auch ich möchte nicht unhöflich erscheinen und mich vorstellen, ich bin der Peter aus dem
Ostwestfälischem Lipperland, Nähe Bielefeld und habe mich heute bereits als Gast für Std.
in Eurem Forum eingelesen - Fazit: ich war erschrocken!
Erschrocken darüber, wieviele Leidensgenossinnen und -genossen hier aktiv sind, die weit
jünger sind, als meine Wenigkeit.
Das Thema 'Bandscheibe' wurde für mich erstmalig 2007 akut, chronisch, so der damalige
Befund - ist damals schnell in der Versenkung geraten, weil's mir nach 1 WO besser ging.
Schon vor ca. 40 Jahren wurde mir bei der Einmusterung (Bund) zugerufen, daß meine
Wirbelsäule einer alpinen Serpentine gleicht - aber die damalige 'Sturm & Drangzeit'
verdrängte jegliche Vernunft.
Heute kann man einerseits froh sein, daß das Internet für jedes Thema der Welt Foren
beinhaltet, um an Erfahrungsberichten und am Meinungsaustausch teilzuhaben.
Was ich hier so toll finde, ist u.a. das Lexikon, um Befunde besser zu verstehen.
Apropos Befund - meiner (CT) sah so aus und wurde mir auch so vorgelesen:

unveränderte netzförmige Torsionsskoliose ausgeprägt rechtsconvex in Höhe L3 und 4.
Im Segment L2/3 kommt es zu einem Wirbelkörpergleiten nach lateral links um ca.8mm.
Alle erfassten Bandscheibenfächer zeigen eine deutliche Höhenminderung.
Bei L2/3, L3/4 und L4/5 zeigt sich zusätzlich ein deutliches Vacuumphänomen.
Die Grund- u. Deckplatten sind irregular konfiguriert und vermehrt subchondral sklerorsiert.
Ausgeprägtes Schmorl'sches Knötchen in der Grundplatte von L1.
Inbesondere im Bewegungssegment L4/5 kommt es anlagebedingt durch kurze Pedikel
und durch eine Hypertrophie der kleinen Facettengelenke sowie einer Verkalkung
des Ligamentumflavum rechts zu einer Verschmälerung des knöchernen Spinalkanales mit
Verschmälerung des Recessus zu einer Verbreiterung des Querdurchmessers.
Die Restanteile des Bandscheibenmaterials überragen die Wirbelkörperhinterkante breitbasig.
Die übrigen Bandscheiben schließen weitgehend bündig mit der Wirbelkörperhinterkante ab.
Im Bewegungssegment L5/S1 medianer Bandscheibenprolaps.
Hier werden die Nervenaustrittspunkte beidseitig kontaktiert.
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Erst mein NC hat Hochdeutsch mit mir gesprochen und es plausibel erklären können.
Ich habe Ausstrahlung im linken Bein (Oberschenkel), die im Stehen und längerem Laufen
zeitweise sehr schmerzhaft sind, wobei Tilidin-Dragees und Metamizol-Tropfen das Ganze
nur für Stunden erträglich machen - ist aber kein Dauerzustand.
Reha-Sport (50 Anwendungen) mache ich 2x die Woche, je 45min lang.
Vom PRT hat mein NC abgeraten, das würde die Ursache nicht aus der Welt schaffen,
stattdessen eine OP (Erweitern der Kanäle) empfohlen. Bedenkzeit über Weihnachten.
Im Januar 2010 sollte ich bereit sein und es nicht auf die lange Bank schieben.
Wichtige Kriterien, wie REHA oder AHB habe ich mir schon notiert, sicher, der Befund
nach der OP ist maßgeblich, wie' s weitergeht. Eigentlich möchte ich noch bis 65 arbeiten.
Es wird sich zeigen, Geduld ist gefragt bzw. erforderlich ebenso, daß das vorweihnachtliche
Geschehen nicht allzusehr darunter leiden muß - es liegt auch an mir.
Ein bißschen Bammel vor der OP habe ich ja schon........................................
Danke für's Lesen (oder evt. Kommentieren), Euch einen angenehmen 3.Advent,
danke für's Dabeisein ... manche führen ja hier richtig 'Tagebuch' ....
LG von Peter