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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Conny42
Hallo ! wink.gif

Nachdem ich seit einiger Zeit Probleme habe, mit dem linken Fuß auf die Zehen zu kommen, und meine Blase nur unter Protest den Urin langsam rauslaufen lässt, hatte ich heute den Supergau !

Ich wollte Schuhe meiner Tochter aufräumen und kam nicht mehr hoch ! Ein stechender Schmerz im Rücken, Ischiasschmerzen bis in den Fuß. Ich habe mich in die Küche geschleppt und zusätzlich zu meinen üblichen Medis ( 1800 mg Ibu 600 und 150 mg Tramal und 4 mg Tizanidin ) habe ich 30 Tramaltropfen genommen und den Ärztlichen Notdienst angerufen.
Die haben dann einen Arzt zu mir geschickt, der Ahnung hatte. Er gab mir eine Faccetteninfiltration und Spritzen in die Wirbelsäule. Ausserdem zeigte er mir Übungen, die ich auch im Akutzustand machen kann ! smilie_up.gif . Mit Medis wäre ich gut eingestellt, sagte er.
Ich bin dann mit meinem Mann einkaufen gefahren und habe Kuchen gebacken usw. nein.gif ich weiß....
Sitzen und liegen geht nicht so gut, laufen /stehen schon.
Nun werde ich ein Wannenbad nehmen und mich mit Körnerkissen und Tens aufs Sofa legen.

Kann ich nochmal Tramaltropfen nehmen, wenn ich es für nötig erachte ?
Sollte ich morgen, wenn es immer noch so schlimm ist, ins Krankenhaus fahren ? Ich habe das Gefühl, da ist etwas mehr kaputt gegangen.
Ich habe ehrlich gesagt Angst davor, aber ich halte diese Schmerzen ( trotz der ganzen Medis ! ) einfach nicht aus.
Ich bin so gefrustet... weinen.gif

liebe Grüße
Conny
Jürgen73
Hallo Conny,

auf jeden Fall solltest du morgen ins Krankenhaus fahren wenn es sich über Nacht nicht bessert.

Mit Tramal wäre ich allerdings vorsichtig. Nicht das du plötzlich ganz neben dir stehst. Ist natürlich die Frage "was ist besser"?

Spätestens Montag solltest du aber deinen behandelden Arzt aufsuchen.
Trude Unruh
Hallo Conny,
in Anbetracht das deine Blase auch schon in Mitleidenschaft gezogen ist, würde ich schnellst möglich handeln. Nicht das noch ein bleibender Schaden daraus wird.
Und meine persönliche Meinung ist, dass Schmerzmedikamente nur eine Lösung für einen überschaubaren Zeitraum sein sollten.
Tramaldon bzw. Tramal macht auf jeden Fall abhängig, so wie andere Schmerzmedikamente auch. Langfristig schädigen Medikamente innere Organe (Leber, Nieren) usw.
Hast du es schon mit einer PRT und Reha versucht?
Gute Besserung Heike
Conny42
Hallo Heike, hallo Jürgen !

Ich werde heute Abend wohl zu Tramal Tropfen greifen, ich möchte wenigstens etwas schlafen können. An die Tabletten habe ich mich gewöhnt, die Tropfen habe ich wirklich nur im Notfall genommen.
Im Ganzen drei mal, also nicht oft. Tabletten machen übrigens nicht so schnell abhängig, die Tropfen bei Dauermedikation schon eher.

Ich werde morgen mal ins Krankenhaus, in dem ich schon wegen dem Rücken lag, fahren. Vielleicht bekomme ich in der Ambulanz noch ein oder zwei Spritzen.

Die Blasenprobleme habe ich schon etwas länger. Ich hatte vor einigen Wochen einen kleinen Unfall ( ein Flaschenzug ist auf mich gefallen). Ausser einer Platzwunde am Kopf mit Gehirnerschütterung und Prellungen bekam ich das Ding auf den Rücken. Seitdem habe ich wieder vermehrt Probleme. Die Blase fing sich ab diesem Zeitpunkt an zu melden.
Ich kann ja noch Wasser lassen.

