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Komplette Version starke Schmerzen 10 Tage nach OP LWS 4/5

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tirex
Hallo Leute,

folgende Situation:

BSV vor ca 3 Monaten, dadurch Schmerzen im Bereich LW rechts + Ausstrahlung ins rechte Bein + Sensibilitätsstörungen + Fußschwäche
Nach längerer Schonphase + Schmerzmittel + Physio deutliche Besserung der Schmerzen und Ausfallerscheinungen.
Anschließend ambulante Reha von 4 Wochen, um Restbeschwerden loszuwerden... leider keine weitere Besserung.
Da ich insbesondere im Sitzen Probleme und Schmerzen hatte und eine sitzende Tätigkeit habe, hab ich entschieden, doch eine OP durchführen zu lassen. Mir war bewusst dass eine OP Risiken mit sich bringt, aber mit einem möglichen Jobverlust im Hinterkopf hatte ich das Gefühl dass mir die Zeit davonrennt. Nach der Reha hatte ich auch nicht das Gefühl, dass weitere konservative Maßnahmen einigermaßen zeitnah eine ausreichende Besserung bringen würden.

Vor 10 Tagen erfolgte die OP LW 4/5. OP schien gut verlaufen zu sein. Nach der OP schmerzfrei bis auf Wundschmerzen.
Nach 3 Tagen schleichende Verschlechterung insbesondere beim Stehen oder Gehen. Nach 8 Tagen aus dem KH entlassen trotz stärkeren Schmerzen beim Stehen und Gehen. Laut den Ärzten ist eine Verschlechterung nach OP nicht selten, bevor die Beschwerden nachlassen. Man vermutete, dass der Nerv durch die OP noch stark gereizt bzw. noch geschwollen war. Als Gegenmaßnahme wurde die Dosis der Schmerzmittel deutlich erhöht. Zusätzlich wurde Cortison verordnet und ich durfte nach Hause. Heute nach 10 Tagen kann ich trotz Einnahme von Ibuprofen 600 + Paracetamol 500 + Novalgin + Cortison + Tramal kaum Stehen und Gehen und auch manchmal nicht gut Sitzen. Dann kommt es auch oft vor, dass ich danach im Liegen auch nicht wieder schnell entspannen kann.

Habe festgestellt, dass der Schmerz fast immer nur dann entsteht, wenn ich aus der liegenden Position aufstehe und mich vollständig aufrichte zum Stehen oder Gehen. Wenn ich nach dem Aufstehen erst sitzenbleibe ohne vollständig aufzustehen, habe ich keine Schmerzen. Richte ich mich erst kurz auf, mache ein zwei Schritte und setze mich zügig wieder hin, kommen die Schmerzen wieder.

Die Frage ist, ob dieser Verlauf nach der OP nachvollziehbar ist und dieses Beschwerdebild allein mit einer Reizung/Schwellung des Nerven erklärbar ist.
Habt jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wann sollte mann spätestens darauf bestehen das zB ein MRT durchgeführt wird um Narbenbildung usw zu kotrollieren?

Ich komme mit viel liegen durch den Tag, aber dass ist auf Dauer doch sicher nicht gut für die Muskulatur und den Körper allgemein.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun... Auf den Arzt hören und erst mal weiter abwarten??? traurig2.gif

Metallicat
Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Keine Panik - hör auf Deinen Arzt. Es ist wirklich nicht ungewöhnlich, dass es durch Schwellungen im Op-Bereich zur Schmerzzunahme kommt. Mir ging es seinerzeit genauso und auch ich war ebenso enttäuscht. Es dauert halt seine Zeit. Da ist Geduld das oberste Gebot!

Versuche erstmal noch so wenig wie möglich zu sitzen. Lieber liegen und immer wieder gehen. Vielleicht auch mal zwischendurch kühlen, aber nicht zu lange. Wärme wäre jetzt im Op-Bereich kontraproduktiv.

Ein neues Mrt wirst Du wohl so schnell nicht bekommen. Dafür ist es noch zu früh. Bis alles komplett abgeheilt ist dauert es Monate. Sind die Schmerzen bei Dir eher lokal oder ausstrahlend?

Kopf hoch, es wird schon werden. Immer schön geduldig sein. zwinker.gif

Alles Gute
Cat

tirex
Vielen Dank für die schnelle Antwort CAT!

