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Komplette Version Rezept außerhalb des Regelfalls

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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flo26
Hallo Zusammen,

meine Frage bezieht sich auf Rezepte ausßerhalb des Regelsfalls für Krankengymnastik. Ich war beim Neurochirurgen in Köln wegen einer epidoralen Umflutung,die hat mir ein Neurochirurg aus Düsseldorf empfohlen inklusive einem Schreiben an den Kollegen in Köln. Der kölner Neurochirurg hielt diese Behandlung aber nicht für notwendig und empfahl mir weiterhin Krankengymnastik. Dafür gab er mir ein Rezept für Krankengymnastik mit, da ich allerdings schon mehrere Rezepte von meinem Orthopäden bekommen habe und der Neurochirurg die gleiche Diagnose gestellt hat, muss das Rezept ein Rezept außerhalb des Regelfalls sein. Jetzt stellt sich der Arzt quer und will mir dieses Rezept nicht geben obwohl er es für medizinisch notwendig hält, sonst hätte er mir ja nicht das normale Rezept ausgestellt.

Kann ich dagegen vorgehen, oder handelt der Arzt legitim? Schließlich hat er mich behandelt, ohne, dass ich irgendeinen Nutzen davon habe, weder die Spritze noch ein Rezept das ich verwenden kann, habe ich erhalten.

Noch zu meinem Bandscheibenvorfall: hab zwei Bandscheibenvorfälle L4/L5 und L5/S1 seit 1 1/2 Jahren, habe täglich Ibu800 genommen bis zu meiner Op im letzten Herbst, seit dem eine Verbesserung um 50%, allerdings ist Physiotherapie immernoch sehr wichtig für mich.
Die Ärzte, die ich aufgesucht habe, wollen nicht nochmal operieren, da es nicht garantiert ist, dass sich was verbessert.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Umflutung, bringt das was, oder hat jemand noch eine Idee, was ich sonst noch für Behandlungsmethoden probieren kann.
Vielen Dank für Ihre Antworten,
MfG Flo
joggeli
Hallo Flo,

erst mal willkommen hier.

Liess Dir doch mal das hier durch , vielleicht hilft es Dir weiter.

LG

Joggeli sonne.gif
Fitze
Hallo Flo,

sei doch nicht so pingelig. Nehm das Rezept, was Du hast und löse es ein. Auch wenn Du schon 3 von einem anderen Arzt hattest. Zunächst weiß das doch niemand. Mußt Dich einfach doof stellen. Ich habe es viele Male so gemacht, weil es anders nicht gegangen wäre. Und es kam niemals eine Rückfrage.

Viele Grüße
Fitze
Sunny
Hallo Joggeli,

vielen Dank für den Link, sehr interessant! Was ich dann aber nicht verstehe: ich wollte auch mal ein Rezept außerhalb des Regelfalls, da es wirklich nötig gewesen wäre, teilweise wäre es das heute auch noch. Als ich meinen Arzt jedoch danach fragte meinte er, dass das zu viel Schreibkram für ihn wäre... Wenn ich die Zeilen von Parvus richtig gelesen habe könnte ich also meinen Arzt "übergehen" und so ein Rezept über die KK anfordern. Da muss ich dann aber sicher den Schriftverkehr meiner ganzen Krankengeschichte vorab einschicken oder?


Hallo Flo,

vielen Dank, dass du die Thematik "nochmal aufgewärmt hast". Das hat mich auch schon mal stark beschäftigt, allerdings ohne Erfolg tongue.gif .

Ganz liebe Grüße!
Sunny wink.gif

STU8FE
Zitat (Fitze @ Montag, 18.Mai 2009, 18:07 Uhr)
Hallo Flo,

sei doch nicht so pingelig. Nehm das Rezept, was Du hast und löse es ein. Auch wenn Du schon 3 von einem anderen Arzt hattest. Zunächst weiß das doch niemand. Mußt Dich einfach doof stellen. Ich habe es viele Male so gemacht, weil es anders nicht gegangen wäre. Und es kam niemals eine Rückfrage.

