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Komplette Version Verhalten nach einer HWS OP

Bandscheiben-Forum > Operationen
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woupi
Ich werde Anfang Januar an der HWS C5/C6 und C6/C7 eine OP bekommen. Sie wird versteift. Kann mir jemand sagen auf was ich nachher achten muss.
Hab den Arzt ehrlich gesagt nicht gefargt und jetzt im I-Net jede Menge gelesen und bin jetzt etwas verunsichert.
Da steht z.B. zwei Wochen nicht sitzen, nur im stehen essen usw.
Es wäre nett wenn mir einer mal schildern könnte was man darf und was nicht und in welchem Zeitraum.
goggo
Hallo,
wenn es der Hals ist, warum sollst du dann nicht sitzen dürfen???
Die erste Zeit nach der OP bekommt man eine Manschette, die dann langsam abtrainiert wird.
Und dass der Kopf nicht ruckartig nach feschen Mädeln gedreht werden soll, versteht sich von selber. Wo wirst du operiert<ß
Grüße goggo
woupi
Danke für die schnelle Antwort, ich konnte es mir auch nicht denken, aber es stand in so einer Patientenanweisung im internet.
Die OP soll in der Uniklinik Köln durchgeführt werden. Hoffe das die Wahl gut ist.

mfg
woupi
Topsy
Hallo woupi ,

die Verhaltensregeln sind z. T. von Operateur zu Operateur verschieden und darum musst den Docs ein Loch in den Bauch fragen. Mach Dir dann am besten einen Spickzettel, denn in der Aufregung vergisst man doch manches, was man fragen wollte.

Liebe Grüße
Topsy winke.gif
woupi
Ich habe auch schon festgestellt das es ganz unterschiedliche Aussagen gibt, was mich natürlich erstmal verwundert, da es ja grundsätzlich die gleiche OP ist. Dann frage ich mal anders:
Wie war es denn bei euch nach der OP, bezogen auf die HWS.
Wann durftet Ihr aufstehen, wie sah es mit essen aus, Toilette gehen, Autofahren (selber und mitgenommen), wie lange wart Ihr im KH, wie sah es mit Reha aus usw.

@Topsy
Ich würde den Arzt gerne löscher in den Bauch fragen, aber leider ist das immer so das man erst eine stunde wartet um dann nach max. 3min wieder raus zu sein.
In der Uni wurde ich jetzt freudlich aber eindringlich mit den Worten
"das klärt alles das Case Managment mit Ihnen, die rufen Sie an und machen einen Termin für die Einweisung und dann erfahren Sie alles"
ab. Und schon war ich wieder vor der Tür.
Ich muss allerdings sagen das der Arzt ansich super Nett war,
nicht so wie die anderen die ich vorher so getroffen habe.

mfg
woupi
sunshinewalker44
Hallo Woupi wink.gif

Meine OP an der HWS war am 15.Oktober, ich habe zwei Peek-Cages bei HWS 5/6 und 6/7 eingesetzt bekommen und eine Titanverplattung.

Die OP war schnell vorbei, ca. 2,5 Stunden, und ich war von Mittag bis ca. 20 Uhr im Aufwachraum, dann kam ich wieder auf mein Zimmer.

Aufstehen durfte ich am nächsten Tag in der Früh, am 2. Tag nach der OP habe ich schon ohne Hilfe geduscht und am 3. Tag bin ich bereits alleine spazieren gegangen.

Ich bekam am 4. Tag nach der OP leichte Physiotherapie und musste auch gleich leichte Mobilisationsübungen machen, wie Kopf leicht nach links und rechts bewegen. Mehr nicht.

Jeden Tag bin ich zweimal eine halbe Stunde spazieren gegangen, sonst habe ich viel ausgeruht, gelesen, und geschlafen biggrin.gif

Am 8. Tag nach der OP wurde ich nach Hause entlassen, es gab eigentlich keine größeren Einschränkungen, nur folgende Anweisungen:

z.B. Haare waschen nur im Stehen, keine Überkopfbewegungen oder Überkopfstreckungen, keine ruckartigen Bewegungen, nicht nach unten arbeiten, Heben nur bis ca. 2 kg, wenn gehoben wird, dann am Körper halten, Rucksack verwenden (der darf aber auch nicht schwer sein), Spazierengehen ist gut, weil Bewegung grundsätzhlich gut tut,
das war's eigentlich.

