
nachdem ich donnerstag unterm messer lag, durfte ich gestern das kh verlassen.
ich hab noch dolle schmerzen, aber nur an der wunde, da ich fast nur liegen darf und das ausgerechnet auf dem rücken.
aber meine lähmungen sind fast verschwunden, nur der linke vorderfuß streikt noch ein bißchen und an den oberschenkeln sind noch taube stellen. und kurios ist, wenn ich manchmal das rechte bein im liegen anziehe, ich ein ziehen im linken oberschenkel habe. allerdings lässt das auch schon nach.
aufstehen und hinlegen ist auch nicht so prikelnd, weil es dauert, bis ich meine richtige position gefunden habe.
laufen tu ich wie ne alte oma, also ziemlich langsam, aber immerhin wieder aufrecht.
die op ist gut verlaufen, dauerte aber über 2 stunden.
allerdings hab ich mich konsequent geweigert, nach der op wieder von alleine zu atmen und musste an den sauerstoff. und in der nacht bin ich dann gleich noch mal kollabiert. nachwirkungen der narkose und meine nerven und muskeln sind komplett durchgedreht wahrscheinlich vor freude, endlich nicht mehr gequetscht zu werden. aber der diensthabene notarzt konnte das mit sauerstoff, spritzen und infusion ziemlich gut in den griff bekommen.
furchtbar ist im moment nur, das ich single bin, meine wohnung ziemlich wüst aussieht und ich nichts daran ändern kann.
ich komm mir vor wie ein pflegefall.
und genau das, was ich meinen katzen jahrelang abgewöhnt habe, ist jetzt eingetreten....die haben ihr futter auf dem tisch, weil ich mich ja nicht bücken oder hocken darf.
ich bin wirklich zufrieden, keine schmerzen mehr, die vom vorfall herrühren und freitag kommen evtl. die fäden schon raus.
ich fühl mich wirklich befreit und bereue meinen entschluss nicht. wobei ich im nachgespräch mit dem nc erfahren habe, das ich hart an der grenze zur dauerhaften lähmung gestanden bin und es ziemlich wüst drin aussah.
zwar bin ich meinen job jetzt auch los, aber das ist im moment meine kleinste sorge, ich werd mich richtig auskurieren, denn sowas will ich sicher nicht noch mal durchmachen und werde mich in geduld üben, bis ich wieder richtig gesund bin.