Viele Grüße
Fitze

Hallo Fritze,

so einfach wird das nicht mehr - spätestens wenn das Rezept von der Abrechnungsstelle zurückkommt - DANN geht deine REchnung nicht mehr auf - und die des Therapeuten erst recht nicht vogel.gif
Und der wird sich dann an DICH halten - und wenn alles schief läuft - kommt denn die KV - die den Arzt informiert - und der Arzt kommt dann auch auf DICH zu.

Also ich rate davon an - es gibt (ich weiss nur von BW) viele Praxisprüfungen - gerade die AOK kontrolliert sehr genau und lehnt alle Zahlungen ab -wenn es nicht korrekt ist.

Also solche Tipss sollte man wirklich nicht geben. schulterzuck.gif

@sunny: es nutzt nichts sich an die KK zu wenden- man muss den Arzt überzeugen- das man die Therapie braucht - leider bekommen die Ärzte immer mehr Druck von der KV - und Regressforderungen (mein Neuro macht deswegen nun seine Praxis zu augenbraue.gif ) - daher tut sich jeder arzt schwer damit REzepte auszustellen, welche sein Bugett belasten - und leider belasten auch rezepte ausserhalb des Regelfalles sein Bugett.
Was der Arzt mit Schreibkram meint - ist das er einen Patienten aus dem Bugett rausnimmt - indem er ihn zur "PRaxisbesonderheit" macht -das ist ein Antrag welchen der Arzt stellen kann.

LEIDER WIRD DIES IMMER SCHLIMMER WERDEN.
daher hatte ich auch hier mal den Link zu einer sinnvollen Petition veröffentlich (ohne gr. Reaktionen - schade wäre wichtig für viele).

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=35603&hl=
Fitze
Hallo,

tja jeder wie er möchte. Wie gesagt, bei mir ist nie was zurück gekommen. Neuer Arzt neues Glück. So hat man die Last des Budgets eben auf mehrere Schultern verteilt. Jeder ist sich selbst der nächste. Sonst bleibt man heutzutage eh auf der Strecke. Bei den letzten Rezepten, die ich bekommen habe, habe ich einmal den Hausarzt bezirzt (mehr wie ein Rezept will der auch nicht mehr abgeben) und ein anderes Mal einen Orthopäden, der eh von vornherein schon unwillig war. Nochmal brauch ich bei dem auch nicht aufzukreuzen.

Genau aus diesem Grund habe ich auch bei der Petition mitgemacht, weil ich es eben auch für sehr wichtig halte.

Vielleicht liegt es auch an meiner Krankenkasse (gesetzlich), die ist eigentlich relativ großzügig. Hab hier irgendwo gelesen, daß die auch nicht genehmigen, sondern die Verordnungen der Ärzte akzeptieren. So war es auch. Hatte mal von Nov 06 bis Mitte August 07 andauernd manuelle Therapie und KG mir gegönnt. Hälfte selber bezahlt, Hälfte von Kasse erstattet auf Privatrezept. Privatrezepte bekommt man ja hinterhergeschmissen. Wegen der Anzahl der Termine und Verordnungen kein Mucks von denen. Es wurden in dem Zeitraum 43 Termine abgerechnet plus mind. 1 Kassenrezept was ich so im nachhinein noch recherchieren konnte. Nix drei Monate Pause. Keine Stellungnahme Arzt. Rezept eingereicht fertig. Hab das eben auch aus dem Grund so gemacht, weil mir keiner mehr was geben wollte oder höchstens mal 1 Rezept. Aber für nötig scheinen es ja alle zu halten. Aber sowas kann ich auch nicht andauernd selber zahlen. Weitergebracht hat mich das ja leider bis dato wegen der blöden dauernden Blockierungen auch nicht und danach erstmal frustriert damit aufgehört.

