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Komplette Version Neurologische Ausfälle

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Yxilon
Hallo allerseits,

ich bin noch nagelneu hier. Ich habe schon einiges in den Foren gelesen und fühl mich hier gut aufgehoben. Dennoch habe ich eine Frage. Dazu muß ich aber ewtas ausholen:
Ich habe seit einigen Jahren neurologische Ausfälle ohne erkennbare Zusammenhänge.
Ursprünglich ging es mit Tinitus los. Da habe ich mir noch nicht viel gedacht. Dann sind mir Sachen aus der Hand gefallen. Naja, persönliche Ungeschicktheit... Die letzten Ausfälle haben mich echt beunruhigt, denn ich konnte zeitweise nichts mehr sehen. Das Gesichtsfeld wurde auf einmal immer weiter eingeschränkt (schwarz) bis ich nur noch hell und dunkel unterscheiden konnte. Ich bin gesessen und es dauerte etwa 1 Stunde bis ich wieder normal gesehen habe. Ich muß zusätzlich erwähnen, dass ich im Liegen massive Schmerzen in der Halswirbelsäule und der Lendenwirbelsäule hatte. Je länger ich lag umso stärker wurde der Schmerz. Als es ohne Medikamente gar nicht mehr ging bin ich zum Hausarzt. Dann entwickelte sich eine
Odysee zu -zig Spezialisten: Neurologe/Psychiater (der mich als Hypochonder abgestempelt hat), weiter zum MRT, Schädel-CT, Neurochirurg. Beim MRT wurde ein "auffallend schmächtiges Myelon 6 mm" diagnostiziert.
Letztes Jahr war ich im Garten beschäftigt und habe einen Stein aufgehoben. Danach konnte ich mich nicht mehr aufrichten. Bin dann selbstständig zum Orthopäden. Der hat mich geröntgt und Wirbelsäulenarthrose sowie zwei Blackdiscs (einmal Brust einmal Lendenwirbelsäule) und Ostheophytenbildung diagnostiert. Danach habe ich Physio bekommen. Hat gelindert aber nicht wirklich geholfen. Ein Jahr nach der ersten Diagnose habe ich wieder starke Schmerzen, die aber schubweise auftreten. Wetterabhängig, manchmal auch stimmungsabhängig. Ausserdem habe ich manchmal kaum die Kraft die Treppe in den ersten Stock zu gehen ohne auf halber Strecke mal eine Pause einzulegen. Meine Frage nun: Kann das was mit den Blackdiscs bzw. dem schmalen Wirbelkanal zu tun haben und was kann ich dagegen tun? Soll ich mal einen anderen Orthopäden aufsuchen? Ich bin sicher nicht schmerzempfindlich, aber langsam mag ich nicht mehr...

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Jürgen
chrissi40
Hallo Yxilon,

Herzlich Willkommen sonne.gif hier,

das ist ja eine lange Odyssee die du hinter dir hast,

zuerst möchte ich dich noch fragen was ganz genau der Wortlaut im MRT Bericht ist,

soll das heißen dass du die ganze Wirbelsäule runter

ein "schmächtiges Myelon" mit 6 mm Durchmesser hast ?

Das ist eher selten,
es muss doch dazu auch eine Aussage des Neurologen geben ob die neurologischen Ausfälle daher kommen könnten.

Wenn nicht genügend Nervenimpulse weitergegeben werden können,
durch zuwenig Zirkulation des Nervenwassers, wäre es theoretisch natürlich möglich.

Allein die black disc kann keine neurolog. Ausfälle hervorrufen. Wenn nichts bedrängt wird (Nerven oder Rückenmark) ist das so nicht möglich.

Oftmals wird aber in Kombi mit black disc und Osteophyten und/oder Spondylose eine sogenannte Wirbelblockade ausgelöst die Symtome hervorrufen können wie Schwindel etc.
Oder durch Gleitwirbel die dann Nerven bedrängen oder das RM einengen könnte dies auch ausgelöst worden sein.
Nur das könnte der Ortho/ Neuro feststellen,
ansonsten gehe doch mal zu einem Wirbelsäulenchirurgen, was der dazu meint.

Wurde denn mal Liquor/Nervenwasser untersucht?

