
ich brauch mal auf die Schnelle "fachliche" Beratung

Und zwar gehts um meine Eltern.
Mein Papa wurde vor zwei Wochen ins Krankenhaus eingeliefert. Schwere Sepsis mit Organversagen. Nach einer Woche Intensiv wurde dann Entwarnung gegeben und er konnte auf normale Station verlegt werden.
Jetzt soll er in eine Anschluss-AHB, weil er ja noch nicht laufen kann wegen der Nervenschädigungen und außerdem ist er auch sehr schwach und und und.
Soweit so gut.
Problem ist: In dieser Zeit hats meine Mama schon ein paarmal fast umgehauen, weil die seit 40 Jahren Typ1 Diabetikerin ist, dementsprechend ja auch schon einige Nervenschäden hat. Der Zucker ist Achterbahn gefahren, konnte sie nachts nicht durchgehend alleine lassen, weil sie ab und zu nen Schuß Glucagon benötigte, zusätlich hat sie dann noch eine Entzündung bekommen, was sich dann nochmal negativnoch auf die Werte ausgewirkt hat. Und nervlich ist sie so dermaßen angeschlagen (logisch, mein Papa hat ja lt Arzt eigentlich nicht wirklich eine Überlebenschance gehabt), daß sie kaum einen Satz sagen kann ohne Tränenausbruch.
Außderdem hat sie nach 5 LWS-Ops auch noch Schwierigkeiten beim laufen.
Die gute Frau vom Sozialdienst im Krankenhaus hatte dann letzte Woche gesagt, daß sie mal fragen will wie das mit Begleitpersonen auf der Reha ist, dann allerdings gemeint daß wir vielleicht direkt einen Reha-Antrag für sie stellen sollen, so daß sie auch Therapie, Behandlung etc erhält.
Da wußte sie allerdings noch nicht, wann und wie das mit meinem Vater klappt, da wollte sie Bescheid sagen.
Nun gestern abend der große Schock: Ich komm ins KH und mein Papa sagt, daß die Sozialdiensttussi da war, seinen AHB-Antrag ausgefüllt hat und sie hofft, daß er Mittwoch schon weg kann!!!. Und er mir ausrichten soll, daß ich mich jetzt um den Antrag meiner Mutter kümmern soll!!!!
Und das Freitag Abend!
Wie geh ich jetzt am besten vor: Montag früh um acht direkt bei der KK auf der Matte stehen, aber wie krieg ich die dazu, daß die innerhalb von ein paar Stunden einen Rehaantrag ausfüllen, genehmigen und die Klinik mit benachrichtigen und wie überhaupt.
Bin momentan total überfordert mit der ganzen Geschichte.
Vor allem, weil ich ja diese Woche noch zwei Gutachtertermine hab, und zu einem Staging soll, weil bei mir zur Zeit jetzt auch grad noch Metastasenverdacht ist. Das hab ich meinen Eltern jetzt schon gar nicht mehr erzählt, damit die sich nicht noch mehr aufregen.
Meine Mädels liegen mit Grippe im Bett, die können auch nicht.
Mein Mann hat mit Müh und Not für die Gutachtertermine frei bekommen.
Also, irgendwie grad alles etwas zu viel.
Jetzt wenn das mit der Krankenkasse und Reha nicht klappt, dann weiß ich gar nicht mehr weiter.
Und irgendwie ärgert mich auch, daß die vom Sozialdienst sich da nicht mit drum gekümmert hat. Klar, meine Mutter leigt nicht im KH, somit ist die eigentlich nicht zuständig, aber das hätte doch für die nicht so viel mehr Arbeit gemacht, wenn die das mit der Kasse mal kurz direkt abgesprochen hätte. Oder verlang ich da wirklich zu viel?
So, jetzt bin ich vom Thema abgekommen: Also wie geh ich vor bei der Krankenkasse, was muß ich beachten, was soll ich sagen, was darf ich nicht sagen etc
Liebe Grüße
Christl
