Hallo, liebe Bandi-Gemeinschaft,
irgendwie fühle ich mich gerade völlig daneben und frage mich wie es weiter gehen soll.
Am 27.02. HWS Op (Prothese C5/6) alles super gelaufen. Ich fühlte mich fast wie neu geboren. Ca. 4 Wochen nach der Op begannen stechende Schmerzen im linken Knie. Das verstärkte sich immer mehr und ich spürte auch Schmerzen im Rücken. Inzwischen habe ich ständige Schmerzen im gesamten linken Bein, ganz schlimm beim Liegen, es kribbelt und teilweise ein komisches Taubheitsgefühl in der großen Zehe und manchmal an der Fußaußenkante. Gegen die Schmerzen nehme ich seit 3 Wochen Tramadol 100 2xtäglich, die machen das ganze erträglich.
Mein NCH hat mich sofort zum MRT geschickt und heute habe ich eine befundauswertung bekommen die mich völlig geschockt hat. Ich hatte auch das Gefühl der Doc, er erklärt sonst ganz genau was los ist, hatte sich heute sehr schwer.
Hier erstmal der Befund:
Linkskonvexe Skoliose der LWS im Liegen mit rechtslateral betonter Osteochondrose im Segment L4/5. Von linkslateral betonte Osteochondrose im Segmant L5/S1. Schmorl'sches Knorpelknötschen ventral in der Deckplatte des 12. BWK.
Im Segment L4/5 zirkuläre Bandscheibenvorwölbung mit leichter Einengung des Duralsackes. Relative Sekundäre Einengung des Spinalkanales in diesem sEgment aufgrund fortgeschrittener rechtsbetonter spondylarthrotischer Veränderungen. Es kommt hierbei zu einer Bedrängung der Wurzel L5 links.
Im Segment L5/s1 zirkuläre bis intraforminal links reichende Bandscheibenvorwölbung mit erheblicher Bedrängung der Wurzel L5 links intraforamial. Fortgeschrittene Spondyarthrose in diesem Segment. In den übrigen Segmenten kein signifakanter dorsaler Bandscheibenüberhang sowie keine signifikante ossäre spinale oder foraminale Stenosierung.
Auffällig ist eine segmentale fehlende Auffaserung der Fasern der Cauda equina zwischen L3 und L4 möglicherweise als Folgezustand einer abgelaufenen Arachoniditis.
Ich bin seit Oktober 2008 zu Hause und wollte nach einer ambulanten Reha wieder langsam in die Arbeit einsteigen. Die Reha liegt erstmal auf Eis. Wie es weitergeht? Der NCH wollte sich dazu nicht äußern nur das meine Lage im zunehmenden Alter immer bescheidener wird. Das hat er mir vorsichtig gesagt. Was wird mit weiteren Arbeiten? Ich bin im Schulungsbereich für Seminare und Coaching tätig. Allerdings muß ich dazu viel Auto fahren. Mit dem Befund von heute habe ich nun richtig "Dampf" das ich das nicht mehr machen kann. Hat irgendwer von Euch Erfahrungen mit so einer oder ähnlicher Diagnose? Was kann da überhaupt gemacht werden? Erst die HWS-Geschichte und nun die Verschlimmerung an der LWS (hatte vor 13 Jahren schon mal ne LaserOP wegen BSV L4/5). Ich bin ziemlich fertig und momentan hilft mir dabei nichtmal mein sonst so positives Denken.
Danke an euch fürs zuhören bzw. lesen.
Liebe Grüße
Ina