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Komplette Version Reha sinnvoll? Ja oder Nein?

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
Seiten: 1, 2
Rückeningenieur
Hallo zusammen

Reha, steht für Rehabilitation. Hat das schon mal jemand geholfen? Da gehen Sie hin, lassen es sich gut gehen, aber hinterher ist doch alles beim Alten. Wenn Ihr Auto kaputte Radlager hat, fahren Sie dann in die Lüneburger Heide, und hoffen dass das was nützt? rolleyes.gif

Reha, eine gute Sache nach Eingriffen, oder akuten Vorfällen.

Bei Osteochondrose bringt das Null komma Nichts. Einfach, weil da nichts rehabilitiert wird, ein paar Wochen auf Mallorca kosten weniger und bringen der kaputten Bandscheibe genausoviel! Reha wird dennoch gerne verordnet...als Trostpflaster, Psycho-Warteschleife und hilflose Alibiübung.

@Schruppscheibe: Sie sind ein typischer Fall. Gerade die, die in ihre Ausbildung investiert haben, dabei viel sitzen, werden dann im besten Alter "abgeschossen". Ihr erster Arzt war wohl eine Pflaume. Prüfen Sie, ob die Bandscheibe ersetzt werden kann, und heben Sie sich die Reha für nach der OP auf zwinker.gif

Und...ein MRT ist gar nicht gemacht worden? Dennoch zur Reha abkommandiert? Geht's noch? vogel.gif

--> Sie wissen was zu tun ist rock.gif

Gruss
Rückeningenieur
joggeli
Hallo Rückeningenieur,

Zitat
Hat das schon mal jemand geholfen? Da gehen Sie hin, lassen es sich gut gehen, aber hinterher ist doch alles beim Alten.


Zuerst mal, mir hat die Reha geholfen. Ich hab dort nämlich das gelernt, was ich jetzt hier tagtäglich zuhause umsetzte.
Sei es mit Theraband, Flexibar oder bei Kieser, im Aquafit und NW
Und es hat mir gezeigt, dass man sich auch mit Schmerzen bewegen kann und muss.

Ich würde nicht behaupten, dass ich es mir dort hab gutgehen lassen - die vier Wochen waren nämlich recht anstrengend zwinker.gif
Ich hab dort deutlich mehr Vertrauen wieder in meinen Rücken bekommen und merke heut, wenn ich mal "ausgenockt" bin, Z.B. durch meine Nierenkollik, dass mir das Training fehlt.

In diesem Sinne - kostet Reha nicht nur Geld, sondern kann auch effektiv sein!

Grüsse

joggeli

P.S. Ich hab auch Osteochondrose plus 2 BSV und Facettensyndrom.
Ave
Hallo

Zitat
Prüfen Sie, ob die Bandscheibe ersetzt werden kann, und heben Sie sich die Reha für nach der OP auf


Aaaahhh, da ist wohl wieder ein Kandidat für eine Bandscheibenprothese? Oder vlt sogar gleich 2?

Was mich jetzt mal langsam aber sicher brennend interessieren würde: Wer oder was ist Rückeningenieur?
Immer häufiger lese ich diesen Namen in Verbindung mit "Bandscheibenersatz"....

Jeder soll hier sein Profil ergänzen, damit sich die anderen ein Bild machen können, aber sein Profil ist äußerst dürftig.

Grüße
Maria
Harro
Liebe Maria,
wer wie wo sein Profil ausfüllt liegt nicht in unserer Hand und sollte auch keine Pflicht sein und deine Sorge sollte es erst recht nicht sein.

Zitat
Wer oder was ist Rückeningenieur?


Schreib ihn an per PM und und du erfährst es oder auch nicht.

So nun zum letzten
Zitat
keine Konsequenzen seitens von Moderatoren....
Ist man hier dann gleicher als andere?

Ich habe deinen Text wie du sicher bemerkt hast bearbeitet, das sind die Konsequenzen.
Ich bitte dich inständigst dies zu beachten so wie es jetzt ist, denn es wird sich auch in Zukunft nichts daran ändern.

Liebe Grüsse, Harro winke.gif
Jürgen73
Hallo,

Zitat
Reha, steht für Rehabilitation. Hat das schon mal jemand geholfen? Da gehen Sie hin, lassen es sich gut gehen, aber hinterher ist doch alles beim Alten.


Mir hat meine erste Reha genau so geholfen wie Joggeli.

Dort habe ich unter anderem an einer Rückenschule teilgenommen.
Und mir wurde auch ans Herz gelegt, das ich meine Rückenmuskulatur aufbauen sollte.

