Hallo draganagh,
meines Wissens nach braucht ein gebrochener Wirbel um die sechs Wochen um wieder zusammenzuwachsen.
So war es zumindest bei mir damals vor 43 Jahren. Man hatte gar nichts gemacht und gesagt ich soll mich ein bisschen
schonen.
Ich weiß nicht wie die Medizn das heut sieht. Nur nachdem Du jetzt ein Korsett trägst, ich weiß ja nicht wie oft,
also ob dauernd oder nur ein par Stunden, kanst Du davon ausgehen, dass von Deiner Muskulatur nicht mehr allzuviel
übrig ist nach sechs Wochen. Wenn Du dann sofort wieder beginnen würdest hart zu trainieren tust Du Deinem Rücken sicher nichts Gutes.
Ich persönlich denke, Du solltest erst einmal dafür sorgen, dass Deine Muskulatur gleichmäßig aufgebaut wird, damit sie auch einer Ihrer Aufgaben,
dem stabilisieren der Wirbelsäule, wieder gerecht werden kann.
Generell hört man, dass Joggen nicht gerade das Beste für den Rücken sein soll, da man doch recht hart auftritt und diese Erschütterungen nicht
gerade das Gelbe vom Ei für den Rücken sind.
Aber hier wird Dich sicher ein Physiotherapeut bessser beraten können. Den wirst Du ja wohl noch aufsuchen um Krankengymnbastik durchzuführen,
um zu erfahren wie Du in Zukunft mit Deinem Rücken umgehen sollst, und was für Dich nicht so toll zum machen wäre.
Osteoporose prüfen geht nicht einfach über ein CT. Das ist eine gesonderte Untersuchung. Gehe aber bitte nicht davon aus, dass ein Wirbelbruch gleichzeitig auch Osteoporose bedeuten muss. Sonst machst Du Dich noch verrückt.
Wenn Anzeichen für eine Osteoporose vorhanden sein sollten, wird dies von ärtzlicher Seite her sicher untersucht.
Ich habe, zumindest was die Werte betrifft hochgradige Osteoporose. Das heißt eine kaum noch vorhandene Knochendichte. Hervorgerufen durch die Nebenschilddrüsen, also eine hormonelle Geschichte die man mir einfach vererbt hat. Ich war der Meinung das muss so sein und habe es meinem Sohn auch im Erbgut mitgegeben. Er wurde mit 16 operiert , ich mit 45. Bei Ihm alles ok. - ist wieder im grünen Bereich. Bei mir altem Esel war es zu spät. Man sagte mir, dass über 40 Jahre der permanente Umbau der Knochen nicht mehr richtig funzt. Das heißt es wird mehr abgebaut als wieder aufgebaut.
Bis jetzt lebe ich trotzdem gut damit. Hatte seit dem Wirbelbruch in der Jugend durch einen Fall auf einen Grubenheber, keine wirklich spürbaren Probleme mehr.
Also mach dich bitte nicht verrückt und vor allen Dingen denke an das Unwort der Bandis: Geduld, Geduld und noch mal Geduld.
Sicher ist, dass Dein Rücken eine "Sollbruchstelle" bleibt, was heißen soll, dass Du nicht so unbeschwert wie früher alles versuchen und machen kannst.
Aber Millionen Menschen leben mit Protrusionen, Prolapsen, Wirbelbrüchen und leben trotzdem gut, weil Sie das beherzigen was Ihnen die Ärzteschaft und die Therapeuten an Verhaltensregeln mitgegeben haben.
Was Du im Endeffekt machen darfst oder nicht, kann man sehr schlecht raten, da keiner von uns weiß wie momentan Dein Wirbel aussieht und ebenso wenig wie
dein Bandscheibenvorfall gelegen ist und welche Probleme er bereitet.
In diesem Fall solltest Du auf alle Fälle mit Deinen behandelnden Ärzten und Therapeuten reden, welche wissen was genau in Deinem Rücken momentan abläuft.
Wie macht sich den Dein Vorfall bemerkbar. Wurde er nur festgestellt oder bereitet er Dir auch Kummer? Ich frage deshalb weil viele Menschen Bandscheibenvorfälle haben und diese nicht einmal bemerken weil sie Ihnen keine Probleme bereiten.
Ich denke lediglich, dass wenn Du ab und an spazieren gehst, das Du dann das Ab und Zu wéglassen solltest und es regelmäßig machen, so lange es Dir keine Schmerzen bereitet. Vom Moped solltest Du dich glaube ich erst mal fernhalten, auch wenn es noch so schön ist!
Grüßle
Hansi