Es ist nicht so dass ich ungeduldig bin...eher etwas verunsichert durch den merkwürdigen Verlauf. Da ich bereits vor 6 Jahren schon eine Bandscheiben OP (eine Etage höher) hatte, weiß ich auch dass der Heilungsprozess seine Zeit braucht. Auch nach meiner damaligen OP hatte ich Schmerzen. Die wurden aber von Tag zu Tag weniger. Damals wurde ich auch ca nach einer Woche aus dem KH entlassen. Ich weiß noch dass mir insbesondere das Sitzen und Bücken schwer viel, aber ich konnte mich bereits nach dieser kurzen Zeit im Stehen gut bewegen. Kürzere Spaziergänge waren problemlos möglich. Schmerzmittel habe ich nur wenig in Anspruch genommen. Auf anraten meines Orthopäden habe auch keine Reha gemacht. Er war der Meinungeinige, dass es besser ist dem Körper die Zeit zu geben sich zu regenerieren, bevor mann mit Rehabilitationsmaßnahmen anfängt. Prinzipiell findet er Reha schon sinnvoll, aber so kurz nach der OP besteht eben auch die Gefahr, dass man die Grenze dessen was für den Körper noch gut ist, im Rahmen so einer Reha schnell mal überschreitet. Ich habe seinen Rat befolgt und bin gut damit gefahren. Habe nur den Fehler gemacht, später aus beruflichen Gründen ganz auf eine Reha zu verzichten. Meine Gesamtfittnes hat darunter gelitten.

Ich habe nicht erwartet, dass nach meiner aktuellen OP alles genauso verläuft wie damals. Ich bin nur verunsichert, weil seit dem 3. Tag nach der OP meine Beschwerden von Tag zu Tag zunehmen. Direkt nach der OP ging es mir super. Viel besser als damals nach meiner ersten OP. Ich bin am Abend des OP-Tages zwecks Toilettengang aufgestanden und habe mich gewundert wie gut ich mich dabei gefühlt habe. Am zweiten Tag konnte und sollte ich meine Mahlzeiten bereits im sitzen einnehmen und zwischendurch ein paar Schritte im Zimmer gehen.... am 3. Tag noch öfter aufstehen und etwas längere Spaziergänge usw...
Alles schien perfekt zu laufen. Ich habe nur leichte Schmerzmittel wie Paracetamol und Novalgin bekommen.
Leider hat sich dieser Verlauf in den Tagen danach umgekehrt. Ich habe jeden Tag mehr Schmerzmittel bekommen, damit ich nicht nur im Bett liege, sondern Mobil bleibe. Am Tag meiner Entlassung haben Paracetamol+Novalgin+Ibuprofen nicht mehr gereicht um auf den beinen bleiben zu können. Ich habe zusätzlich Tramadol bekommen um die Fahrt nach Hause zu überstehen. Das war der erste und auch der letzte Tag an dem Tramadol die Schmerzen im Stehen ausreichend unterdrücken konnte.

Heute bin ich froh wenn ich trotz starker Schmerzen die Tolettengänge einigermaßen überstehe. Es wird auch immer schwieriger im Liegen Entspannung zu finden.

Ich weiß... jammer jammer jammer... ich bin nicht so frustriert wie sich das vielleicht liest... bin optimistisch dass es mir früher oder später wieder besser gehen wird... Es ist nur so dass ich aus Erfahrung weiß, dass man Ärzten und Therapeuten nicht immer blind vertrauen sollte. Gerade wenn es um meine Gesundheit geht, hinterfrage ich alles lieber einmal mehr als einmal zu wenig.

Daher bin ich dankbar für deine Meinung!... ich werde mich gedulden... was bleibt mir auch anderes übrig?
tirex
Hallo liebe Leute winke.gif
Nachdem die Schmerzen in den letzten Tagen eher weiter zugenommen haben, bin ich wieder im Krankenhaus aufgenommen worden. Die wollen jetzt doch abklären, ob es im OP-Bereich erkennbare Ursachen für die starken Schmerzen gibt. Ich bin gerade von den Untersuchungen zurück. Es wurden Myelographin + CT's rstellt. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Drückt mir die Daumen, dass die Ergebnisse uns weiterbringen.

