...ich bin neu hier und meine Geschichte ist etwas länger
...ich hoffe, dass ihr sie trotzdem lest und mir eure Erfahrungen und Tiops mitteilt... Angefangen hat eigentlich alles, als ich 17 Jahre alt war...damals war ich noch in der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin...während der Pflege einer Bewohnerin habe ich mich wohl verhoben...auf jeden Fall konnte ich michnicht mehr bewegen, kaum noch laufen und hatte starke, ausstrahlende Schmerzen in der LWS. Ich kam ins Krankenhaus, mit Verdacht auf einen BSV. Ab in die Röhre...es konnte nichts festgestellt werden...nur leider wurden die Beschwerden nicht besser....man entliess mich mit den Worten "Suchen sie sich einen guten Psychotherapeuten"
. Auf Anraten meines damaligen Hausarztes ging ich zu einem Neurologen, der einen eingeklemmten Ischiasnerv feststellte, der sich entzündet hatte, ausserdem eine Bandscheibenvowölbung L5/S1. Ich wurde behandelt, und konnte meine Ausbildung weiter machen. Seit dieser Zeit habe ich immer wiederkehrende Probleme mit dem Rücken.Jetzt aktuell bin ich seit 7 Monaten (mal wieder) krank...
Wieder mal habe ich mich auf der Arbeit falsch bewegt...wieder Mal konnte ich nicht laufen und hatte starke ausstrahlende Schemerzen in der LWS. Das Schmerzbild ist wie folgt:
Schmerzen in der LWS
Austrahlung in beide Beine
Verstopfung
Kribbeln in den Füssen
Schwäche in den Beinen
Schmerzen im Gesäßbereich/Leistenbereich
Ich ging also zum Örthopäden, der sofort auf einen BSV L4/L5 tippte...ab in die Röhre...
...es stellte sich eine Bandscheibenvorwölbung in diesem Bereich heraus, ebenso eine abgelaufene Kreuzdarmbeingelenksentzünung (Sakroiliitis oder so ähnlich), Osteochondrose, Spondylarthrose LWS und eine Lordose in der LWS heraus. Ich bekam Schmerzmittel und Krankengymnastik. Beides half leider nicht wirklich. Also wieder zum Doc. Diesmal eine Überweisung zum Radiologen für eine PRT - Behandlung. Diese half leider nur bedingt. Nach der 7. Spritze sagte man mir, mehr könne man jetzt nicht mehr tun und ich müsste abwarten. In der Zwischenzeit hatte ich eine Reha beantragt. Diese wurde bewilligt und ab ging´s. In der Reha verschlechterte sich mein Zustand zusehends. Ich konnte kaum noch laufen, sitzen oder liegen. Selbst Stufenbettlagerung half nur bedingt. Die Kommentare der Ärzte vor Ort waren lediglich: "Da sollen sich die Ärzte zu hause drum kümmern!!"
Mit Einverständnis der RV habe ich diese Reha abgebrochen. Zu hause angekommen wurde meine Schmerzmitteldosis auf Anschlag gedreht und ich bekam Tilidin Trpf. Die waren toll...ich war jedesmal wie besoffen, wenn ich diese Dinger geschlcukt habe...ausserdem habe ich Herzrasen bekommen, mir war schlecht und ich hab nur gepennt...meine Güte...
Ein erneutes MRT zeigte, dass meine Vorwölbungen für diese Schmerzen nicht ausschlaggebend sein können...daraufhin wurden beim HA der Rheumawert überprüft, und ein Test auf Morbus Bechterew, sowie Borreliose gemacht. Alles negativ. Also, weiter Schmerzmittel und KG. Mein Krankengymnast schlug schon die Hände über dem Kopf zusammen, weil er gar nicht wusste (und bis heute nicht genau weiss), was er machen sollte. Jegliche Art der Aktivität verschlimmerte meine Schmerzen nur. Ich ging zu einer Ostheopatin. Ihre Behandlungen halfen und helfen ganz gut, aber immer nur kurzfristig. Sie empfahl mir, ein Upright MRT machen zu lassen. Das ist ein MRT im stehen, sitzen und in Bewegung...leider bezahlt die Kasse das nicht...
