Hallole und willkommen im Forum
Ich selber wurde bereits zweimal an der HWS operiert und möchte Dich zunächst etwas beruhigen, da die OPs nicht wirklich so schlimm wurden, wie ich sie mir zunächst ausmalte
Auch bei mir wurde als letzte Wahl eine Versteifung über drei WK durchgeführt.
Ich denke, wenn sich Dein Befund so schwerwiegend darstellt und neurologische Schäden auf Dauer zu befürchten sind, dann sollte es an Dir liegen sich da unbedingt und zügig sachkundig zu machen.
Bisher konnte ich jedoch hier noch nicht verfolgen, welche Beschwerden bereits vorliegen und ob auch ausser den Terminen beim NC im KH eine weitere Facharztmeinung (evtl. Neurologe der diverse Messungen/Untersuchungen etc. zusätzlich gemacht hat) erfolgt ist.
Welcher Arzt (Orthopäde? HA?) hat Dich denn zum NC überwiesen und wie sieht dessen Meinung aus?
Ich denke, wenn die Diagnose "Myelopathie" bereits im Raum steht, dann ist es wirklich an Dir Dich nun sachkundig über eine passende Problembehebung zu machen.
Meine Versteifung erfolgte so, dass man mir zwei BS-fächer (HWK4/5 und HWK5/6) ausräumte, diese mit eigenem Beckenspan auffütterte, eine Titanplatte vorsetzte und diese mit 5 Schrauben fixierte.
Das alles ist 2005 passiert, da 4 Wochen nach erfolgter erster OP die zweite bereits geschädigte BS nachrutschte und das bereits voroperierte Gebiet gleichsam erneut verformt wurde.
HWK6/7 ist gleichsam seit Jahren betroffen, aber noch kann ich da eine abwartende Haltung einnehmen.
Da ich selber jedoch viel zu lange gewartet habe (Unwissenheit und Leichtgläubigkeit meinerseits, die Ärzte meinten damals ich sei viel zu jung für solche Schäden und daher schaute niemand mittels MRT rein woher die jahrelangen Schmerzen kamen) bin ich leider chronischer Schmerzpatient geblieben und habe eine Arm-/und Handschwäche zurückbehalten.
Heute bin ich aufgeklärter, da ich die Dinge in meine Hand genommen habe und nun weiß, dass man in einem solchen Fall besser zweimal schauen/sich eine Meinung holt als einmal zu wenig.
Was jedoch sehr erfreulich ist, dass ich nach erfolgter Versteifung meinen Kopf um 10° besser bewegen/drehen kann als vorher.
Also Versteifung bedeutet nicht zwangsläufig auch einen steifen Hals
Alles Gute Dir und gehe den Dingen selber auf den Grund, löchere die Ärzte mit allen Dich bewegenden Fragen, fordere ggf. noch entscheidende Untersuchungen ein und entscheide Dich bitte nicht zu voreilig aber auch nicht zu spät!
Grüßle parvus