Huhu
Also in meiner 1. Reha (5 Wochen Tagesklinik) war ich überrascht, wie "jung" die dort alle waren. Ich war 37 und es gab da durchaus welche, die jünger waren als ich.
Dann gab es noch die Anfang bis Mitte 40, die hatten dort einen sehr großen Anteil, dann die 45 + (also 45 - 55) das waren ca 30 % der Patienten. Und der Rest war 55 - 65. Ältere hab ich nicht kennengelernt.
Tja, dementsprechend "beschwingt" ging ich dann auf die 2. Reha, dieses Mal sollte es stationär für 3 Wochen nach Bad Feilnbach gehen.
Lt Internet eine Fachklinik für Bandscheibenerkrankungen, also dachte ich mir, dass das Klientel dort zwischen 35 und 50 sein würde.
Tja... als ich dort ankam, bat ich meine Eltern, die mich gefahren hatten, mich sofort wieder mitzunehmen.
Denn ein Blick in den Speisesaal und ich war fertig mit der Welt. Das war keine Rehaklinik sondern ein Altenheim!
Einer, der den Tag nach mir seine Reha antrat, war jünger als ich - das Problem war nur, dass das ein solch dummer Schnösel war, das war nicht auszuhalten. Wenn der "Guten Morgen" sagte, hatte er schon gelogen. Was der mit seinen 30 Lenzen schon alles an Lehren, Berufen, Urlauben, Meisterschaften und schwarze Gürtel etc gemacht haben will....

nee, der ging gar nicht.
Es gab dann zwar noch ein Grüppchen, die waren so Mitte/Ende 40, aber die waren zum einen schon länger als ich da, also eine eingeschworene Gemeinschaft, zum anderen waren die ja alle viel mobiler als ich.
Ich war ja froh, den Weg vom Zimmer raus in die Raucherecke zu schaffen, an Wandern oder Tanzen gehen war für mich nicht zu denken.
Ich fühlte mich in dieser Klinik total gefangen.
Immerhin lernte ich in der Raucherecke einen ganz lieben alten Mann kennen, mit dem ich mich viel unterhielt (Politik, Religion etc).
Und ein Herr (Ende 50) vom Zimmer mir gegenüber mit dem konnte ich auch super reden.
Wir 3 bildeten schon ein komisches Trio, aber die beiden machten mir den Aufenthalt erträglich
Nach einer Woche sah ich meine zuständige Ärztin auch mal wieder und sie wollte grad mit Verlängerung anfangen, da hab ich ihr gesagt, dass ich keinen Tag länger als nötig hier bleiben würde.
In der zweiten Woche meinte sie dann "Frau P. Sie sind viel auf Ihrem Zimmer und ich habe von den Therapeuten gehört, dass Sie hier todunglücklich sind" Das war ich auch. Diese Klinik machte mich depressiv.
Gott sei Dank war diese Klinik nur 80 km von zuhause entfernt, so dass ich mich am WE entweder Samstags oder Sonntag für ein paar Std nach Hause hab holen lassen.
Und jedes Mal, wenn ich wieder zurückgefahren wurde, habe ich geheult.
Liebe Malin - ich kann Dich nur beglückwünschen, dass man bei Dir mitgedacht hat und Du nun in eine andere Klinik darfst.
Glaub mir, es ist der Rehabilitation überhaupt nicht zuträglich, wenn man sich in der Klinik nicht wohlfühlt bzw einem die anderen Patienten nicht zusagen.
Viel Spaß und gute Besserung auf Reha
Lg
Maria