Hallo Joggeli,

vielen Dank für den Willkommensgruß und der Nachfrage.

Also, mein Physio (ich hatte vorher angerufen und meine Beschwerden schon mal geschildert, damit er sich darauf einstellen konnte) hat mich erstmal auf ... früher hieß das Fango... gepackt, Beine hochgelagert und ich bin zur Ruhe gekommen. Dabei habe ich schon gemerkt, daß ich mich entspanne. Er hatte sich inzwischen mal via Internet schlau gemacht und ganz klar gemeint, es käme durch Streß - den ich ehrlich gesagt, letzte Woche auch hatte... keinen körperlichen.. eher mentalen Streß -.

Dann hat er einige osteopathische Griffe getätigt (die ich durch meinen ehemaligen Arzt bereits kannte) und das Schlimmste waren meine Schultern. Sie fühlten sich an, als ob ich einen Balken tragen würde - ihm kam es auch als Balken vor. Er meinte, ich würde mich so anfühlen, als ob er mich noch nie behandelt hätte.

Ich habe mit ihm einiges durchgesprochen - neue Arztwahl evtl. Neurologe.... weil es wohl ganz eindeutig auf ein Nerventhema (woher auch immer) hinausläuft, denn für einen Vorfall bin ich einfach zu beweglich und ich habe ja keine Schmerzen! Ich weiß aber noch nicht, was ich machen soll.

Klar, Neurologe... wenn ich ihm erzähle, wann das angefangen hat und unter welchen Umständen, dann bin ich ganz schnell in der Psycho-Ecke, was ich nicht möchte. Ich habe schon ganz andere Dinge überstanden, als eine Woche lange 2 Chefs zu betreuen!?! Irgendwie kann ich da nicht der Auslöser finden.

Zunächst werde ich seinem Rat mal folgen und mir ein mental ruhiges Wochenende mit Wärmflasche - sehe mal zu, daß ich ein Heizkissen bekomme, gönnen; hab's nötig. Aber ehrlich gesagt, sitzt mir halt die "Angst im Nacken", daß ich wieder zu Ärzten muß. Ich kann und will nicht mehr zu Ärzten. Für mich ist das der reinste Streß. Hinlaufen und sehen, daß man nicht zu spät ins Büro kommt; hat man da abends den Termin, dann bin ich den ganzen Tag über nervös, ob ich denn die Möglichkeit habe, auch aus dem Büro raus zu kommen.

Aber das Wichtigste: ich kam dann nach Hause und habe mich doch erstaunlich "leichter und lockerer" angefühlt. Habe mir ne Wärmflasche auf die Schultern gelegt und heute Nacht ganz gut geschlafen. Bin aufgewacht und dachte: es ist vorbei das Kribbeln und Taubheitsgefühl, was gestern sogar noch vom Gesicht in den Arm/die Arme gewandert ist und die "Nadelstiche" habe ich z. T. auch im Bein gefühlt.

ABER denkste... so langsam fängt es wieder an.. naja vielleicht kriege ich das mit Ruhe übers WE ja hin.

Ja, das mit Privatpatient... also, es ist schon so, daß man da "bevorzugt" behandelt wird, was man aber eigentlich nicht will und was einem auch peinlich ist, man kommt sich privilegiert
vor und das finde ich schlimm. Ich bin der Meinung, daß jedem Menschen die äußerste gesundheitliche Betreuung zusteht, nur ist dies nicht so, was ich wirklich schlimm finde.

Beim Privatpatient ist es oft so - ich habe es erlebt -, daß man Untersuchungen "verordnet" bekommt, die eigentlich nicht nötig wären. Man schustert sich unter Ärzten einen gut zahlenden "Kunden" - und es ist nichts anderes... Patienten und Arzt .. ist leider auch ein Geschäftsverhältnis geworden... - einander zu. So geht das... und wenn ich heute einen neuen Arzt kennenlerne, dann schaue ich erstmal auf die Dollar-Zeichen in seinen Augen und bin mißtrauisch.. was ja auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen sein soll.

Ich kenne eine Ärztin, die anders ist... die es aus "Berufung" macht.. sie ist überzeugte Christin und eine tolle Frau, zu der ich vollstes Vertrauen habe. Zu ihr konnte ich sogar mal am WE wegen einer Spritze nach Hause kommen und sie hat nicht nur Privatpatienten, sondern auch Kasse und auch viele Patienten, die aus anderen Ländern stammen...

So, jetzt bin ich aber vom Thema abgekommen.

Ich weiß im Moment nichts... ich denke, ich lasse das WE erstmal vorbei gehen und wenn ich am Montag immer noch Kribbeln habe, dann muß ich eben mit meinen Befunden noch mal zu dem neuen Arzt (Orthopäde, Osteopath.....). Evtl. noch mal ein neues MRT machen (letzte ist vom Juli d.J.)... aber wie gesagt, ich stehe da wie Rudi-Ratlos....

Aber danke für alles und ...übrigens Schultern hochziehen... klar mache ich das.. wird mir jetzt erst bewußt

Viele Grüße
Pearl

Huhu Pearl,

kann mich soweit dem was Joggeli geschrieben hat nur anschliessen.

Ich kennen die Bedschwerden auch die Du beschreibst,achte bitte auch besonders darauf keine Schonhaltung (wie in den Beiträgen schon angesprochen) einzuhalten, das machen wir HWSler gerne, am besten auch Dein umfeld auffordern Dich zu "korrigieren" weil meist macht man das schon unbewusst die Schonhaltung einnehmen.

Sollten die Beschwerden weiter anhalten solltest Du auf jeden Fall auch noch einen Neurologen aufsuchen und die Nerven mal messen lassen.

Ob dieser Dich auf die Psychoschiene schiebt kann man erst sagen wenn man da war, bitte nicht gleich negativ denken

Jetzt gönn Dir wirklich ersteinmal Ruhe am WE mit viel Wärme an der HWS, vlt. auch ein Dinkelkissen in den Nacken und einfach mal richtig entspannen.

LG und gute Besserung
Hermine

Hallo,

kurze Zwischenmeldung... ich war gestern bei meinem Arzt (dem alten, weil ich dachte, bei einem neuen Arzt fängt die ganze Prozedur mit Vermessung etc. / Einlagen von vorne an).

War auch alles ganz entspannt. Er hat festgestellt, daß ich eine akute Nervenentzündung habe, Verspannung in den Schultern. Ich bekam gestern eine Infusion und heute wieder. Inhalt der Infusion: Vitamine B 6 und B 12, Folsäure und nochwas Schickes, sowie Cortison gegen die Entzündung und auf Schmerzmittel drin habe ich verzichtet, denn ich mußte ja noch Autofahren.

Gut, falls das alles nix nützt, muß ich dann zum Neurologen.

Mal sehen... besser ist es bis jetzt nicht geworden hat sich eher in bißchen mehr über den Körper verteilt, gut, vielleich ist das bei einer Entzündung so.

Also alles Liebe und ich melde mich wieder,
wenn es etwas NEues gibt

Pearl