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Komplette Version Versteifung Schrauben-Stab-System mit PLIF-Einlage

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schönheit

31 Jul 2009, 11:28

Hallo meine Lieben,

ich hatte im Okt. 06 an der LWS 4/5 eine Versteifung mit Schrauben-Stab-System.
Die Schmerzen sind nie wirklich besser geworden.

Nun stellte man fest, dass die PLIF-Einlagen locker sind und sich auf Wanderschaft begeben.
Dies wurde mir von drei Ärzten bestätigt.

Ich sollte es erstmal mit einer multimodalen Schmerztherapie (Friedrichsheim) probieren, wenn dies nicht hilt, müssen die Einlagen rausgernommen werden.

Vor lauter Schmerzen kann ich nichts mehr machen.

Jetzt meine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, die Einlagen gleich zu ersetzten?
Oder kann die Schmerztherapie doch noch etwas bewirken?

Den Termin für die Schmerztherapie habe ich erst am 31.8.09.
Ob ich das noch so lange durchhalte, kann ich nicht sagen.

An Medikamenten nehme ich

Tilidin Tropfen 4 X 40
Iboprofen 800 3 X 1
Tetrauepam 1 X 50 mg
Amitriptilin 1 X 25 mg

Wenn ich mich nicht bewege, sind die Schmerzen auszuhalten. Aber das lässt sich ja nicht machen. Selbst zum Waschen muss man sich ja bewegen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das bis Ende August durchhalten soll. Am Liebsten würde ich die Dinger rausreisen lassen und durch Neue ersetzten lassen.
Was meint Ihr dazu?

Gruß
Ingrid

joggeli

31 Jul 2009, 12:04

Hallo Ingrid,

ich gehöre sicher nicht zu den Speziallisten was Versteifung angeht, aber mein logischer Verstand sagt mir, wenn da was locker ist, muss es raus.

Das stbillisiert ja nicht mehr, denk die Gefahr von weiteren Problemen ist da sicher gegeben.
Ich würd an Deiner stelle mit den Bildern versuchen mir noch ne andere Meinung einzuholen.

Denn mit einer Schmerztherapie überdeckst Du ja nur die Symptome von etwas, was man ja oeprativ sanieren müsste

Meine persönliche Laienmeinung!

LG und alles Gute

joggeli

schönheit

31 Jul 2009, 13:48

Hallo Joggeli,

ich habe mich für Montag in der Notfallsprechstunde im Friedrichsheim angermeldet.
So kann es ja nicht weitergehen. Ich habe nur bei Bewegung schmerzen. Ich bilde mir ein, zu spüren, wie die Dinger hin und her rutschen.

Ich werde das mit den Ärzten nochmal durchsprechen. Wenn die Ärzte auch der Meinung sind, dass es nach der OP besser wird, lass ich es machen. Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden.

Werde mich nach dem Arztgespräch wieder melden.

Gruß Ingrid

feiler4

31 Jul 2009, 14:05

Hallo Ingrid,

Versteifung 10/06 und jetzt wandern die Teile?

Ich dachte, bei einer Versteifung sollte nach einem Jahr alles verknöchert sein?

Das heißt doch eigentlich für mich als Laien, daß die eingebauten "Ersatzteile" fest mit der WS verankert sein sollten!!!!

Oh Gott, daß hört sich ja schrecklich an!!! Ich würd mir jetzt glaub ich sofort nen NCH suchen, der sofort was unternimmt! Kann mich joggeli nur anschließen: Bin auch Laie, aber daß kann es ja nicht sein???

Eine Schmerztherapie verhindert ja auch nicht die muntere Wanderschaft in Deinem Körper!!!

Lass Dich mal fest drücken Du Arme!!!

LG
Michaela

schönheit

07 Aug 2009, 09:02

Hallo meine Lieben,

fest steht, die Einlagen sind locker. Sie müssten eigentlich neu gemacht werden. Aber da traut sich keiner so recht dran.

Ich habe jetzt für den 01.09.2009 im Friedrichsheim einen Termin zur stationären Aufnahme. Da wird erstmal untersucht, was man machen kann. Dementsprechend fällt dann die OP aus, entweder riesig groß, oder eine mittelschwere OP. Ich muss mich wohl überraschen lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen die mit Spritzen sehen, wo ganz genau der Schmerz sitzt.

Bis dahin sitze ich quasi bewegungslos auf dem Sofa, oder im Liegestuhl unter einem Apfelbaum, was bei diesen Temperaturen auch nicht das Schlechteste ist. Den ganzen Haushalt hat mein Mann übernommen.

Melde mich nach dem Krankenhaus wieder.

Liebe Grüße
Ingrid

Ralf

07 Aug 2009, 16:51

Hallo Ingrid,

wenn die Cages locker sind, dann ist auch keine Durchbauung vorhanden, somit ist die Versteifung witzlos.