Gute Besserung dir
Liebe Grüße chrissi angel.gif
Yxilon
Hallo Chrissi,

danke für die schnelle Antwort. Hier der genaue Wortlaut des MRT-Befundes:
HWK5 - HWK7 : Degenerative Veränderungen mit geringen Prostrusionen der Bandscheiben und vorwiegend knöchern mäßiger Stenosierung insbesondere des Neuroforamens HWK 5/6 links und geringfügiger Spinalstenose durch kleinen medialen BSV HWK6/7. Das Myelon stellt sich auffällig schmächtig dar (Sagittaldurchmesser ca. 6mm, Normwert 9mm).
Distal HWK7, beurteilbar bis BWK5: Skoliose mit links-konvexer Schwingung der oberen BWS unter rechts-konvexer Gegenschwingung des zervithorakalen Übergangs.
Unter Beurteilung: ...Mäßige Stenosierung des Neuroforamens HWK5/6 links, unter Belastung könnte hier ggf. eine Wurzelreiz C6 ausgelöst werden.
Der Neurochirurg schreibt zu denselben Bildern: Flache Spondylose HWK 6/7 und schickte mich
zum Neurologen. Der war unwichtig.
Ich bin nach dem Stich in den Rücken (wie schon geschrieben) auf eigene Faust zum Orthopäden.
Der hat mir nach röntgen die BlackDiscs erklärt und die Ostheophyten (Facettenhypertrophie L4/5 links mehr wie rechts. Diagnose: akute Lumbalgie (Hexenschuß)). Nach acht Spritzen in die Wirbelsäule und Arcoxia 120 bin ich wieder nach Hause. Weiter zur Physio. Im Zeitraum der Physio (ca 4 Monate) haben die Ausfälle wieder zugenommen. Mittlerweile kann ich die Ausfälle bewußt durch verschiedene Bewegungen "hervorrufen". Genau diese Bewegungen vermeide ich nach Möglichkeit.
Interessanterweise hat keiner der Ärzte (ausser dem Hausarzt) die neurologischen Ausfälle genauer hinterfragt. Ich habe jedem aber ziemlich genau erklärt was da abgeht.
Liquor wurde noch nicht untersucht. Wäre das sinnvoll?

Viele Grüße!

Jürgen
chrissi40
Hallo Yxilon,

also ganz ehrlich, was bei Wurzelreizung C6 rauskommt kannst du bei mir im Profil anschauen, solche Beschwerden hast du dort nicht bei,

wurde denn mal die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen?

Möglich wäre ein bewegliches / belastungsabhängiges MRT/ fMri zu machen,

um festzustellen ob tatsächlich die Wurzelreizung die bewegungsabhängigen Ausfälle verursacht.

Du sagst du hast Probleme die Treppe raufzukommen ?

Gehe damit zu einem Wirbelsäulenspezialisten,

eine zweite Meinung schadet nichts und steht dir zu mit den Beschwerden.

Falls es tatsächlich an dem zu dünnen Myelon liegt wird es kaum Therapien geben die helfen .

Und zu der Lumbalpunktion möchte ich dir noch sagen, das man den Druck des

Nervenwassers messen kann um festzustellen wie der Druck im Gehirn ist und evtl mit der Sehfeldeinschränkung etwas zu tun hat.

Nur dazu musst du eben die Überweisung zu einer neurologischen Station/Neurologen haben.

Es gibt sehr gute Links dazu von KH´s .

Liebe Grüße chrissi angel.gif
Yxilon
Danke Chrissi,

werde mich mal schlau machen!

Viele Grüße!

Jürgen
bernhard78
hi Yxilon,

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=36680

schau dir mal meinen post an, glaub das ich auch sowas habe wie du, nur ist bei mir noch nichts diagnostiziert. Am dienstag war ich beim Neurologen CT HWS und Nerven gemessen. Bericht kommt noch.

Hab auch Tinitus seit 2 Jahren, evtl ein Zusammenhang da.
Zurzeit fühl ich mich auch sehr schnell erschöpft, glaub aber nicht das es am Herzen liegt.

Momentan hab ich auch wieder so Gefühlsaussetzer in den Armen und Füßen, als wenn dir der Arm/Fuß einschläft. bin aber irgendwie ratlos.
Und wie bei dir auch schubweise für 3-5 tage dann wieder 2-3 tage nichts!

Also ich hoff ich nicht so ne Odysee durchmachen muß, mein Hausarzt meint ja dass ich mir dass nur einbilde und ich habs auch fast geglaubt.

lg bernhard

Yxilon
Hallo Bernhard,

bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt! Halt mich auf dem Laufenden.

Viele Grüße!

Jürgen
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