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Komplette Version Versteifung der Wirbelsäule

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
mecki444
Hallo Ihr,

also ich bin ganz neu hier im Forum und leider auch nicht sehr erfahren mit so etwas.

Also ich bin 48 Jahre alt und habe schon seit meiner Kindheit Probleme mit der Wirbelsäule. Skoliose, Hohlrundrücken.
Vor 5 Jahren bin ich an der HWS operiert worden, habe aber schon wieder einen neuen Vorfall. Leider habe ich aber auch massive Probleme mit der LWS.

Ich möchte eigentlich auch gar nicht so viel schreiben, sondern gerne von Euch wissen, ob ihr mit diesem Satz etwas angefangen. Ein Orthopäde hat ihn mir mehr oder weniger an den Kopf geworfen.

"Sie werden immer Schmerzen haben, mal mehr oder weniger. Ihre Wirbelsäule wird versteifen, das kann aber noch Jahre dauern. Wir können die knöcherne Struktur ihrer Wirbelsäule nicht ändern und jeder Arzt der ihnen etwas anderes sagt, belügt sie. (so leid es ihm auch tut)."

Mit diesem Satz bin ich entlassen worden.

Was soll das heißen, ihre Wirbelsäule wird versteifen?

Leider war ich so geplettet, dass ich den Arzt nicht mehr fragen konnte. Aber er war auch so schnell wieder weg, dass ich gar keine Gelegenheit hatte.

Liebe Grüße

Mecki

Harro
Moin Mecki,
erstmal willkommen bei den Bandis.

Dann zum Thema, dein Doc hat recht mit der natürlichen Versteifung ist bei fast jedem so.
Zitat
Wird die Wirbelsäule instabil, versucht der Körper diesen Schaden zu kompensieren, indem er knöcherne Anbauten an den Wirbelkörpern (Osteophyten / Exophyten) produziert. Auf Dauer kommt es zu einer natürlichen Versteifung der Wirbelsäule und oft ist damit auch der Schmerz vorbei. Doch der Weg dorthin ist lang.


Diese wird durch deine Vorschäden, Skoliose, Hohlrundrücken schon seit jungen Jahren natürlich erheblich beschleunigt.

Mein Tip, such dir einen Termin bei einem guten Schmerztherapeuten und lass dich dort beraten/therapieren.

Liebe Grüsse Harro winke.gif

PS. Falls noch andere Fragen da sind stelle sie bitte in den entsprechenden Fach/Unterforen.
Viola
Hallo Mecki,

ja, ich kann mit dem Satz etwas anfangen. Harro hat dir ja einen Teil davon schon erklärt.

Das Entscheidende ist: Man muss irgendeine Methode für sich finden, um auf Dauer mit den Schmerzen leben zu können. Das kann von Patient zu Patient ganz unterschiedlich sein. Ein Schmerztherapeut kann aber dazu eine wichtige Hilfestellung leisten.

Für den Extremfall, dass die Schmerzen trotz aller sonstigen Versuche unerträglich bleiben, dass die Lebensqualität massiv dauerhaft eingeschränkt ist, etwa dass man sich von der Gesellschaft zurückzieht, nichts mehr unternehmen kann oder nicht mehr arbeitsfähig ist, kann dem natürlichen Versteifungsprozess auch künstlich auf die Sprünge geholfen werden durch eine Spondylodese ("Versteifungsoperation"). Schau doch mal im entsprechenden Unterforum!

Gerade wenn du erst 48 Jahre alt bist, kann das ggf. eine Möglichkeit sein, die "besten Jahre" nicht mit dauernden Schmerzen zu verbringen. Denn was macht es für einen Sinn, hinzuwarten, bis du evt. 80 bist?

Alles Gute
Viola
mecki444
Hallo Harro, hallo viola,

vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt mir schon sehr viel weitergeholfen. Ich hatte bei der Aussage meines Orthopäden schon Angst, dass eine Versteifung bedeutet, dass ich mich nicht mehr bewegen kann. Das scheint ja dann wohl nicht der Fall zu sein.

Viola, vor einer OP hätte ich fürchterliche Angst. Es sind bei mir ja schon 3 Halswirbel versteift und habe danach wieder einen neuen Vorfall bekommen. Ich denke mal, dass ist wirklích die allerletzte Möglichkeit.

Mein Leben ist schon oft sehr eingeschränkt, weil alle Dinge die man machen möchte, Probleme mit sich bringen. Ich versuche trotzdem aktiv am Leben teilzunehmen und kann auch noch arbeiten. Oft natürlich nur mit Schmerzen. Es gibt natürlich auch Tage wo gar nichts mehr geht. Mein Motto ist immer, dass mein Rücken mich nicht umbringt.

Also nochmals herzlichen Dank und Euch allen so wenig Schmerzen wie möglich.

Liebe Grüße Mecki
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