TumadieMoerchen
05 Okt 2009, 08:49
Moin,
Nachdem meine LWS OP gründlich in die Hose ging, möcht ich eine zweite Meinung mir anhören und hab am 6.November einen Termin bei einem anderen Orthopäden.
Ich denk mein Hausarzt wird da kein Problem mit haben und mich weiter AU schreiben.
Mir stellt sich die Frage wie wird mein behandelnder Orthopäde der die OP ausgeführt hat reagieren.
Bei ihm hätte ich am 30.10.09 eigentlich einen weiteren eingriff. Allerdings bin ich nicht sicher ob mir dieser eingriff
(Facetteninfiltration und ggf. Denervierung der einzelnen Wirbelnerven) mir was bringt auf dauer, außer nur mal eben die nerven für 6-12monate totzulegen.
Ich hab nach 3-4minuten gehen beschwerden in beiden hüften, Leisten und merkwürdigerweise auch im linken arm.
Ich denke eigentlich das man die ursache der schmerzen beseitigen sollte und nicht die schmerzen ansich.
Wie seht ihr das und wie kann ich am besten den OP-Termin am 30.10.09 erstmal abblasen ohne den arzt zu verärgern?
Conny42
05 Okt 2009, 09:11
Hallo TumadieMoerchen !
Grundsätzlich bist du beim falschen Arzt, denn eigentlich ist das das Fachgebiet eines Neurochirugen.
Wenn dein Arzt ein kompetenter Orthopäde ist, wird er nichts gegen eine Zweitmeinung haben.
Grunsätzlich gebe ich dir Recht, man sollte die Ursache bekämpfen. Aber wenn die Facetten verschlissen sind, sind sie verschlissen. Dagegen kann man nicht viel tun.
Da sind Facetteninfiltrationen und Denervierung der richtige Weg. Glaube mir, eine Menge deiner Schmerzen werden weniger ! ( ich spreche aus Erfahrung, habe am 12.10 die nächste Denervierung ).
Wenn du unsicher bist, rede mit ihm ! Sage einfach die Wahrheit. Ein guter Doc versteht das !
liebe Grüße
Conny
joggeli
05 Okt 2009, 09:27
Hallo Ihrs,
Zitat
Grunsätzlich gebe ich dir Recht, man sollte die Ursache bekämpfen. Aber wenn die Facetten verschlissen sind, sind sie verschlissen. Dagegen kann man nicht viel tun.
Man kann via Muskelaufbau seiner WS ein Korsett verpassen, dass die Arbeit der verschliessenen facetten übernimmt.
Zitat
Allerdings bin ich nicht sicher ob mir dieser eingriff
(Facetteninfiltration und ggf. Denervierung der einzelnen Wirbelnerven) mir was bringt auf dauer, außer nur mal eben die nerven für 6-12monate totzulegen.
- wenn ich natürlich nach einer Denervierung und/oder Facettenblockade die Beine hochlege und meine Schmerzfreiheit oder -armut geniesse, dann wird es wieder zu Problemen kommen - selber schon erlebt
Zitat
Ich denke eigentlich das man die ursache der schmerzen beseitigen sollte und nicht die schmerzen ansich.
Was hättest du den für Alternativen zur Denervierung/FI? Mir hat man die Versteifung angedroht und sorry, bevor ich mich unters Messer lege, mach ich täglich meine Übungen, geh walken und ins Aquafit - damit komme ich persönlich sehr gut über die Runden.
Leider gibt es noch keine künstlichen Facettengelenke - das kommt aber sicher über kurz oder lang!
Und dann wie Conny schon schrieb - bei einer komplexen Krankengeschichte, wie das ja bei Dir der Fall zu sein scheint, gehörst Du in die Hände eines NC und eines Schmerztherapeuten. Und wenn Dein Doc kein Verständnis hat, dass Du ne andere Meinung einholst, dann kannste den eh vergessen.