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Komplette Version Facettengelenksblockade

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
SchandbeibeL5S1
Hallo zusammen,

ich habe aufmerksam eure Bereichte über Facetten Blockaden und Denervierungen gelesen, da ich selbst derzeit akut damit zu tun habe.
Ich hatte vor 2 Jahren OP L5/S1 und seitdem ständig Schmerzen in und rund um den operierten Bereich. Meine Bandscheibe in diesem Segment ist fast weg und es gibt die Diagnose der Osteochondrose.
Es standen alle möglichen Therapien im Raum, u.a. Bandscheibenprothese oder Versteifung.
Gestern hat nun mein damaliger Operateur (der die Prothese wegen zu hoher Risiken ablehnt) bei mir eine Facetten Blockade vorgenommen, und die Schmerzen sind tatschlich geringer geworden. Eine Denervierung soll folgen.
Nun ist das ja alles schön und gut, allerdings wird ja hier "nur" an den Symptomen gearbeitet.
Meine Befürchtung ist, daß ich nach der Denervierung zunächst ein mehr oder minder normales Leben führen kann, im "Hintergrund" aber der noch existierende Rest der Bandscheibe ganz den Bach runter geht. Dann komme ich quasi in die natürliche Versteifung, alternative Behandlungsmethoden sind mir dann eventuell verbaut.
Was habt ihr für Erfahrungen in diesem Bereich bzw was ist eure Meinung zu diesem Thema?

Tausend Dank schon mal,

Viele Grüße für heute!
chrissi40
Hallo

und Willkommen hier sonne.gif

Wie du siehst habe ich deinen Beitrag als eigenen Thread gestellt das er nicht im anderen Thread unter geht.

Viel Spaß beim surfen und wir lesen uns.

Liebe Grüße chrissi angel.gif
SchandbeibeL5S1
Hallo Chrissi,

super, vielen Dank!

Bis bald,
Ralf
Hallo und herzlich willkommen im Bandi-Club! wink.gif

Die Denervierung ist ja schon mal nicht schlecht und ändert an dem Zustand der Bandscheibe nichts. Meiner Meinung nach ist das vorrangige Ziel, Dich schmerzfrei/-arm zu bekommen, den Rest wird man leider abwarten müssen. Hast Du Dir schon mal unsere Seite Behandlungen angeschaut?

Es gibt generell zwei Sachen, die Du machen solltest, einmal den Aufbau der tiefen Rückenmuskulatur und Geduld aufbringen und hoffen, daß der Körper sich selber hilft. Letzteres kann aber durchaus noch ein paar Jährchen dauern.

Ansonsten bleiben Dir nicht viele Alternativen, außer, man operiert, und ob es dann besser wird, steht in den Sternen, denn mit jeder weiteren OP sinken die Erfolgschancen auf Schmerzfreiheit.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf winke.gif
SchandbeibeL5S1
Hallo Ralf,

vielen Dank für's "Willkommen" und Deine Antwort.
Das meine BS bei der Denervierung zunächst mal unbeeinträchtigt bleibt, hatte ich auch so verstanden.
Meine Befürchtung hier ist, daß die BS sich immer mehr in ihre Bestndteile auflöst (das MRT hat ja schon Osteochondrose diagnostiziert), und somit alsbald ein neuer Vorfall ins Haus steht.
Was meinst Du mit "Dein Körper sich selbst hilft"? Die BS wird sich ja wohl nicht regenerieren?!?
Was setzt Du erfolgreich zum Training der inneren Rückenmuskulatur ein?

Alles Gute und viele Grüße,
SchandbeibeL5S1
Fitze
Hallo Schandbeibel,

meine eigene Bandscheibe bei L5/S1 ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Im Fachjargon heißt das dann wohl Modic 2. Im MRT ist sie nur noch als feiner Strich zu sehen. Ich denke, daß dort eine natürliche Versteifung eingetreten ist.

Erstaunlicherweise hat mir die LWS aber so gut wie nie Probleme bereitet. Meine Beschwerden liegen im HWS-Bereich.

Eine Bewegungseinschränkung bei L5/S1 scheint der Körper durchaus besser wegstecken zu könne wie auf höheren Etagen. Im Hals stört mich die Unbeweglichkeit ungemein, da unten gar nicht.