Dieses habe ich auch getan und so komme ich wesentlich leichter mit meinen ganzen Baustellen klar.

Rückeningenieur
Guten Abend

ich muss mich entschuldigen, dass ich bei meinem Kommentar zur Reha den "Mund" zu voll genommen habe.

Also, wenn z.B. Joggelis oder Juergn73's Arzt bzw. Physiotherapeut nicht genug Zeit haben, ihre Patienten zu unterweisen, so dass das in der Reha gemacht wird, dann ist das eine gute Sache. Wenn Ihnen erst in der Reha jemand sagt, dass Sie den Rücken trainieren müssen (z.B. durch MedX bzw. MKT), dann hat jemand davor seinen Job nicht gut gemacht nein.gif

Für mich ist MKT (sofern möglich) das erste, wenn auch nicht das einzige, was ich Rückenopfern empfehle.

Doch seien wir mal ehrlich, den Namen "Rehabilitation" verdient so ein Aufenthalt dann nicht wirklich (siehe Lexikon: Wiederherstellung, Therapie, Erneuerung). tongue.gif

Zitat
Ich hab dort deutlich mehr Vertrauen wieder in meinen Rücken bekommen und merke heut, wenn ich mal "ausgenockt" bin, Z.B. durch meine Nierenkollik, dass mir das Training fehlt.


Das heisst doch, das Problem ist unverändert vorhanden, keineswegs ist etwas wieder hergestellt.

Mit einem Problem umgehen zu lernen ist ganz was anderes. Wird eine Osteochondrose korrekt durch Fusion oder BSP bekämpft, dann sollte die Abhängigkeit von Medikamenten oder intensivem Training zurückgehen. Naja, trainiert werden sollte dennoch, aber das ist eine andere Geschichte....

Muss man lernen, mit einem Problem umzugehen, hat die Vorsorge, und auch die Therapie, versagt. Und das ärgert mich. Nochmals bitte ich um Entschuldigung für den Rundumschlag gegen Reha-Aufenthalte.

Freundliche Grüsse
Rückeningenieur
feiler4
Hallo zusammen,

auch ich oute mich jetzt als "Reha-Gegnerin" zwinker.gif Wie unser Rückeningenieur schon schrieb, sollte man das schon von den Ärzten gesagt bekommen, was man machen soll.

Gut, ich selbst war letztes Jahr in Reha und habe das dann auch mehr oder weniger als "Urlaub" betrachtet. Mich haben Sie 8 Wochen nach der OP dorthin geschickt und es traute sich nicht wirklich jemand, mit mir was anderes als isometrische Übungen und leichte KG zu machen! Die Wassergymnastik war Spitze, aber leider wurde für 2 Wochen das Bad gesperrt stirnklopf.gif

Wir alle wissen hier doch, daß die Stärkung der Muskeln das A und ist, aber wahrscheinlich nicht immer den gewünschten Erfolg erzielt!

Das soll jetzt nicht blöd rüber kommen! Ich finde es großartig, daß z. B. joggeli schon so lange vor dem "Skalpell-winkenden-Doc" vorbei kommt zwinker.gif

Aber ich denke auch, daß jeder für sich selbst entscheiden sollte, ob eine OP oder der konservative Weg für ihn das Richtige ist!

LG und ich hoffe ich habe niemanden verärgert!
Michaela

wink.gif
joggeli
Guten morgen Rückeningenieur,

Zitat
Das heisst doch, das Problem ist unverändert vorhanden, keineswegs ist etwas wieder hergestellt.


Nun ja, dass man durch eine Reha keine Arthrose oder Osteochondrose wieder "herstellen" kann, ist wohl allen klar. rolleyes.gif

Die Frage ist doch, treffe ich auf einen Doc, der die Reha als für nicht sinnvoll erachtet und sein Skalpell schwingen will oder einen, der mir und meinem Körper die Chance gibt, das ganze konservativ anzugehen.
Dafür ist natürlich die Eigeninitative und die Mitarbeit des Patienten vorausgesetzt.
Patienten mit dem "Hilfe, Hilfe -Doktor-, mach was damit mir wieder besser geht - Syndrom" ist der Weg natürlich nichts.
Und die gibts mehr als genug - jahrlang tagtäglich selber erlebt!
Zitat
Mit einem Problem umgehen zu lernen ist ganz was anderes. Wird eine Osteochondrose korrekt durch Fusion oder BSP bekämpft, dann sollte die Abhängigkeit von Medikamenten oder intensivem Training zurückgehen.


