Bonefish75
26 Sep 2009, 22:11
Hallo liebe Gemeinde,
da ich mittlerweile etwas verzweifelt bin, möchte ich auch dieses Medium nutzen um meinen Zustand etwas zu stabilisieren. Folgendes zu meiner Leidengeschichte:
Vor ca. 6 Wochen hatte ich an der linken Gesäßhälfte einen leichten Druckschmerz. Er war nur sehr minimal und eigentlich nicht einmal schmerzhaft. Ich habe dem keine Beachtung geschenkt, da ich ohnehin oft Rückenleiden haben und dachte es wird sich irgendwann wieder legen. Vor ca. 2 1/2 Wochen an einem Dienstag war ich dann wandern. War eigentlich nur eine 4-5 stündige Wanderung in der wir ca. 15 km zurückgeleht haben. Ab dem nächsten Tag fingen dann die Schmerzen langsam an. Zuerst hatte ich nur Probleme beim aufstehen. Die Schmerzen wurden jedoch immer stärker bis ich dann am Freitag sogar Probleme beim gehen hatte. Es fuhr mir bei jedem Schritt in die linke Gesäßhälfte.
Bin dann also am Freitag kurz zum Arzt um mich fitspritzen zu lassen. Der Orthopäde stellte aufgrund 1-2 Tests eine akute Lumboischialgie fest und verodnete mir manuelle Therapie+Fango und für die Schmerzen Ibuprofen 600 mg. Zudem erhielt ich eine Injektion mit Dexa. Die Spritze hat so ziemlich nichts gebracht und mein Zustand verschlechterte sich zunehmend, so dass ich m Montag meine Arbeit nicht aufnehmen konnte. Am Mittwoch hatte ich dann erneut einen Termin bei einem anderen Orthopäden bei mir am Wohnort. Dieser meinte, es handele sich um einen "mordsmäßigen Hexenschuss" und verabreichte mir eine Injektion mit Diclofenac und Cortison. Zudem verordnete er mit Tetrazepam 10 und hat mich die Woche vollends krankgeschrieben. Da auch diese Spritze nichts gebracht hat und die Schmerzen zunehmend stärker wurden bin ich in der gleichen Woche nochmal am Freitag hin. Diesmal gabs eine Injektion mit Dexa und Tramadol. Der Arzt meinte, dass dies jetzt ausreichend ist und die Schmerzen über das Wochenende weg sind. Vorsorglich verordnete er mir noch die Schmerztabletten Tramadol 100 mg.
Da natürlich keine Besserung eintrat bin ich Montags erneut zum Arzt und ich bekam eine Überweisung zum Radiologen zwecks MRT wegen Verdacht auf NPP L5/S1. Glücklicherweise fand ich einen Radiologen der am selben Tag einen Termin für mich hatte. Dieser stellte dann 2 Bandscheibenvorfälle fest, L4/L5 und L5/S1. Am Donnerstag vor 2 Tagen bin ich dann mit den Ergebnissen zum Orthopäden. Er meinte, dass keine OP notwendig ist und ich einfach meinen Körper etwas Schonung gönnen muss. In ca. 3-4 Wochen wäre die Reizung weg und ich könnte meine Tätigkeit als Angestellter wieder problemlos aufnehmen. Ab Montag soll ich dann gegen die Schmerzen jeweils täglich für eine Woche Infusionen mit Cortison erhalten.
Seit gestern erleide ich jedoch richtige Qualen. Laufen fällt mir immer schwerer und ich muss mit meiner linken Hand meinen Oberkörper stützen da es mir sonst sofort ins linke Gesäß fährt. Seit 2 Wochen laufe ich nun so rum. Aufrecht gehen kenne ich nur vom zuschauen. Seit gestern kann ich schmwerzfrei weder liegen, noch sitzen und stehen. Das Problem ist, dass ich Nachts Probleme mit dem einschlafen habe. Die Scherztabletten bringen überhaupt nichts. Ich kann seit gestern nur seitlich (rechte Seite) liegen da. Auf dem Rücken kann ich nicht liegen weil mein Gesäß sonst schmerzt. Ich bin mir aber sicher, dass dieses seitliche Liegen den Heilungsverlauf massiv gefährdet. Zudem benötige ich fürs aufstehen mindestens 5 Minuten und weitere 2 Minuten bis ich den ersten Schritt machen kann. Die Schmerzen in dieser Zeit sind schier unerträglich.