Dienstag habe ich meinen Ersttermin bei Dr. Hermann. Von ihm habe ich Gutes gehört und setzte große Hoffnungen darauf.

Ich habe PRTs und Facetteninfiltrationen bekommen, bin gequaddelt worden und habe eine Denervierung bekommen. Aber es hilft alles nicht wirklich.
An der Stelle L5/S1 ist alles kaputt, der Spinalkanal stark verengt, die Facetten kaputt, das Foramen hat Wassereinlagerungen und ist verdickt, da sind Überbauten usw... es sind 6 Wirbel vorhanden, ein Wirbel springt hin und her, Instabilität ist vorhanden..usw... Eine ambulante Reha darf ich noch nicht machen ( ich habe den Mist jetzt ein Jahr ! ), nur leichte Übungen und Schwimmen sind erlaubt.

Eine OP lehnten alle Ärzte ab. Die wäre zu Komplex und gefährlich. Ausserdem wäre ich dafür zu jung. So geht es aber auch nicht weiter.
An der HWS wollen sie aber operieren. Da habe ich aber im Vergleich kleinere Probleme, mit denen ich noch so fertig werde. Schon komisch !

Ich bin wirklich am Boden und weiß bald nicht mehr, was ich machen soll. heul.gif

Danke für die Antworten !

liebe Güße
Conny
feiler4
Hallo conny,

Zitat
Die Blasenprobleme habe ich schon etwas länger.


smhair2.gif Nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter und sag das auf jeden Fall Deinem behandelndem Arzt!!!! Damit ist echt nicht zu spaßen, ich weiß das leider aus eigener Erfahrung!

Zitat
An der Stelle L5/S1 ist alles kaputt, der Spinalkanal stark verengt, die Facetten kaputt, das Foramen hat Wassereinlagerungen und ist verdickt, da sind Überbauten usw... es sind 6 Wirbel vorhanden, ein Wirbel springt hin und her, Instabilität ist vorhanden..usw...


Und das ist kein Grund zur OP? Welche Stufe Wirbelgleiten hast Du denn? Wurde die Instabilität diagnostiziert (Bildgebung)? Ich finde diesen Befund sehr heftig und dann wird nichts gemacht?

Eine Reha würde ich persönlich jetzt auch noch nicht machen, solange dies alles nicht richtig abgeklärt ist, denn Du kannst hier auch mehr kaputt machen! Ist meine Meinung, aber ich bin kein Fachmann!

Lieben Gruß und ein einigermaßen entspanntes Rest-WE
Michaela

troest.gif
Conny42
Hallo Michaela !

Heute geht es mir einigermaßen gut. ich fühle mich, als wenn mich jemand verhauen hat. Aber die starken Schmerzen sind nun erträglich.

Gerade weil soviel kaputt ist und die OP zu komplex wäre, traut sich kein Arzt an diese OP.
Ich weiß nicht welche Stufe ich habe. Mein bisheriger Neuro hat nicht wirklich viel mit mir geredet. Aber es wurde durch MRT und Ct diagnostiziert.

Dienstag habe ich ja den Termin bei einem Neuro, der mir empfohlen wurde und der auch selber im Falle eines Falles operiert. Mal schauen. Wobei durch eine OP ja auch alles noch schlimmer werden könnte. Ich weiß momentan einfach nicht mehr, was ich machen soll.
Aber bei ihm werde ich die Blasenprobleme zur Sprache bringen. Ich habe seit heute morgen auch so ein Brennen im Bereich des Unterleibs. Ganz komisch ist das..

Ich wünsche allen einen möglichst schmerzfreien, sonnigen Sonntag

liebe Grüße
Conny
Trude Unruh
Hallo Conny, hoffe du hast das Wochenende gut überstanden.
Wollte mich nur noch mal rasch der Michaela anschließen und dir ganz dringen raten, das Problem mit der Blase beim Arzt und alle anderen Symptome natürlich auch beim Arzt anzusprechen.
Wenn es konservativ behandlet werden kann, super, wenn nicht, ist es kein Weltuntergang. Habe nicht so viel Angst davor. Eine OP kann manchmal auch wirklich eine Erlösung sein.
Viel Erfolg und weiterhin gute Besserung Heike
Conny42
Hallo Heike !