Bin übrigens etwas schockiert gewesen, als der Neurochirurg gestern meinte, ich könne bereits morgen wieder operiert werden, wenn die heute etwas finden sollten.
So schnell wie die Chirurgen ihr Messer ziehen kann mann gar nicht weglaufen... mit meinem Hinkebein bin ich denen total ausgeliefert heul.gif

masumol
Hallo tirex,

machst ja Sachen, willst Deine Silvesterböller also im Krankenzimmer hochgehen lassen. Ich hab nix dagegen, aber pass auf, das Du Dir nicht weitere Verletzungen holst. tongue.gif

Nun ja, wenn's nicht anders ging, war das sicher eine passable Entscheidung, die Klinik aufzusuchen. Ich drück Dir die Daumen, das die Doc's dort die Ursache finden und Dir schnellstmöglich helfen können.

Halte uns einfach auf dem Stand der Dinge.

Alles Gute und LG Mario
Metallicat
Hi,
na da hat sich meine Frage, ob's mittlerweile besser geht, wohl erübrigt!
Tut mir echt leid für Dich, aber im KH bist Du jetzt wohl besser aufgehoben. Da drück ich mal die Däumchen, dass nichts schlimmers als ein Bluterguss zu finden ist! smilie_up.gif

Alles Gute und liebe Grüße
Cat
tirex
Hallo Cat, hallo Mario,

danke euch fürs Daumen drücken! Wollte mich noch kurz melden in der Hoffnung dass ihr das noch lest bevor ihr euch auf den Weg zu euren Feierlichkeiten macht. Wo immer ihr auch feiern werdet, wünsche ich euch viel Spass... und passt mir ja auf die Querschläger auf!

Was mich angeht... wie befürchtet konnte ich nicht schnell genug weglaufen. Ich bin gestern erneut operiert worden. Es war ein erneuter Vorfall an der selben Stelle aufgetreten. Das soll wohl in 5-10% aller OP-Fälle vorkommen. Ich habe keine Ahnung ob das stimmt, aber ich hatte dieses Pech. Da ich mittlerweile wirklich sehr starke Schmerzen hatte, habe ich den kurzfristigen OP-Termin wahrgenommen.

Die gute Nachricht ist, ich habe die OP gut überstanden und mir geht es jetzt schon sehr viel besser als vor der 2. OP. Ich will mich nicht zu früh freuen, aber wenn jetzt nicht noch ein dritter Vorfall hinzukommt, spricht viel dafür, dass ich im neuen Jahr gesundheitlich wieder durchstarten kann. Ich bin sehr zuversichtlich und wie sich das gehört, habe ich einige gute Vorsätze. Ich werde 2010 meiner Fittnes widmen. Die letzten Wochen und Monate in diesem Jahr, haben mir schmerzlich ins Bewustsein gerufen, was eigentlich jeder weiß... vieles ist wichtig im Leben, aber kaum etwas ist so (lebens-) wichtig wie Gesundheit... denn Gesundheit ist die Voraussetzung um die schönen Seiten des Lebens genießen zu können...

Daher wünsche ich euch vor allem ein gesundes neues Jahr 2010!

Feiert schön... ich werde mich mit den Pflegerinnen amüsieren klatsch.gif
Harro
Moin moin ihrs,
zum quasseln hier lang:
Tirex (Quasselthread)
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...=ST&f=7&t=39779

LG Harro winke.gif
tirex
Kurzer Zwischenbericht...

Heute ist Tag Nummer 4 nach meiner 2. OP. Mir geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Bin schmerzfrei, wobei ich natürlich alles noch langsam angehe. Das Sitzen beschränke ich auf die Einnahme der Mahlzeiten. Die Spaziergänge dehne ich von Tag zu Tag aus. Ab morgen möchte ich die Schmerzmitteldosis runterfahren. Mal sehen was die Stationsärztin dazu sagt. Die verordnen die Schmerzmittel ja nach dem Prinzip "Schmerzen erst gar nicht aufkommen lassen". Das Problem ist nur, dass man nicht mehr spürt wie es dem Körper wirklich geht. So lange es kein Dauerzustand ist, sind Schmerzen nützlich. Sie sagen einem was man tun und was man besser lassen sollte.

Weiß jemand von euch wie man am besten die stark verspannte Rückenmuskulatur im bereich der Lende wieder entspannen kann. Wie lange sollte man nach so einer OP warten, bis man mit Massagen usw. beginnen kann?

Liebe Grüße wink.gif
falbin
hi tirex,

schön, dass es dir schon wieder so gut geht! wegen der verspannten muskeln hat mir immer geholfen, wenn ich auf dem rücken liegend die beine angewinkelt und leicht nach links und rechts bewegt habe. meine erste (sanfte) massage hatte ich genau eine woche nach der op. es war einfach himmlisch ;-)

weiterhin gute besserung!
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter