRT ein Bandscheibenvorfall L4/L5 festgestellt.
Seitdem bin ich ja konstant in Behandlung.
Zwischendrin waren immer mal Phase wo ich nahezu schmerzfrei war.
Ich bekomme Spritzen ( Mecain und Prednisolon) fast jede Woche bzw. alle zwei Wochen.
Mein Fuss war über Wochen taub und auch eine Fussheberschwäche wurde diagnostiziert.

Das alles war wieder relativ gut und ich war ca. 3 Wochen ohne Medis.
Seit ca. 1 Woche geht wieder alles von vorne los roechel.gif

Ich habe Schmerzen ohne Ende, nehme jetzt Voltaren 75mg morgens und abends, und tagsüber Tramadol Stada 50mg.
Aber selbst damit sind die Schmerzen nicht ganz weg.

Hört das denn nie auf ? weinen.gif

Geduld, ja ich ich bin geduldig, aber es macht einen echt mürbe.
Zwischendruch fiel immer mal das Wort OP, aber das ist laut Ortho erstmal vom Tisch.
Durch die Spritzen und wg. dem Cortison hab ich im Gesicht Ausschlag, der total juckt und der wohl eine sogenannte "Cortison-Akne" ist.

Allmählich verliere ich wirklich die Geduld, auch wenn ich mich bei meinem Ortho sehr gut aufgehoben fühle....
Wie holt ihr euch denn immer wieder aus den Löchern raus, in die man zwischenzeitlich fällt ?
Im Moment hab ich Urlaub und kann mich wengistens ab und zu mal hinlegen.
Krankengymnastik war übrigens kontraproduktiv - hat mir nur mehr Schmerzen bereitet...

Hänge gerade total durch... wobei ich ja weiss, dass es anderen viel schlechter geht .....

Als ich heute draussen war, und es so glatt war, eiere ich wie eine alte Frau rum, weil ich total Angst habe, dass eine falsche Bewegung wenn ich wegrutsche alles noch schlimmer macht....

Wünsche euch trotzdem einen guten Rutsch...
LG
josefini
Jürgen73
Hallo Josefini,

bist du schon mal auf den Gedanken gekommen ob der Ortho der richtige Arzt ist?

Die meisten Bandis hier im Forum sind der Meinung das ein Neurochirurg der richtige Arzt ist.

Habe ich das richtig gelesen das du wieder arbeiten gehst?

Und wenn ja sind deine neuen Probleme bei oder nach der Arbeit aufgetreten?
Du hast ja geschrieben das du 3 Wochen schmerzfrei warst.
lichtfunken
hallo josefini,
ich kann dich sehr gut verstehen, mir ist es 2 jahre so gegangen, dann eine pause von einem jahr und jetzt wieder der gleiche mist. immer wieder höre ich natürlich: aufbau der muskeln der wirbelsäule, übergewicht abbauen, sport. aber ich bin hypermobil, da verrutscht ständig was, ob bandscheibe oder wirbel, kreuzbein oder ISG. ich "eiere" auch immer rum, bin sehr achtsam bei bewegungen, gehe, wenn möglich, gar nicht raus, wenns glatt ist, aus angst, ich könnte fallen (was auch mal der fall war). solange ist das ganze bei dir ja noch nicht her, von daher - halte durch, es wird auch wieder besser, aber was mir aufgefallen ist: einmal bandi, immer bandi. das kriegt man wohl nie ganz weg, man muß immer was tun für den rücken oder auch rückengerecht leben.

ich habe derzeit auch starke schmerzen seit einer woche.
ich wünsche dir gute besserung!
alles liebe für 2010
lichtfunken
falbin
hallo josefini!

der ortho ist einfach der falsche arzt für deine erkrankung. lass dich dringend an einen neurochirurgen überweisen, der ist nämlich der experte für deine probleme! hab selbst die schlimmer erfahrung gemacht, mich wochenlang vom orthopäden sinnlos mit medics vollpumpen zu lassen. entlastung kam erst, als ich mich beim NC vorgestellt hatte. und zwar in jeder hinsicht!

und keine angst, die greifen nicht gleich zum messer! so lange du keine unerträglichen schmerzen, tauben füße, beine oder sonstige ausfallerscheinungen hast, gibt es noch keinen grund zu operieren.

allerdings ist es so, dass die meisten bandscheibenvorfälle nach 4-6 wochen von selbst abheilen. ab da sollte man beobachten, ob sich irgendeine besserung einstellt, oder ob es eher schlimmer wird. meinen ärzten zufolge wird nach den 6 wochen eine "wunderheilung" immer unwahrscheinlicher, aber darüber mag es geteilte meinungen geben...