Bis am Montag die Infusionstherapie beginnt, benötige ich dringend ein paar Ratschläge wie ich das Wochenende halbwegs überstehen kann. Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich mich hinlegen soll? Kann ich was gegen die Schmerzen machen? Ist es sehr schädigend wenn ich seitlich liege? Wird die Reizung/Entzündung dadurch verschlechtert?
Ich bin dankbar für jeden Tipp und hoffe ihr könnt mir weitehelfen damit ich dieses Wochenende überstehen kann.
Ich werde versuchen alle 1-2 Stunden hier vorbeizuschauen. Falls ihr also Fragen habt, bitte ich euch um etwas Geduld.
Vielen Dank vorab.
Gruß
Bonefish
chrissi40
26 Sep 2009, 22:24
Hallo Bonefish,
Willkommen im Club
http://images.google.de/images?client=fire...&gbv=2&aq=f&oq=siehe obigem Link kannst du diese Stufenlagerung so oft am Tag anwenden wie du möchtest,
jeweils auch die Zeit die du sie aushalten kannst.
Dies wirkt schmerzlindend und durchblutunsgfördernd.
hast du einen Ball , okay, haben die meisten nicht zu Hause,
oder hast du ein Stufenkissen noch besser.
Wenn du nichts davon zu Hause hast,
sei nicht traurig, sondern nimm eine Getränke-Kiste und packe ein Kissen oben rauf ud fetig ist die Stufenlagerung.
Sie wirkt wahre Wunder.
LG chrissi
Anja_1986
26 Sep 2009, 22:27
Hallo
Tja, dein Leiden kenne ich nur allzu gut! Und leider war mein Orthopäde auch eher wortkarg und gab mir nur den Tipp ich solle mich bewegen. Aber wie, wenn mir das Kreuz fast abbricht und ich weder sitzen noch liegen kann?!?
MEIN TIPP FÜR DICH: Mach folgendes: versuche, dich flach auf den Boden zu legen und die Füße im rechten Winkel auf einen Stuh lu legen. So verbleibst du ca 15 Minuten. Sollte das wegen den Schmerzen unmöglich sein setz dich im Schneidersitz auf die Couch oder den Boden (möglichst harter Untergrund) und lege eine Wärmeflasche (so heiß wie dußs aushältst) auf die schmerzende Stelle. Wenn du merkst dass dir die Wärme nicht gut tut versuch es mit Kälte.
Lass die Wärmeflasche solange dort wie es dir angenehm vorkommt und danach musst du trotz Schmerzrn aufstehen. Gehe mindestens eine HALBE STUNDE spazieren, nachdem es jetzt schon zu spät dafür ist laufe in der Wohnung herum. Alle fünf Minuten stellst du deinen rechten oder linken Fuß (wieder den, bei dem es dir angenehmer vorkommt) auf einen Stuhl und wippe einige male LEICHT vor und zurück.
Anfangs wird dir das "spazieren gehn" weh tun, aber bei mir hat nach 15 Minuten der Schmerz nachgelassen!
Sollte dir das auch keine Erleichterung bringen solltest du gleich am Montag zu deinem Hausarzt gehen und dir Voltaren 100mg verschreben lassen!! Diese Tabletten sind sehr schmerzlindernd und entzündungshemmend und haben mich bereits nach 4 Tagen total schmerzfrei gemacht!
Ich wünsche dir alles Gute und merk dir noch was: die Bezeichnung HEXENSCHUSS gibt es eigentlich nicht mehr, ein "Hexenschuss" ist NICHT harmlos und bedeutet meistens einen Bandscheibenvorfall oder eine Vorwölbung! Also wechsle deinen Orthopäden am besten.... Liebe Grüße, Anja
schachi
26 Sep 2009, 23:13
Hallo
Aber hallo,dir hats erwischt.........
Mir ist es fast genauso gegangen ........die Tipps du bekommen hast sind richtig,das auch das beste was du zur Zeit machen kannst.
