ich habe lange nicht hier geschrieben, nur zwischendurch mal mitgelesen

Im April 2007 hatte ich die OP L4/L5 (Beitrag steht bei den glücklich operierten), nach 5 wöchiger Reha ging es mir super. Ich hatte weder Schmerzen noch sonstige Probleme. Klar, wenn ich es mal übertrieben habe, hat es etwas geziept, aber nach ausruhen auf der Couch und Stufenlagerung ging es mir immer schnell wieder besser.
Vor ca. 2,5 Wochen bin ich nachts wach geworden, weil ich einen heftigen Wadenkrampf links hatte. Hatte am nächsten Tag auch noch schmerzen in der Wade, was nach einem Wadenkrampf bei mir relativ normal ist. Allerdings wurden die Schmerzen von Tag zu Tag schlimmer und ich wußte schon nicht mehr, wie ich sitzen sollte. Donnerstag, nach 1 Woche schmerzen bin ich zu meinem HA...dieser hat mich an einen Venenspezialisten überwiesen, da ich sehr hohe Thrombosewerte habe (chronisch) um eine Thrombose auszuschließen. Der HA meinte aber auch, es könne vom Rücken kommen. Also ein Venenultraschal was dann ohne Befund war, aber ich wäre vor Schmerzen am liebsten die Wände hoch gegangen. Am Samstag hab ich gedacht, ich müsste Amok laufen und hab mich über das WE erstmal mit Tramal über Wasser gehalten. Laufen, sitzen und auf dem Rücken oder der linken seite liegen ging und geht mal gar nicht.
Montag also wieder zum HA. Dieser hat mir gleich eine AU für 14 Tage gegeben und die Überweisung für den Orthopäden. Außerdem ein Rezept für Tilidin 50mg/4mg Retard. Bin auch direkt zum Ortho. Und was macht der? Schickt mich zu elektromassage obwohl er die ganze Vorgeschichte kennt. Schmerzlinderung = 0!!!!
Bis Mittwoch hab ich dann die komischen Massagen über mich ergehen lassen. Donnerstag war ja Feiertag und Freitag hatten hier alle Ärzte wegen dem Brückentag geschlossen. Tilidin hat nicht wirklich geholfen und ich habe es mit Mühe und Not gerade mal bis zum Klo geschafft. Samstag hat mein Mann dann den ärztlichen Notdienst gerufen, weil ich es vor schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Witzigerweise kam der gleiche Notdienst, der vor 2 Jahren schon hier war....er konnte sich auch gleich an mich erinnern...

Dieser hat mir eine Spritze mit Cortison und einigem anderen gegeben, so das ich bis Sonntag relativ Schmerzfrei war. Es war zumindest erträglich. Montag also wieder zum HA, dem die Geschichte mit dem Ortho erzählt. Mein HA wäre fast umgefallen, der konnte das alles gar nicht glauben. Also neue Überweisung zum anderen Ortho und das war mein Glück. Bin dort sofort dran gekommen, obwohl das Wartezimmer echt proppe voll war, es wurde 3 x in den Rücken gespritzt und dann sofort eine Überweisung zum MRT, was am selben Tag noch gemacht wurde. Dank der Spritze konnte ich zumindest für die Dauer des MRT´s auf dem Rücken liegen aber es war hart an der Grenze. Mit Besuch beim HA, Ortho und MRT hat das ganze 3 Stunden gedauert.
Der HA hat mir auch erneut Tlidin 100mg/8mg Retard verschrieben, die etwas besser anschlagen. D.h. die Schmerzen sind wenigstens erträglich.
Mit den Bildern dann wieder zurück zum Ortho, dieser sagte sofort, das er da erstmal nichts macht, sondern mich direkt zur PRT überweist.
Gestern war das Vorgespräch wegen der PRT. Der Doc dort ist sich allerdings nicht sicher, ob das noch hilft, da es ein sehr massiver BSV ist im operierten Bereich, aber versuchen wollen sie es auf jeden Fall.
Montag ist nun die 1. PRT und ich hoffe einfach, daß es hilft...
Ein früherer Termin ging nicht, da die Praxis erst ein Blutbild haben möchte....kannte ich vorher auch noch nicht.
Ich bin dem neuen Ortho echt dankbar, daß er das alles so schnell in die Wege geleitet hat mit MRT und PRT. Ansonsten hätte ich den 1. Termin zum MRT erst am 28.6. bekommen....FRÜHSTENS!!!!
Nun hoffe ich, daß ich bis Montag gut über die Zeit komme und das die PRT wirklich hilft und ich um eine erneute OP drumrum komme.
Ich wünsche allen eine schmerzfreie Zeit.
LG Gaby