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Komplette Version bin neu hier und möchte mich vorstellen

lagoline

10 Dez 2009, 19:08

hallo ihr alle im forum,

mein name ist konni und ich bin 47 jahre alt und ich versuche lange ausschweifungen zu vermeiden.

anfang diesen jahres 2009 ist mein leben aus den fugen geraten - beruflich und privat ist nichts mehr wie es die letzten 25 jahre war.
folge dieser entwicklung sind erhebliche schlafstörungen, zukunftsängste, unruhe eben alles was eine depression ausmacht.

mit meinen beiden hunden und meinem islandpferd habe ich lange spaziergänge und ausritte gemacht, viel frische luft und bewegung. weiter habe ich mich im fitness-studio angemeldet (nicht nur geräte auch kurse wie z.b. pilates und yoga) - ich wollte aus diesem 'tief' raus.

es hat nicht funktioniert - - schon nach sehr kurzer zeit bekam ich starke nackenschmerzen und konnte meinen kopf kaum noch drehen, weiter kamen rückenschmerzen im unteren rückenbereich hinzu. als die schmerzen stärker wurden, so daß ich nicht mehr lange sitzen konnte ging ich zum orthopäden. das röntgenbild zeigte bis auf eine verkrümmung keine auffälligkeiten. ein anschließendes ct machte klar: L5/S1 umfangreicher rechts-medialer prolaps, geringgradig nach kranial luxiert, facettenarthrose L5/S1.
z.Zt bekomme ich infusionen 5x dexamethason.
ich kann nicht lange sitzen (dauer hängt von sitzhaltung und sitzgegenstand ab) - besser ist es, wenn ich meine position häufig verändere.

ich hatte einen schreibtischjob und viel arbeit! probleme bei langem sitzen hatte ich schon lange, dachte immer es liege an meiner haltung und bin nicht weiter darauf eingegangen, ging ja auch immer noch.
meine krankzeit begann am 06.07.2009 und ab dem 17.08.2009 zahlt nun die krankenkasse. bisher habe ich von der krankenkasse noch kein schreiben bezüglich einer ärztlichen untersuchung bekommen.

z.zt. wohne ich noch in nrw was sich im februar 2010 aufgrund der privat/beruflichen situation ändert und ich nach niedersachsen ziehen werde.

eigentlich habe ich noch gar keine konkrete frage an euch - es ist wohl eher die angst vor dem was noch auf mich zukommen wird - die sorge meiner finanziellen sicherheit - ich möchte in bezug auf die krankenkasse, das stellen von anträgen, sammeln ärztlicher befunde keine fehler oder versäumnisse machen.

übrigens bekommen ich schon angst bei dem gedanken an krankengymnastik, denn yoga und pilates haben die probleme erst richtig ausgelöst.

bis hierher
lieben gruß konni

joggeli

10 Dez 2009, 19:47

Hallo Konni,

erst mal willkommen hier im Forum - auch wenn es kein schöner Anlass ist.

Zuerst mal möchte ich Dir raten, wie eigentlich jedem "Frischling"

nimm Deine Bilder und such Dir einen Neurochirurg, das sind die Fachmänner für die Wirbelsäule.

Zitat

übrigens bekommen ich schon angst bei dem gedanken an krankengymnastik, denn yoga und pilates haben die probleme erst richtig ausgelöst.

Grundsätzlich denke ich nicht, dass pilates (mit Yoga kenn ich mich nicht aus) die Ursache für Deine Beschwerden sind - richtig ausgeführt ist vor allem Pilates sehr gut, um die Wirbelsäulenmuskulatur zu stärken.

Zitat

L5/S1 umfangreicher rechts-medialer prolaps, geringgradig nach kranial luxiert, facettenarthrose L5/S1.

Wichtig wird bei Dir sein, herauszufinden, was macht Dir Deine Probleme? ist es der BSV oder die facettenarthrose, dazu gibt es zwei Möglichkeiten von Spritzen.
Du kannst Dich hier -bitte klicken mal belesen.

Wichtig ist, dass diese Injektionen nicht an einem tag gemacht werden, denn dann kann man nicht feststellen, welche Spritze wirkt den nun.

Bekommst Du Medikamente? hast Du schon versucht mit Wärme im Rücken gegen die Schmerzen anzugehen.
Wie genau ist der Schmerz? strahlt er aus? oder hast Du eher einen dumpfen Rückenschmerz?

liebe Grüsse und alles Gute

joggeli

Topsy

10 Dez 2009, 19:55

Hallo konni,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Deine Ängste verstehen hier die meisten Bandis, denn was man selbst durchgemacht hat, das versteht man dann auch viel besser.