Lasse Dich nicht auf die Schmerzschiene bringen, denn da kommst Du dann nicht mehr raus.

Sieh zu, daß es zu einer Re-OP kommt, alles andere hat in meinen Augen wenig Sinn.

Liebe Grüße und alles Gute

Ralf

joggeli

07 Aug 2009, 19:10

Hallo ingrid,

Zitat

Sie müssten eigentlich neu gemacht werden. Aber da traut sich keiner so recht dran.

hat man dir erklärt, warum sich da keiner ran draut?
So ungewöhnlich ist die OP nun auch wieder nicht.

Zitat

Da wird erstmal untersucht, was man machen kann. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen die mit Spritzen sehen, wo ganz genau der Schmerz sitzt

Irgendwie kann ich nicht folgen! Was erwartet man von diesen spritzen? Es ist ja wohl klar, dass das Problem ist, dass das Zeugs nicht fest sitzt - jetzt will man Spritzten an die verschiedenen schrauben setzten und wenn die oben rechts an der Schraube was hilft wird nur die Schraube oben rechts ausgetauscht

Tue Dir selbst den Gefallen und schau, wenn da nur etwas "halbrichtig" gemacht werden soll, dass Du Dir noch ne andere Meinung holst!

Drück dir fest die daumen, dass es gut kommt

LG

joggeli

Ave

07 Aug 2009, 22:05

Hallo

Das ist ja wohl der Hammer!

Wie schon geschrieben - wie kann bei einer 3 Jahre alten Versteifung die Einlage auf Wanderschaft gehen?

Hattest Du nie Verknöcherungskontrollen?

Die werden eigentlich alle 3 - 6 Monate mittels RöBi oder CT gemacht.

Also so wie Du das beschreibst, mit Deinen anhaltenden Schmerzen, dann wage ich die Diagnose: Pseudo-Arthrose = da ist keine (vollständige) Verknöcherung eingetreten.
Denn wäre alles schön knochern durchbaut, dann ist die "Einlage" auch schön in Knochen eingebettet und kann nicht auf Sightseeing in der WS gehen.

Bei einer Pseudo-Arthrose erklären sich Deine Beschwerden sehr wohl.

Und Schmerztherapie ja, aber Du wirst Dich mit einer erneuten OP abfinden müssen.
Bei einer Re-Spondy sollten dann aber bitte wirkliche Fachleute ran, die dann auch postoperativ nachsehen, ob alles so verheilt, wie es soll.

Erneute Op ist schei*e - aber ohne OP wird dieser Fall eher noch schlimmer statt besser. Tut mir wirklich leid für Dich.

Gute Besserung!

Lg
Maria

PS: Stell Dich in Langensteinbach oder in Neustadt/Holstein vor - das sind WS-Fachzentren, die basteln auch Bandscheibenprothesen wieder raus. Die trauen sich sicherlich auch an Deine Pseudo-Arthrose ran, weil das Fachleute sind!

schönheit

11 Sep 2009, 10:38

Hallo meine Lieben,

ich war für zehn Tage im Friedrichsheim.

zur Diagnose wurde mir über mehrere Tage ein Schmerzkatheter gelegt. Die Ärzte meinten, wenn er anschlägt, wäre es ein Indiz dafür, dass die Schmerzen von der Metalllockerungen und der Pseudarthrose kommen. Und das bei beiden Versteifungen. Ich hatte wirklich für sieben Tage null Schmerzen. Laut Aussage der Ärzte müsse das lockere Metall ersetzt werden. Als Abstandhalter bekomme ich dann Knochenspan.

Für den 01.10.09 habe ich einen weiteren Termin. Dann bekomme ich den OP-Termin. Das würde aber ein großer und komplizierter Eingriff werden. Operiert würde von vorn und hinten.
Das wäre schon eine sehr große OP.

Was mich ja gewintert hat, als ich mich das erste Mal mit meinen Bildern vorstellte,
haben sich Ärzte , als sie meine Bilder sahen, halb schief gelacht.
so eine ausgefallene Konstruktion hätten sie noch nie gesehen und wer um Gottes Willen die OP´s gemacht hätte.
Als ich dann sagte, die erste OP wäre von Dr. Weigel, Praxis Leheta, wollten sie das erst nicht glauben.

Die Zweite Versteifung war von Dr. Safiarian. Zur zweiten meinten sie, na ja, er hat halt versucht, da noch ein etwas Stabilität reinzubringen. Aber das hat leider nicht gebracht.

Ich hoffe nur, dass die geplante Re-Spndylodese den gewünschten Erfolg hat.
Meine Schmerzen sind wie immer. Aber ich habe meine Rente für zwei Jahre und meine 50 % Schwerbehinderung.
Drückt mir mal die Daumen, dass alles gut geht und die Schmerzen nach der OP weniger werden.

Liebe Grüße
Ingrid