ich persönlich konnte nach 6 wochen qual nicht mehr die schmerzen ertragen, außerdem hatte ich ein dauerndes taubheitsgefühl im rechten bein entwickelt. da stand für meine neurochirurgen und mich selbst einfach fest, dass ich mich operieren lassen sollte. mit ausfallerswcheinungen ist nämlich nicht zu spaßen, da diese unter umständen auch bleibend sein könnten!

also nochmal mein dringender rat: such dir einen neurochirurgen! solltest du kassenpatient sein, mach die sache dringlich, damit du schnell einen termin bekommst. wenn die sehen, dass du massive probleme hast, lassen die dich auch normalerweise nicht lange zappeln!

beste besserungswünsche erstmal!!
josefini
Guten Morgen,

@ Falbin und Jürgen und Lichtfunken : nächstes Jahr .... also nächste Woche, werde ich das mit dem Neurochirurgen mal ins Augen fassen.

Ich glaube meinem Ortho schon was er sagt, aber auch ich denke, irgendwann muss es doch mal gut sein.

Falbin auch ich bin hypermobil, mein ISG macht was es will und Ruhe hab ich da wohl erst, wenn es sich von selbst versteift,hat man mir gesagt.
Ausserdem hab ich ja noch das Wirbelkörperödem, wo der Wirbel ein bisschen "matschig" ist wie man mir sagt.

Muskelaufbau hab ich über zwei Jahre gemacht und es hat mir nichts gebracht- im Gegenteil, danach ging es mir immer schlechter und ich weiss nicht genau- den aktuellen Vorfall könnte ich mir sogar dort zugezogen haben.
An einem Tag hat der Therapeut ausversehen zuvie Gewicht auf mein Gerät geknallt und ich hab eine Bewegung gemacht und nur gesagt: ist DAS richtig für mich rock.gif??
Da guckt er ganz betröppelt und hat schnell das Gewicht gewechselt... da fingen dann die aktuellen Probleme wieder an.
Aber ich kann es ja nicht beweisen...und letztendlich ist es auch egal woher er kommt.

Übergewicht hab ich keins, mit 66kg lieg ich ganz gut für meine Grösse, allerdings kann ich durch die Medis auch kaum was essen.

Ich hoffe, dass es irgendwann mal besser wird, und werde mal gucken ob der Ortho mir ne Überweisung zum Neuro schreibt....

Alles Liebe und ein 2010 mit möglichst wenig Schmerzen
Fini
Eddy
Morgen Falbin,

ich habe auch so einiges mitgemacht. Im August zum Ortho, ihm habe ich alles geschildert mit meinen Schmerzen. Er schickte mich sofort zum MRT. Diagnose: Spinalkanalstenose. Er sagte, dass man dies nicht zu operieren braucht und verschrieb mir KG und Akupunktur. Als dies vorbei war, ohne Besserung, sagte ich zu ihm, dass ich eine vorbeugende Reha machen wolle. Ich suchte mir dann eine ambulante Reha in meiner Nähe.
Da gab es dann auch u.a. KG. Diese KG war ganz anders als die Erste die ich machte. Bei der ersten KG haben die mich auf der Bank hin und her gezogen, die Beine und Oberkörper gegeneinander verdreht usw. Das ist die sogenannte progressive KG. In der Reha gab es dann die sanfte KG. Die haben nur versucht im LWB Bereich die Muskulatur zu lockern.
Nach 3 Wochen Reha gab es noch keine Besserung. Daraufhin habe ich einen Neurochirurgen, der im gleichen Haus arbeitet, aufgesucht.

Dieser sah sich meine MRT Bilder an und sagte, dass die Schmerzen von ganz woanders herkommen. Das ISG Gelenk würde diese verursachen. Er behandelte mich daruf erstmal unter Bildgebung mit einer Spritze und Akupunktur.
Diesen Befund nahm ich mit zur Reha, wo ich dann speziell bei der KG nur noch auf das ISG Gelenk behandelt wurde. Man konnte nach jeder Behandlung merken, dass die Schmerzen weniger wurden. Der Arzt in der Reha hat das auch für gut befunden, dass ich gleichzeitig zur Reha auch bei dem NC in Behandlung bin.
Übrigens bin ich immer noch bei dem NC in Behandlung und meine Reha wurde verlängert. Ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin um meine Schmerzen zu lindern. Mein NC hatte mir auch Schmerzmittel verschrieben, die ich aber nicht nahm. Das ist ja nur Betäubung der Schmerzen. Man kann dann überhaupt nicht feststellen, ob die Schmerzen jetzt von der Behandlung oder durch die Medis weg sind.