Sprich das umgehen mit dem Problem ist das, dass ich die Patienten operiere? schulterzuck.gif
Wieso nicht vorher konservativ versuchen, einen Muskelaufbau hinzubekommen, wo vielleicht die Chance besteht, nicht fusioniert werden zu müssen?
Weil vielleicht eh alle fusioniert oder eine BSP bekommen müssen? zwinker.gif


@Michaela,

Zitat
Wie unser Rückeningenieur schon schrieb, sollte man das schon von den Ärzten gesagt bekommen, was man machen soll.


Es ist glaub ich ein grosser Unterschied, ob mir ein Doc sagt, was ich zu tun habe, oder ob ich in einer "Reha" den ganzen Tag Therapien habe und kontrolliert werde in dem was ich tue und in meiner Ausführung der Übungen.

Dazu kommt, dass viele Patienten zuhause zwar zu ihrem Physio gehen, aber eben auch "angst" haben wegen der schmerzen sich zu bewegen - ich eingeschlossen!
Und diese Angst kann in einer Reha, wo tagtäglich viele Anwendungen stattfinden, abgebaut werden. Denn dort kann ich mich nicht ins Bett verkriechen.
Man kann das jetzt als Schwäche auslegen, dass es jemand nicht allein zuhause schafft, diese Angst abzubauen, aber ich bin davon überzeugt, dass es einem Grossteil der Patienten so geht.

In diesem Sinne - ab zum Training --Resize_Images_Alt_Text--

joggeli
Ziegenpeter
Hallo,

ich kann die Aussagen von Rückeningenieur bezüglich Reha und Sinnhaftigkeit einer solchen nur bestätigen.
Mir haben zwei solche Reha-Maßnahmen nach meiner OP letztes Jahr überhaupt nichts gebracht. Im Gegenteil, die Beschwerden wurden bei der zweiten Maßnahme sogar deutlich schlimmer!
Auch haben mir meine Übungen, die ich zuhause ein halbes Jahr lang täglich (!) absolvierte, meine Beschwerden in keinster Weise positiv beeinflussen können. OK, ich fühlte mich fitter und war es wohl auch ein wenig... aber was bringt mir das, wenn ich nach wie vor die Wirbelsäule nicht belasten kann und AU bin?
Ich freue mich für jede(n), der (die) Erfolge mit Reha/Übungen hat. wink.gif
Aber mir erschienen solche Reha-Aufenthalte schon immer so, als würde nach Gießkannenprinzip Übungen "verabreicht". Irgendjemandem werden diese dann schon helfen. Von derlei blindem Aktionismus habe ich für mich Abstand genommen. In der Reha-Klinik hatten die Betreuer noch nicht mal Erfahrung mit Leuten wie mir, die eine BS-Prothese tragen.
Auf was ich bei den Übungen dringend achten muß, habe ich hier im Forum gelernt (von Jürgen, danke nochmal an ihn!)! Nicht in der Reha!

Sorry, aber ich bin ziemlich frustriert.
Krankheit, und deren Heilung, ist und bleibt eine höchst individuelle Angelegenheit. Deshalb hat Rückeningenieur Recht und zugleich Unrecht.

Ziegenpeter
feiler4
Hallo joggeli,

das stimmt eigentlich schon, was Du schreibst.

Ich kann eben für meinen Teil nur sagen wie es mir letztes Jahr in der Reha erging: ich war sehr enttäuscht, ich hatte mir mehr erwartet! Ich war heilfroh, daß man das Fitnesscenter immer nutzen konnte, denn so konnte ich die Übungen (die mir natürlich von einem sehr kompetenten Therapeuten gezeigt wurden) immer wieder selbst durchführen.

Das es viele Patienten gibt die ihren inneren Schweinehund nicht zum regelmäßigen trainieren bewegen können - das glaub ich sofort! Ich denke mir manchmal an guten Tagen auch: Hmm... es geht mir gut, könnte ja die Übungen heute mal ausfallen lassen! Da ich aber mittlerweile (aus eigener Erfahrung - wie auch Du biggrin.gif ) weiß, daß mir das gar nichts bringt, mache ich konsequent und täglich meine Übungen. Momentan zwar nur isometrische da ich ja erst operiert wurde - aber immerhin!

Ich spreche ja auch nicht generell gegen Rehas, nur leider bin ich eben bei meiner 1. sehr enttäuscht gewesen!

So einen schönen Tag euch allen und die Übungen nicht vergessen zwinker.gif
Michaela
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