Ich war heute bei Dr. Herrmann.
Er sagt, das es diese Art der Spinalkanalstenose eher selten gibt. Ich wäre etwas besonderes. Na Danke auch !
Auf jeden Fall habe ich Termine für eine Denervierung. Sollte mir das an Schmerzreduktion reichen, käme ich um eine OP nochmal für 1 bis 2 Jahre rum. Aber machen müsste ich sie auf jeden Fall.
Nun warte ich die Denervierung ab. Danach erklärt er mir eine eventuelle OP und die eventuellen Folgen.
Für die HWS habe ich einen gesonderten Termin.
Also werde ich mich langsam an den Gedanken gewöhnen, unters Messer zu müssen. Spinalkanal / Foramen sähen ganz böse aus....Hoffentlich klappt das an der HWs ohne Op.
Danke fürs Daumendrücken !

l.G.
Conny
Conny42
Nochmal Hallo !

Weiß jemand, warum bei einer Spinalkanalstenosenoperation versteift werden soll ? Das würde mir nämlich blühen. Und ich dachte eigentlich, ich käme so davon :-(

l.G.
Conny
Jairdan
Hallo Conny42,

Das ist recht umstitten...

Man muss nicht grundsätzlich versteifen, aber wenn man Wirbelgleiten oder schon eine bestehende Instabilität hat, dann wird eine Versteifung meistens bei dem Eingriff notwendig ...

Zitat
Liegen bei einem Patienten Faktoren vor, die eine Beeinträchtigung der Stabilität des zu dekomprimierenden Segmentes nahe legen , so empfehlen viele Autoren die zusätzliche Stabilisierung . Auch wenn die Kriterien einer Instabilität nach wie vor umstritten sind, ist diese Situation bei signifikanter Spondylolisthese oder Skoliose anzunehmen. Besondere Bedeutung kommt hierbei den Funktionsaufnahmen zu, die eine pathologische Hypermobilität identifizieren können. Es wird ebenfalls heftig diskutiert, ob die Stabilisierung ohne Instrumentation, also nur durch Knochenanlagerung, oder mit Instrumentation, beispielsweise mit Pedikelschrauben, durchgeführt werden sollte.



Welches Verfahren soll denn bei dir angewendet werden???

Bilaterale Fensterung wäre laut der Literatur , die ich gelesen habe, mit der höheren Erfolgsquote behaftet...Allerdings sind symptomatische Bandscheibenvorfälle oder eben eine Spinalkanalstenose, die sich über mehr als 2 Segmente zieht, wohl auch wieder Ausschlusskriterien....Bei diesem Eingriff ist die Erfolgsquote ganz gut...Wird so bei 80-90% beziffert...

Ansonten gibt es standardgemäß die Laminektomie:

Zitat

Die traditionelle Standardoperation bei einer lumbalen Spinalkanalstenose ist die Dekompressionslaminektomie. Dornfortsätze, Wirbelbögen, Ligamenta flava und auch Anteile der Facettengelenke werden bei dieser Entdachung des Spinalkanals abgetragen (Abbildung).
In einer Metaanalyse wurde die Erfolgsquote dieses Eingriffs mit nur 64 % beziffert (13), wobei die Misserfolge unter anderem auf die Entwicklung postoperativer Instabilitäten zurückgeführt wurden. Die Nervenkompression ist in der Regel auf die Höhe des Zwischenwirbelraums im Bereich der hypertrophierten Gelenkfacetten und des Ligamentum flavum begrenzt. Damit ist eine langstreckige Entdachung unnötig, was, zusätzlich begünstigt durch extrem steigende Operationszahlen, zur Entwicklung neuer, weniger invasiver Verfahren führte.


Zitiert habe ich das aus diesem Artikel:

Spinalkanalstenose/Ärzteblatt

Ausführlicher nachzulesen in "der enge Spinalkanal"...Habe ich mir für 12 Euro bei amazon geholt....

Also mir hat noch keiner gesagt, dass eine Spinalkanalstenose was besonderes ist..Nur in meinem Alter laugh.gif ...

LG,

J

editiert: da ich mal wieder unhöflicherweise das "Hallo" vergessen habe.... winke.gif
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