Gruß
Eddy


So, Falbin, es ist immer von Vorteil wenn man zu einem NC geht. Die haben eine ganz andere Sichtweite was die Wirbelsäule angeht.
Eisvogelsche
Hallo Josefini,

wie von vielen Usern schon beschrieben, vom Orthopäden zum Neurochirurgen wechseln. Mir fällt auch auf, dass Du bei so starken Schmerzen wie Du sie beschreibst, nicht so die richtigen Schmerzmittel bekommst. Voltaren 50 und Diclo sind garantiert zu schwach für Dich.

Suche Dir einen speziellen Schmerztherapeuten der Dich auf ein entsprechendes ordentliches Schmerzmittel, jedenfalls vorrübergehend einstellt.

Das ein Muskelaufbau nichts bringt ist mir auch neu, denn das unterstützt ja den ganzen Halteapparat und wie es genau in Deinem Falle aussieht weiss man ja nicht. NCH, ein guter Physiotherapeut und Eigeninitiative, was Dir auch der Physio zeigt, das richtige Schmerzmittel und dann sollte es auch besser werden smile.gif.

Auch mit der Arbeit, würde ich genau abschätzen ob es der richtige Zeitpunkt ist und ob es überhauüt schmerztechnisch geht und machbar ist. Einfach Augen zu und durch ist oft nicht gut, denn die Gesundheit steht an erster Stelle, egal was Arbeitgeber sagen. Ersetzbar sind wir alle und oft hilft da ein Gespräch mit dem Chef und Verständnis ist oft da.

Wünsche Dir viel Kraft und Alles Gute für das nächste Jahr und nen guten Rutsch.
falbin
Zitat (Eddy @ )

Mein NC hatte mir auch Schmerzmittel verschrieben, die ich aber nicht nahm. Das ist ja nur Betäubung der Schmerzen. Man kann dann überhaupt nicht feststellen, ob die Schmerzen jetzt von der Behandlung oder durch die Medis weg sind.

Gruß
Eddy


So, Falbin, es ist immer von Vorteil wenn man zu einem NC geht. Die haben eine ganz andere Sichtweite was die Wirbelsäule angeht.


sag ich doch... - der NC weiß es am besten. mit den schmerzmitteln geb ich persönlich dir im prinzip recht. diese ändern nichts an der krankheit, sondern bekämpfen lediglich deren symptome. allerdings denke ich, dass das auch immer von der stärke der schmerzen abhängt. bei mir war es ganz subjektiv so schlimm, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie unter solchen schmerzen eine heilung einsetzen soll. zudem ist es laut vielen ärzten ratsam, sein schmerzgedächtnis zu löschen, bevor die schmerzen chronisch werden. da die konservative "heilung" eines bsv wochen dauern kann, ist diese gefahr nicht zu vernachlässigen.




Eisvogelsche
Zitat
zudem ist es laut vielen ärzten ratsam, sein schmerzgedächtnis zu löschen, bevor die schmerzen chronisch werden. da die konservative "heilung" eines bsv wochen dauern kann, ist diese gefahr nicht zu vernachlässigen.


Hallo,

dazu hatten wir die letzten Wochen auch mal diskutiert und es ist nicht einfach, bzw. dauert unter Umständen sehr sehr lange. Hier sind mal zwei Links zum Nachlesen in Bezug auf das Löschen des Schmerzgedächtnisses -->>

Schmerzgedächtnis löschen

und

Neues zum Schmerzgedächtnis

Gerade wenn man jahrelang Medikamente einnimmt und immer stärkere Präparate bekommt, ist es nie einfach und bedarf eigener Aktivitäten und oft sind Schmerztherapien ja auch begleitet von guten Psychologen.

josefini
Hallo Eisvogelsche,



Zitat
Mir fällt auch auf, dass Du bei so starken Schmerzen wie Du sie beschreibst, nicht so die richtigen Schmerzmittel bekommst. Voltaren 50 und Diclo sind garantiert zu schwach für Dich.



<<<<< das hast du falsch verstanden- ich bekommen Voltaren 75mg am Tag , morgens und abends und gegen die Schmerzen Tramadol Kapseln 50mg.

Damit komme ich ganz gut hin- ab Montag werde ich wieder arbeiten gehen und mal gucken wie das klappt.

Natürlich ist Muskelaufbau immer gut für die Wirbelsäule, aber entweder wurde das falsch bei mir gemacht oder was auch immer.
Ich habe 2 Jahre durchgehalten, aber es ging mir danach eben immer schlechter.
Durch meinen Physiotherapeut hab ich Übungen gezeigt bekommen, die auch in der Akut Phase möglich sind, die versuche ich täglich zu machen.
Inzwischen geht es mir auch ein bisschen besser.
Allerdings schiebe ich diese diffusen Rückenschmerzen, durchaus auch auf das Wetter...
Wünsche euch ein schmerzarmes Jahr 2010
Finchen

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