Ich wurde auch erst verkehrt behandelt und habe Schmerzmittel genommen ............ohne Ende.
Die schmerzen waren denn so stark das ich kaum luft bekommen habe,,,,,,,,,,mein Frau hat denn den Notarzt gerufen und
wurde dann in eine orth.Klinik gebracht.war auch gut so,es war eine starke Knochenentzündung.
Den Rat den du bekommen hast,einen anderen Facharzt zu suchen............nehme das bitte ernst.
Wünsche Gute Besserung
Schachi
Bonefish75
27 Sep 2009, 00:13
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Habe jetzt versucht die Stufenlagerung durchzuführen. Lag jetzt so ca. 45 Minuten in dieser Stellung. Das Problem ist nur, dass ich mein Popöchen etwas anheben muss da es ansonsten unmöglich ist mit den Schmerzen klarzukommen. Bin daher nicht so gelockert wie es vermutlich sein sollte. Ich werde jetzt noch ein paar Minuten versuchen in der Wohnung zu laufen und werde anschliessend erneut die Stufenlagerung ausprobieren.
Den Ratschlag mit dem Arztwechsel werde ich in Erwägung ziehen wenn auch die Infusionstherapie nicht anschlägt. War eigentlich der Meinung, dass der Arzt ganz gut ist. Zumindest ist er besser als mein letzter Orthopäde der sich zu Schade war Geld in meine Behandlung zu investieren.
Wie lange kann denn so ein Bandscheibenvorfall dauern? Ich bin jetzt bereits 2 Wochen daheim und wie bereits erwähnt hat sich mein Zustand zunehmend verschlechtert. Seit ein paar Tagen strahlt es Richtung Kniekehle und seitlich entlang der Wade bis hinter dem Knöchel. Das ist aber nicht immer so, sondern tritt sporadisch auf. Zudem habe ich seit ca. 2 Tagen manchmal ein pelziges Gefühl an der Fußsohle. Komisch, oder? Normalerweise ist doch dieses Gefühl am Zeh.
Glaubt ihr ich kann in den nächsten 2 Wochen meine Arbeit wieder aufnehmen? Ist es ratsam nach der Infusionstherapie die Arbeit aufzunehmen wenn die Schmerzen tatsächlich zurückgehen, oder ist das aufgrund meiner Tätigkeit als Angestellter zu riskant. Ich möchte so schnell wie möglich wieder arbeiten, möchte aber auch nichts riskieren. Ich höre immer von Bandscheibenvorfällen die eine monatelange Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen. Kann auch mir das passieren oder deuten die Symptome eher auf einen kleinen Vorfall hin der tatsächlich nur ein paar Wochen Schonung begründen?
Gruß
Bonefish
feiler4
27 Sep 2009, 03:51
Hallo Bonefish,
wenn Dir in der Stufenlagerung der Hintern weh tut, dann versuch mal ein weiches Kissen drunter zu schieben! Vlt. hilft es ja was. Du solltest schon entspannt liegen, denn sonst bringt die Stufenlagerung nicht wirklich viel!
Ich habe gelesen Du bist beim Orthopäden in Behandlung! Manche Orthos sind ja in Ordnung, aber der Spezialist für Dich ist der Neurochirurg!
Wie lange das dauern kann, wird Dir hier keiner sagen können! Manche sind nach 6 Wochen fit - bei mir dauert es jetzt schon 2 Jahre. Aber keine Angst, dies ist die Ausnahme! Lass Dich von den vielen Negativ-Berichten nicht beunruhigen, denn die meisten Bandis "vergessen" das Forum recht schnell wenn es Ihnen wieder besser geht!
Was Deine Taubheitsgefühle betrifft: Das ist auch ganz typisch (habe/hatte dieselben). Darum ist es meines Erachtens auch sehr wichtig, daß Du zum NCH gehst!
Was Du in Zukunft noch beachten solltest: KG zu Hause in Eigenregie! Auch Muskelaufbau ist bei uns das A und O!!!
Liebe Grüße
Michaela
flyrider
27 Sep 2009, 05:53
Hallo Bonefish

--
bei einigen von meinen Bandscheiben"attacken" ging Stufenlagerung auch gar nicht...
