Hallo und Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum, also verzeiht mir bitte, wenn ich Fehler mache.
Seit August habe ich Probleme mit meinem Hals gehabt, habe aber nicht daran gedacht, dass es ein Prolaps ist.
Ich bin von einer starken Muskelzerrung ausgegangen, dummerweise wurde das Problem nicht besser, bis ich zu meinem Hausarzt gegangen bin um eine Überweisung zum MRT zu bekommen.
In meiner Heimatstadt hätte ich wochenlang warten müssen für ein MRT Termin, deshalb bin ich nach Bielefeld ausgewichen, wo ich sofort ein Termin erhalten habe.
Mir war schon klar, dass es für mich einen negativen Befund geben wird. Der Radiologe sagte mir, dass ich einen BSV im Bereich C6/C7 habe, für mich war das ein alter Bekannter.
In diesem Bereich der HWS hatte ich schon im Jahr 2000 mit zu tun, aber da ist der Vorfall, dank KG und Reha Sport weg gewesen. Was für mich sehr neu ist, das dieser Prolaps, wirklich schlimme Schmerzen bereitet, was ich noch nicht kannte.
Zudem wurde die Kraft im linken Arm immer weniger.
Mein Arzt hat mich zum Neurochirugen geschickt, ich muss dazu sagen, die beiden Ärzte haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben mir Krankengymnastik verordnet und Tilidin als Schmerzmedikament verschrieben.
Leider konnte ich nicht, oder "Gott sei Dank", konnte ich nichts mit dem Tilidin anstellen, da ich ein chronischer Schmerzpatient bin, bekomme ich für meine Schmerzen Targin, was ich den Ärzten mitgeteilt habe. Sie sagten mir, dass ich das Targin absetzen soll und dafür Tilidin nehmen soll.
Das war mir ein wenig komisch vorgekommen, denn Tilidin ist die Klasse 2 eines Opium Relevantes Medikament und Targin ist die Klasse 3, was deutlich stärker ist.
Nun gut, das zum diesen Thema!
Die Neurochirugen vor Ort, haben mich immer weiter hingehaltet, faireweise muss ich erwähnen, dass ich zu der Zeit der Behandlung noch eine Perikarditis (Herzbeutelentzündung) hatte, da hätte mich kein Arzt behandelt.
Nach dem abheilen der Perikarditis, hat einer der beiden Chirugen mir den Vorschlag gemacht, dass er mir gerne 6 Spritzen direkt an der Wurzel setzen würde, da würde alles sofort besser.
Aber da konnte ich mich nicht so überzeugen, da die Probleme schlimmer wurden. Der andere Arzt in der Praxis meinte, wenn die neurologischen Probleme schlimmer werden sollte ich mir schnell ein Termin in der Praxis geben lassen.
Da der Spuk mir zu lange dauerte, habe ich mir ein Termin in der neurologischen Ambulanz des Evangelischen Krankenhaus (Gilead/Bethel) geben lassen. Der Oberarzt hat mich nicht Untersucht, er hat nach meine Sypmtome gefragt, ob ich Taubheit, Schmerzen oder ein Kribbeln habe, alles konnte ich bestätigen.
Am 15.10.09 hatte ich die Aufnahme, es bestand eine OP Indikation.
Mit einem unheimlichen Gefühl, bin ich zur Klinik gefahren, dort hatte ich gleich meine OP Aufklärung.
Ich bin in der Vorrausetzung dort hingefahren, dass man mir am Rücken den Schnitt macht und den BSV abssaugt. Die Rechnung ging nicht so ganz auf, wie ich dachte, der aufklärende Arzt teilte mir mit, dass ich eine Versteifung mit 4 Schrauben bekomme oder ein Titangestell ein Gelenk oder so erhalten soll. Leider wurde das ganze nicht so gut beschrieben, weil man trotz meiner Fragen nicht so einging, da ich noch zum Anästhesist musste.
Ich bin Vorgestern aus der Klinik entlassen worden, da die Klinik den OP Termin nicht einhalten konnte und ich spätestens am 20.10.09 erst operiert werden könnte.
Ehrlich gesagt habe ich jetzt ein Problem, ich finde die OP sehr agressiv! Über die rechte Halsseite zu operieren, Hauptschlagader und alles was im Weg ist zur Seite schieben, find ich nicht gerade schonend. Zudem eine eventuelle Versteifung oder ein Titangestell (?) anzubringen, wo man kaum etwas erklärt hat.
Nach den MRT Befund zu urteilen, finde ich beide Methoden etwas schwierig, da in der übrigen HWS einige Bandscheibenvorwelbungen existieren und nach der OP die anderen Wirbel und Bandscheiben sehr stark belastet werden. So etwas klingt bei mir, wie ein Loch ohne Boden, eine ewige Baustelle.
Gibt es eine andere Art den BSV zu Operieren (was auch eine gestzliche Krankenkasse zahlt)?
Bekomme ich das noch mit Krankengymnastik wieder hin?
Was passiert, wenn ich mich nicht operieren lasse?
Bitte gibt mir schnell eine Antwort, denn ich bin der Verzweiflung nah.
Vielen Dank!