Hallo liebe Bandis, ich bin neu hier und weiß bis jetzt auch noch gar nicht, ob ich "dazugehöre". Ich würde euch gerne meinen Fall schildern, vielleicht hat jemand schon einen Rat. Also kurz zur aktuellen Situation:

Vor 4 Wochen habe ich Nachts beim Kopfstrecken einen lauten Knacks gehört und hatte ab da erhebliche Nackenschmerzen mit Bewegungseinschränkung. Der Orthopäde wollte es wieder einrenken. Klappte aber nicht. Nach einer Woche Voltaren und Muskelrelaxanz, sowie Physio waren die Schmerzen fast weg. Jedoch kamen sie vor 2 Wochen wie eine Kralle wieder. Und nun sind die betroffenen Bereiche der komplette Nacken, Kiefer, Schulter und oberer Rücken. Seit vorgestern tun mir die Finger und Fußgelenke, sowie Wade weh. Desweiteren werden die Hände kalt und kribbelig, wenn ich sie hoch oder mehr als 90 Grad angewinkelt halte. In der Nacht wache ich davon auch auf und bekomme ziemliche Angst, so dass es das meistens war mit dem Schlaf. Beim Autofahren und Essen am Tisch können sich meine Augen nicht konzentrieren und ich verspanne mich so sehr, dass alles schmerzt. Oft lindert es, wenn ich auf dem Gesicht "rumdrücke" und den "schweren" Kopf aufstütze.

Da ich genau vor einem Jahr schon ähnliche Probleme, aber schneller vorübergehend hatte, war ich auf der Neurologie. Aber war alles ok.
Dann kam im Dezember 08 ein Auffahrunfall dazu und alles fing von vorn an (Physio und Sport). Seit Juni hatte ich eigentlich weitestgehend Ruhe. Bis vor 4 Wochen.
Erst jetzt kommt mein Orthopäde auf die Idee, eine MRT wegen NPP/ SKS zu machen. Das dauert noch über zwei Wochen bis zum neuen Termin. Wie verhalte ich mich richtig? Sollte es die Bandscheibe sein, muss ich irgendwelche Tätigkeiten meiden? Kann ich gelähmt werden? Wollte morgen zum Osteopathen. Meint Ihr, das geht? Kann ich Medikammente weiter nehmen oder könnte ich dann falsche Bewegungen machen? Bin sehr aufgeregt, da nächste Woche die Uni wieder anfängt und ich in dem Zustand mich nicht in der Lage fühle. Ansonsten muss ich nochmal zu ihm hin. Die sind halt nur immer so kurz angebunden..
Vielen Dank, falls ihr euch das durchgelesen habt

Hallo Curt,

erst mal herzlich willkommen bei uns!
Osteopath ist sicherlich nicht verkehrt.
Mach Dir vor dem MRT mal nicht zu viele Sorgen. Es klingt als hättest Du eine Blockade,
was zur nächtlichen Bewegung der Wirbelsäule und dem anschließnenden Knacks passen würde.
Da im Liegen die Wirbelsäule ja entlastet ist gehe ich mit meinem Laienwissen davon aus, dass es wohl
kaum eine Vorwölbung oder ein Bandscheibenvorfall sein wird.
Das Dir jetzt alles weht tut, könnte sich daraus erklären, dass Du durch eine eventuelle Blockade in der
Halswirbelsäule ja nicht mehr "gerade stehst" das heißt allein schon durch die Schmerzen suchst Du Dir eine Stellung in der
es nicht so weh tut. Damit verspannst Du aber Deine Muskulatur total. Dies wiederum führt dazu, dass Du bis zu Kopfschmerzen
den ganzen Kopf in die Verspannung und die Nervenimpulse welche ans Gehirn "gesendet" werden mit einbeziehst.
Das wäre die einfachste und beste Möglichkeit für Dich.
Hier kann dir der Osteopath, wenn er denn gut ist, sicherlich helfen.
Von viel mehr würde ich im Moment, von Deiner Schilderung her, gar nicht ausgehen.
Zumindest stellt der Osteopath sicher fest ob es bei so einer einfachen Lösung bleibt oder ob mehr
dahinter steckt. Geh also ruhig hin. Da machst Du nichts verkehrt.

Liebe Grüße

Hansi

Hallo und wilkommen curt,

wenn es eine blockade sein sollte, hätte dieser sicherlich der Ortho mit einrenkversuchen weg bekommen.

Im übrigen, lass es bitte bleiben, das jemand versucht Deinen Hals einzurenken.

Wärme könnte Dir gut tun.

Letztendlich bleibt das MRT abzuwarten und so schnell bist Du nicht gelähmt.

Sollte es jedoch zu Ausfallerscheinungen kommen so schnell als möglich zum Arzt.

Versuch ggf. auch jetzt schon einen Termin bei einem Neurochirugen zu bekommen.
Neurochirugen (NCH) sind Wirbelsäulenspezialisten.
Mit den MRT Bildern gehst Du dann zu einem NCH.

Bedingt durch Deinen Autounfall würd ich auch versuchen rauszubekommen, ob die ggf. vorhandene Verletzung nicht damals schon vorlag.

In diesem Sinne vorerst gute Besserung

Markus

Hallo Curt,

ich vermute mal, dass in Deinen Kopfgelenken (C0/C1/C2) eine Blockade vorliegt. Wenn nicht schon vor dem Autounfall, dann aber mit ziemlicher Sicherheit dadurch.

Nur das Problem ist, dass das von den meisten Ärzten nicht diagnostiziert wird. Dein Atlas könnte zu 90° verschoben sein, arzt diagnostiziert das einfach nicht bzw. er würde diesem keine Bedeutung beimessen.

Geh bitte zu einem guten Osteopathen (am besten einem VOD) und lass Deine Kopfgelenke anschauen. Du kannst Dich auch um eine Atlastherapie bemühen. ABER: das alles zahlt die Krankenkasse nicht.

UND: lass Dich keinesfalls mehr an Deiner HWS einrenken. - Sehr, sehr gefährlich!

Alles Gute



Aventurin

Hallo. Vielen Dank, dass ihr mir ein wenig die Panik nehmt. Da es am DO Nachmittag nochmal richtig schlimm wurde, bin ich nochmal zum Orthopäden. Der hat mir Trancollong verschrieben, damit ich da erst mal rauskomme. Und noch ne Überweisung zum Neurologen mitgegeben. Das Mittel hilft erst seit heute gut. Obwohl ich bei bestimmten Bewegungen, es immer noch merke. Gut ist auch, dass es mich 1 Stunde abends nach Einnahme einfach ins Bett haut und ich genau 8h durchschlafen kann.
Manchmal bekomme ich so richtige Phasen, wenn ich ruhig bin oder jemanden zuhören muss. Entweder fangen meine Muskeln an, unruhig zu werden oder ich muss mir dauernd ins Gesicht langen. Furchtbar, das ist schon ziemlich unheimlich. Hoffe der Neurologe und die MRT Bilder ergeben dann was. Orthopäde hat schon psychogene Schmerzen auf die Überweisung geschrieben! Dabei bin ich ja nur so aufgebracht, WEIL ich diese Zustände aushalten muss. Die machen sichs manchmal wirklich leicht, wenn sie nichts anderes finden...
Ist die Atlastherapie denn nicht auch gefährlich?
Ach und Ostheopath hatte ich auch am Freitag. Oberer Rücken jetzt ganz gut. Nacken und Rest kann ich im Zusammenhang mit Trancolong nicht wirklich beurteilen. malsehen..
Liebe Grüße.