Dafür war ich fast schmerzfrei, wenn ich mich bäuchlings über einen Pezziball, einen Stuhl, eine Sofalehne... gehängt habe. Die Frage welche Lage dir am angenehmsten ist, beantwortet dir dein Körper sofort mit nachlassenden Schmerzen! (damit auch die Frage, in welche Richtung der (oder die) BSV verläuft...)
Deshalb gibt es auch keine "falsche" Schlafposition...
Einige Zeit habe ich auch mit einem dicken Kissen unter dem Becken in Bauchlage geschlafen - versuch einfach alles und wenn du eine entlastende Lage findest, dh die Schmerzen lassen nach, dann praktiziere die auch so oft wie möglich, um den Nerv zu schonen. Dein Nerv beginnt offenbar schon Schaden zu nehmen - wenn es durch nichts besser wird, sondern eher schlimmer, würde ich vielleicht auch mal über die Vorstellung in einer spezialisierten Klinik nachdenken...
LG Angela
Bonefish75
27 Sep 2009, 15:40
Guten Morgen zusammen,
nachdem ich heute 30 Minuten gebraucht habe um vom Bett aufzustehen, bekomme ich es langsam mit der Angst zu tun. Zudem leidet meine Freundin so sehr mit mir, dass sie immer noch nicht aufgehört hat zu weinen (sie ist ein sehr mitfühlender Mensch). Ich werde mich morgen vermutlich bei einer Klinik vorstellen. Bis dahin werde ich eure Tips beherzigen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Bonefish
Bonefish75
15 Okt 2009, 14:55
Hallo nochmal liebe Bandis,
nachdem ich nun nach 2 Wochen Krankenhaus entlassen wurde, wollte ich euch meinen aktuellen Stand mitteilen und ein paar Fragen loswerden.
Ich war bis Montag stationär in Behandlung. Zuerst war ich 10 Tage in einer Klinik in Bad Rappenau in der ich eine Infusionstherapie und 3 Infiltrationen erhalten habe. Beides konnte meine Schmerzen nicht lindern, und diese waren in dieser Zeit massiv. Dagegen wurde ich auch medikamentös behandelt (u. a. Targin/Morphin). Die Ärzte wollten mir dann eine OP anraten die ich dankend ablehnte und mich letzten Mittwoch unter massiven Schmerzen entlassen ließ. Ich konnte nicht mal ansatzweise meinen linken Fuss absetzen, so höllisch fuhr es mir rein.
Am Donnerstag stellte ich mich dann in der neurologischen Ambulanz eines anderen Krankenhauses vor und die haben mich gleich stationär aufgenommen haben. Am selben Tag habe ich die Targin-Tabletten abgesetzt und bin auf Paracetamol und Novalgin Tropfen umgestiegen. Das andere Zeug war mir einfach zu hart. Nach einem erneutem MRT im Krankenhaus haben die Ärzte von einer OP abgeraten, zumal es sich wohl nur um eine Bandscheiben-Protrusion bzw. einen mäßigen Vorfall handele und eine OP vermutlich keinen Sinn macht. Also wurde ich am Montag entlassen mit der Empfehlung es weiterhin konservativ zu probieren (Physiotherapie usw).
Die Schmerzen halten sich seit ein paar Tagen wirklich in Grenzen. Ich nehme täglich 3x2 Paracetamol 500mg und ca. 3-4x täglich 20 Novalgin Tropfen. Ich kann halbwegs aufrecht stehen/gehen, lediglich meinen "Arsch" krieg ich nicht raus weils sonst reinzieht. Mein Orthopäde meinte am Dienstag, ich solle nun die Reha abwarten die nächsten Mittwoch beginnt.
Zu meinem aktuellen Zustand noch folgende Angaben: Der Schmerz hält sich nun wirklich in Grenzen, Gehen fällt mir noch sehr schwer. Bereits nach 20-30 Metern fängts an am Gesäß zu ziehen/schmerzen. Meine Haltung ist natürlich noch nicht optimal, da ich mein Becken nicht lockern kann. Ich habe also noch eine Schonhaltung um die Schmerzen am Gesäß zu verhinden (sieht aus als ob ich mir in die Hosen gemacht habe - Brust raus, Arsch rein). Seitliches Liegen klappt mit geringen Schmerzen, auf dem Rücken/Bauch zu schmerzhaft. Sitzen schmerzt noch nach kurzer Zeit.