Man merkt aber sowieso sehr gut seine eigenen Grenzen, z.B. habe ich mich lange mit dem ganzen Oberkörper gedreht, wenn ich auf die Seite geschaut habe, das Auto habe ich ca. 4 Wochen nicht selbst gelenkt, Handtasche oder Rucksack habe ich ganz lange nicht verwendet, habe eine Bauchtasche umgehabt, Hausarbeit wurde ziemlich alles von meinem Mann erledigt rolleyes.gif und das Wasser von den Spaghetti hat mein Sohn abgegossen.

Mit Krankengymnastik durfte ich 3 Wochen nach der OP beginnen, meine Übungen waren aber nicht am Ort des Geschehens, sondern im Bereich der Beine, des unteren Rückens etc. und auch die ganz, ganz leicht.
Als ob man ganz von Vorne beginnen würde.

Zwischendurch hatte ich einige Wehwechen, wie Kopfschmerzen, Knorpseln beim Schlucken, die sind aber allesamt wieder weg.

Es geht mir jetzt, 10 Wochen nach der OP, sehr gut, und ich merke, wie meine Kraft zurückkommt. Ich mache brav meine Übungen, gehe jeden Tag eine Stunde walken, und passe weiterhin auf, dass ich mich nicht ruckartig bewege oder nicht zu schwer hebe, und wenn ich mich bücke, dann mache ich das jetzt rückengerecht zwinker.gif

Ich wünsche Dir jedenfalls alles erdenklich Gute für Deine Operation,

alles Liebe
Sonja





Panthercham
Hallo woupi und ein schönes Weihnachtsfest,
irgendwie ist mein Kommentar verschwunden war eigentlich das erste, naja egal hast ja die Antworten smile.gif
Im Normalfall kannst alles wieder nach Narkose machen.
Schwer heben sein lassen so ca. 6 Wochen es muss sich alles erst festigen.
Halskrause ist unterschiedlich und nicht unbedingt empfehlenswert da sich die Halsmuskeln abbauen, also wenn dann schnell entwöhnen.
Schluckbeschwerden nach OP sind oft der Fall, halt den Kopf schräg beim schlucken (Essen) das hilft oft.
Liegen,stehen,sitzen... LWS Sache, hat mit HWS nichts zu tun.


Gruß
Markus winke.gif
woupi
@sunshinewalker44 danke für die ausführliche Berichterstattung und @Panthercham für die kurz und knackige Anweisung.

So habe ich schon mal eine Vorstellung von dem was auf mich zu kommt.

Das wird teilweise schon schwierig.

An das Tragen vom Rucksack habe ich beispielsweise gar nicht gedacht.
Da muss ich jeden zweiten Samsatg so ein morz schweres Ding zur Uni tragen,
naja muss ich mal sehen wie ich das mache.
Möchte ungern jetzt abbrechen und im Febuar sind Klausuren.

Ach so eins noch hat einer Erfahriung mit Motorrad fahren,
habe eine Yamaha R6 und würde sie ungern verkaufen müssen.

mfg
woupi
Panthercham
Frohe Weihnachten woupi,

es gibt unterschiedichen Verhaltensregeln.

12 Wochen sollte abgewartet werden manche sagen 1 Jahr.

Da spielt die Knochenqualität, die Form der HWS, Größe und Lage der Wirbel usw. eine Rolle. Dazu kommen die unterschiedlichen Implantate, die einen haben Dübelchen, andere Schräubchen, wieder andere sind nur so zwischen die Wirbel geschoben, dann das Alter, der Gesundheitszustand, die Beschwerdedauer, die individuelle Einwachszeit des Implantats and so on. Und nicht zuletzt hat dann ja auch noch jeder Operateur so seine eigene Meinung. Na ja, álles was wir tun können, ist uns möglichst genau zu informieren und vielleicht im Zweifelsfall dann doch erst mal etwas schonender mit seinem Körper umzugehen.

Gruß

Markus winke.gif

Verhaltensregeln im Forum... gibt es ebenfalls ;)

Sei doch bitte so lieb und setze Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!



sunshinewalker44
Hallo Woupi,

man findet für alles eine Lösung biggrin.gif

z.B. beim schweren Einkauf bin ich mit dem Einkaufswagen bis zum Auto, habe dort alles in einen Korb getan und zuhause entweder mehrmals mit wenigen Sachen hochgegangen oder es hat mir jemand geholfen, Mann, Kinder, Nachbar.......
Ich habe überall Menschen getroffen, die mir halfen, egal ob beim Einkauf, wenn das schwere Waschmittel ganz oben im Regal war oder wenn meine Kinder von der Schule abzuholen waren.

Für mich war es wichtig, dass ich, in welcher Situation auch immer, darauf achte, meine Heilung zu unterstützen.

Frohe Festtage und nocheinmal alles Liebe wink.gif
Sonja

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