Vielleicht kommt das auch davon, daß die Wirbel da drunter im Babyalter auch noch beweglich waren und wenn man älter wird, dann von selbst versteifen. Somit wäre also nur eine weitere Etage unbeweglich. Der Prozeß hat bei mir sicherlich einige Jahre gedauert, aber er ist fast gänzlich unbemerkt verlaufen. Ich bin nur durch einen Zufalls befund drauf gekommen.

Die Facettenblockaden sollen ja die Nerven auf den kleinen Wirbelgelenken beruhigen. Wenn das anschlägt, dann kann eine Denervierung sinnvoll sein. Ich habe eine solche an der HWS durchführen lassen. Hat bei mir leider nicht funktioniert, denn mir machen nicht die Nerven dort Probleme, sondern der Verschleiß an sich. Die Denervierung habe ich nicht als schlimm empfunden. Sie wurde ambulant gemacht, ich konnte nach 1 Stunde wieder nach Hause und habe am nächsten Tag schon wieder eine längere Reise unternommen. Schmerzen habe ich nach der Behandlung kaum bis gar keine gehabt. Zusätzliche Schmerzmittel habe ich nicht bekommen und auch nicht benötigt aufgrund des Eingriffs.

Viele Grüße
Fitze
Ralf
Hallo SchandbeibeL,

die Bandscheibe wird sich nicht mehr generieren, allerdings wird sie austrocknen und dann auch keinen Schaden mehr anrichten. Der Körper wird Abstützreaktionen entwickeln und den betroffenen Bereich durch Knochenanbauten stützen. Dies dauert aber seine Zeit, bei mir hat es ca. 5 Jahre gedauert.

Die tiefen Rückenmuskeln erreichst Du am besten durch Krankengymnastik. Lasse Dir Übungen durch den Therapeuten zeigen, die Du dann auch zu Hause ausführen kannst.

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
joggeli
Hallo Schandbeibel,
die Frage ist doch, was macht Dir mehr resp überhaupt Probleme?

Die Facetten oder die bandscheiben? Und da Dir die facettenblockade was gebracht hat, kann man ja mal spekulieren, dass Deine hauptproblem von den facetten kommt rock.gif

Bei mir haben anfangs auch alle gedacht, meine probleme sind hauptsächlich der BS zuzuschreiben, aber nach einer facettenblockade war klar, ich hab zwar zwei Vorfälle und auch ne Black Disc, aber die Schmerzen kommen nicht von da.

Also hab ich mich vor sechs Monaten denervieren lassen - damit bin ich zufrieden.
Meine BS und die Black Disc kann ich nicht ändern, aber mit täglichen Übungen, regelmässig Aquafit und nordic walking versuch ich meine muskulatur soweit zu stärken, dass ich den Ist-Zustand beibehalten kann.

Und zum Thema OP: Bei mir hat man auch schon mit dem Skalpell gewunken, aber das wollte ich auf keinen fall, zumal ich wirklich kompetente Docs hab, die mir auch nie was vorgemacht haben und mir klar gesagt haben, dass ich auch nach einer OP noch Probleme haben kann. Und von daher - auf den OPstisch leg ich mich nur im allerschlimmsten Notfall.

LG und alles Gute

Joggeli
SchandbeibeL5S1
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank an alle, die geantwortet haben! Wirklich ein super Forum hier - mit schnellen und qualifizierten Antworten.
Wenn ich mal alles zusammen fasse, dann habe ich mich (sozusagen intern für mich rock.gif ) auf folgendes geeinigt:
Operationen sollten (und werden, zumindest von seriösen Ärzten) nur dann durchgeführt, wenn es etwas akut zu beseitigen gilt.
Prophylaktisch mal eben eine BSP einzubauen (auch wenn die eigene BS schon halb kaputt ist) macht wohl wenig Sinn.
Die Facettenblockade /Denervierung scheint meine akuten und aktuellen Schmerzen zumindest zur Zeit ganz gut zu addressieren.
Der "Rest" meiner BS wird sich wohl mit fortschreitendem Alter weinen.gif so ziemlich von selbst auflösen bzw vertrocknen und die WS dann in diesem Segment versteifen.
Wenn ich also Glück habe, und die BS nicht vorher einen neuen Vorfall generiert, dann könnte ich hoffentlich mit der Blockade/Denervierung ganz gut leben.
Ok, ich werde euch weiter berichten, wie sich die Sache entwickelt.

LG SchandbeibeL5/S1
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