Was Du haben musst, ist viel Geduld, denn die Sache zieht sich schon bei konservativen Behandlungen ein Weile hin. Ich kann Dir auch noch den guten Rat geben, dass Du Dich vielleicht einmal bei einem Neurochirurgen vorstellst, denn der ist der Fachmann/frau für die Wirbelsäule. Durch das Wort Chirurg brauchst keine Angst zu haben, denn das Skalpell sitzt heutzutage nicht mehr so locker. Ein NC wird auch den konservativen Weg einschlagen, es sei denn, dass die Nerven zu doll bedrängt werden und eine OP-Indikation gegeben ist.

Falls Du nicht allein aus Deinem tiefen Loch wieder rauskommst, dann wende Dich an einen Psychologen/Neurologen.
Falls Du dann noch speielle Fragen an uns hast, dann frag. Die Bandis können Dir bestimmt noch den einen oder anderen guten Tip oder Rat geben.

GUte Besserung und
liebe Grüße
Topsy

Schneckentante

10 Dez 2009, 20:55

Hallo Konni,
schön, dass Du Dich ins Forum traust und Dir hier hilfe suchst. Mit hat es sehr oft geholfen und ich bin sehr froh dass es das Forum gibt. Hier einmal ein Dank an die Forumsbetreiber!!!

Man sagt ja auch, die Wirbelsäule ist das Sprachrohr der Seele. Die Schmerzen verstärken sich bei mir, wenn es mir psychisch nicht gut geht.

Aufgrund meiner ganzen Geschichte , Schmerzen, Schlafstörungen, Zukunftsängste..., lange Arbeitsunfähigkeit, Mobbing auf der Arbeit habe ich als Folge Depressionen gekriegt, zusätzlich zum BSV. Anfang dieses Jahres habe ich eine Psychotherapie begonnen , es hilft mir sehr!

Vielleicht wäre das auch eine gute Sache für Dich!?

Pilates und Yoga finde ich für meinen Rücken zu anstrengend, obwohl ich es sehr gerne mache. Ich mache leichtere Übungen und komme damit sehr gut zurecht. Wenn ich mal im Pilates Kurs bin, lasse ich manche Übungen weg. Wenn ich da durchziehe komme ich nicht mehr vom Boden alleine hoch.
Ich konnte auch ganz lange Zeit nicht sitzen und war daher auch lange AU. Glücklicherweise hat die Zeit eine Besserung mit sich gebracht. Das Schlagwort für einen Bandi heißt "Geduld".

Ich wünche Dir viel Geduld und alles Gute, viele Grüße
,Schneckentante

lagoline

11 Dez 2009, 14:10

hallo IHR,
vielen dank für die schnellen freundlichen antworten.
der schmerz tritt bei bestimmten bewegungen od. zu viel bewegung sowie beim sitzen auf. ich würde es als ein ziehen in die rechte poseite runter bis in die kniekehle beschreiben. der nacken schmerzt ständig, eher wie ein muskelschmerz und die drehbewegung des kopfes ist nach links mehr eingeschränkt als rechts.
beim orthopäden bekomme ich infusionen dexamethason 5x jeden zweiten tag. zwei habe ich bereits bekommen, vertrage diese gut, wirkung kann ich noch nicht sagen.
an einer psychotherapie nehmen ich bereits teil - hilft nicht so besonders.
auf jeden fall kümmere ich als nächstes um den neurochir. - hatte ich auch schon im hinterkopf.
an dieser stelle wünsche ich euch allen eine besinnliche vorweihnachtszeit und wunderschöne weihnachtsmärkte.
lieben gruß konni

KleineHexe1973

11 Dez 2009, 14:27

hi konni,

dir auch herzlich willkommen im forum.

ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen. habe geduld, auch wenns schwer fällt. ich spreche aus erfahrung, da ich mich selbst schon über ein jahr in geduld übe, was mir sehr schwer fällt.
neurochirurg und psychoterapeut kann ich ebenfalls nur empfehlen, sowie eine zweite meinung eines orthopäden.
versuche deine depressionen und schlafstörungen mit entspannungsmethoden zu lindern. akkupuntur hilft bei einigen oder autogenes training. teste das einfach aus für dich.
eine OP sollte die letzte alternative sein. ich hab auch lange davon abstand genommen.
versuche ruhe in dich und dein umfeld zu bekommen.
wo ziehst du hin nach niedersachsen? komme aus dem raum braunschweig.

dann wünsche ich dir gute besserung und eine schöne weihnachtszeit.

lg diana