Okay, hab ich mich zu entschieden...was tut man nicht alles für die Gesundheit...
Ich hatte den Termin für einen Montag bekommen...am Freitag davor machte ich wieder irgendeine falsche Bewegung, undnix ging mehr...ich konnte nicht mehr laufen, meine Beine zitterten und sckten weg, meine Blase versagte den Dienst (konnte nur noch intervallartig Wasserlassen, wenn überhaupt) und die Schmerzen waren kaum zu ertragen. Also ab zur Ostheopatin. Die gab mir Schmerzspritzen und eine Infusion...half aber beides nix...dann ab in Krankenhaus. Wieder in die Röhre...nix zu sehen...funktionelle Röntgenaufnahme bei Verdacht auf Gleitwirbel...nix zu sehen...
Schmerzmittelinfusion ran...fertig...
Ich wies die Ärzte dort im KH darauf hin, dass ich am Montag einen Termin zum Upright MRT habe...daraufhin musste ich mich fragen lassen, ob ich zu viel Geld habe...sie hätten nix festellen können...da wäre nix...meine Geschichte, und die Tatsache, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon 6 Monate krank war hat sie überhaubt nicht interessiert...
Also bin ich am Montag auf eigene Gefahr mit meinem Freund nach Hannover gefahren um dieses MRT machen zu lassen...folgendes wurde festgestellt:
1. In der Neutralstellung im Stehen leichtes Abkippen sowie Fehlausbiegung der LWS nach rechts. Abflachung der LWS - Lordose. Einschränkung der Beweglichkeit bei Vor- und Rückbeugung in den Segmenten
L4 - S1.
2. Zustand nach Morbus Scheuermann
3. Mässiger Verlust des Wassersignals der Bandscheiben in den Segmenten L4 - S1 bei Osteochondrose.
4. In der Neutralstellung im Stehen kommt es zu einer geringfügigen Retrolisthesis LWK 4 auf LWK 5 mit Dorsalversatz LWK 4 um 2 mm. Zeichen einer Gleitinstabilität.
5. Im Segment L4/L5 kommt es in der Neutralstellung im Stehen beidseits, rechtsbetont, discal, ligamentär und knöchern bedingt zu einer Recessuseinengung, wobei die Nervenwurzeln L5 beidseits tangiert werden.
6. Im Segment L5/S1 atypisch hoher Abgang der rechtsseitigen Nervenwurzel S1, sodass sich die Nervenwurzeln L5 und S1 rechts intraforaminär berühren.
7. Feiner Einriss im Anulus fibrosus zentral im Segment L5/S1
Mit diesen Befunden bin ich wieder zurück ins KH....in der Hoffnung, dass mir nun geholfen werden könnte....leider würde diese schnell enttäuscht...denn ich wurde als gesund entlassen...im Rollstuhl wohlgemerkt...weil laufen konnte ich ja immer noch nicht...
Also fuhr ich zum Neurologen, damit der sich die Befunde ansieht...der sagte mir, er könne nix damit anfangen, und wüsste nicht, ob diese Befunde meine Schmerzen auslösen...ich solle weiter Schmerzmittel nehmen und an die Psyche denken...---> SUPER....DANKE HERR DOKTOR...!!!
Meine Ostheopatin schickte mich nun zu einem Neurochirurgen in Hannover. (natürlich eine private Klinik) Da war ich gestern...der konnte sofort was mit den Bildern anfangen...und er schlägt mir jetzt eine erneute PRT vor...diesmal aber nicht an der Nervenwurzel, sondern im Spinalkanal (Kostenpunkt 200 €)...hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht??? Soll nur eine Spritze sein...ob die hilft??? Ich zweifele noch...aber versuchen werd ich´s wohl...
Ende vom Lied...ich bin immer noch krank, habe am 10.12. den Termin für die Spritze und bin total deprimiert...
Ist jetzt ein sehr langer Beitrag...aber ich hoffe, ihr habt ihn trotzdem gelesen und habt Lust euch mit mir auszutauschen...
Liebe Grüße
Schnuckelgage
Ich würd das bei deinem Doc mal ansprechen.
Ihr seit auch nicht zu beneiden.