Da ich die Beschwerden jetzt schon seit über 5 Wochen habe, bekomme ich erhebliche Angst davor, dass eine Chronifizierung des Schmerzes stattfindet. Kann mir das tatsächlich passieren obwohl die Schmerzen zurückgegangen sind? Muss ich so starke Tabletten nehmen bis ich überhaupt keinen Schmerz mehr empfinde um eine Chronifizierung zu vermeiden? Ab wann besteht erhebliche Gefahr, dass der Schmerz chronisch wird?
Ich war in den letzten Wochen nie schmerzfrei, auch nicht unter Einnahme von Morphin. Ich möchte ungern zu harten Tabletten/Mitteln greifen, habe aber Angst, dass der Schmerz chronisch wird.
Mach ich mir zu Unrecht Sorgen? Wie muss ich vorgehen? Bedeutet die Besserund in den letzten Tagen, dass eine Chronifizierung nicht mehr stattfinden kann und ich in den weiteren Wochen durch die Reha den Schmerz vollständig wegbekomme ohne zukünftig bei entsprechendem Rückentraining (Kieser-Training) erneut solch massive Probleme zu bekommen?
Ich danke euch vorab für eure Antworten.
Grüße eines besorgten Ischias-Geplagten.
joggeli
15 Okt 2009, 16:45
Hallo,
Zitat
Nach einem erneutem MRT im Krankenhaus haben die Ärzte von einer OP abgeraten, zumal es sich wohl nur um eine Bandscheiben-Protrusion bzw. einen mäßigen Vorfall handele und eine OP vermutlich keinen Sinn macht.
zuerst einmal sei gesagt, dass es völlig egal ist, wie gross oder wie klein ein Vorfall ist, ausschlaggebend ist einfach wieviel Platz da ist und ob und wieviel der Nerv abgedrückt ist.
anatomisch ist es so, dass es den sog. Recessus lateralis (schmale seitliche Rille des spinalkanals) und wenn der gross genug ist, kann ein grosser Vorfall wenig oder keine Probleme machen und wenn der zu klein ist, kann schon eine Protrusion die Hölle sein.
Das ist von Mensch zu Mensch, selbst von Wirbelkörperhöhe zu Wirbelkörperhöhe verschieden.
Deshalb ist auch die Aussage vieler Ärzte "Ihr Vorfall ist klein, Sie haben nur ein Protrusion - dass kann keine solche schmerzen machen" absoluter Humbug
Von chronischen Schmerzen redet man, wenn die schmerzen länger als drei Monate anhalten.
http://www.gesundheitsprechstunde.ch/schmerzenDas Ziel einer guten schmerztherapie sollte sein, den Patienten so schmerzfrei resp schmerzarm zu bekommen, dass er die physiotherapeutischen Übungen machen kann.
deshalb ist es auch manchmal sinnvoll und vor allem wichtig, wie Du schreibst "hartes Zeugs" zu nehmen.
Wenn Du mit Paracetamol und Novalgin Tropfen erträgliche Schmerzen hast, ist das gut, nur inwieweit kannst Du dich unter diesen Schmerzen belasten?
Dann ist es eigentlich so, dass diese ganzen Tropfen nicht zur Dauermedikation gedacht sind - sondern dazu, zu schauen, bei welcher Wirkstoffmenge helfen sie und dann sollte man auf Tabletten umsteigen, da die den Wirkstoff über eine kontinuierliche Zeit ans Blut abgeben und man daher immer einen Spiegel hat.
Tropfen sind für Schmerzspitzen gedacht, da sie schnell wirken und die Wirkdauer deutlich geringer ist. Ausserdem besteht bei Tropfen ein deutlich höhers Abhänigkeitspotential - selbst im Gegensatz zu dem "harten Zeugs" in Tablettenform.
Und Novalgintropfen sind nicht ohne - ob das wirklich "weicher" ist mag ich zu bezweifeln.
Vielleicht solltest Du das mal mit Deinem Doc besprechen!
LG und alles Gute
joggeli