Aber die Zeiten werden noch härter, da ist was wahres dran.

Viele Grüße
Fitze
Harro
Hi ihr Banditen
Zitat
Also solche Tipss sollte man wirklich nicht geben.

Nein solche Tipps sollte man wirklich nicht geben, es ist im Endeffekt Abrechnungsbetrug, das sollte man sich mal überlegen.

Übrigens wird sich dieses mit der Einführung der sogenannten Patientenkarte erledigen.

In diesem Sinne, Harro winke.gif
JetztOhneC6/C7
Moin winke.gif

habe grad das gleiche Problem, werde nachher mal bei der Kasse anrufen da ich auf meine Hausärztin und den Orthopäden sauer bin, beide wollen mir keine Manuelle Therapie mehr verschreiben,obwohl ich eine schriftliche Empfehlung den Neurochirurgen habe stirnklopf.gif

Harro
Moin moin,
Zitat
obwohl ich eine schriftliche Empfehlung den Neurochirurgen habe

Ich denk es wird immer schwieriger an eine Verordnung dran zu kommen auch wenn sie medizinisch begründet ist.
Solange diese Machwerke "SGB V § 84 Arznei- und Heilmittelbudget, Richtgrößen" bestimment sind wirds auch nicht besser.

Es reicht ja schon was im Patienteninfo drin steht:
Zitat
Wirtschaftlichkeit bei Arznei- und Heilmitteln
Ihre Ärztin und Ihr Arzt müssen viele gesetzliche Vorgaben
erfüllen. Dazu gehört auch, möglichst preiswert zu verordnen.
Das gilt für Arzneimittel genauso wie für Heilmittel, also zum
Beispiel Krankengymnastik, Massagen, Ergotherapie oder Logopädie.
Um die Versorgung aller Patienten sichern zu können, sind
die Arznei- und Heilmittelausgaben begrenzt. Überschreitet Ihr
Arzt diese Grenze, muss er begründen, warum dies erforderlich
war. Dies kann er vor allem dann, wenn er in seiner Praxis
Arzneimittel verordnet, die bei bestimmten Erkrankungen
unverzichtbar sind. Das sind zum Beispiel Arzneimittel zur Behandlung
von Krebserkrankungen, Multipler Sklerose und AIDS.
Diese Verordnungen fallen nicht ins Budget der Ärzte.
Trotz allem: Budgets bedeuten Einschnitte. Das kann beispielsweise
im Bereich der Heilmittel bedeuten, dass Ihr Arzt
Ihnen bei leichteren Störungen Übungen oder Sport empfiehlt
– und keine Krankengymnastik verordnen kann.


Quelle: http://www.kvno.de/importiert/patienteninfo_arzneimittel.pdf

Harro rolleyes.gif
flo26
hallo,

erstmal vielen dank für die ganzen antworten, da sieht man ja mal, dass man mit solchen sachen nicht der einzige ist.

@fitze: leider geht das bei mir nicht, dass ich das normale rezept benutze, da sich meine physio dann quer stellt, die wissen ja auch, das sie dann nicht ihr geld kriegen, wenn das ein falsches rezept ist, und nur wegen dem rezept die physio zu wechseln macht nicht viel sinn.

ich fand es so dreist vom arzt einfach zu sagen, dass sie keine rezepte außerhalb des regelfalls ausstellen, egal was ist, und vor allem, da er es ja bei mir für medizinisch notwendig hält. ich hab auch schon viel gelesen, dass das natürlich auf das budget von den ärzten geht, wenn sie solche rezepte, aber das ist ja ein systemproblem.
jetzt hab ich gestern die ganze zeit versucht meinen arzt zu erreichen, bis die arzthelferin mir sagte, dass der arzt NICHT mit mir sprechen will, das fand ich doch ganz schön unverschämt, seine arzthelferinnen vor zu schicken, die nichts entscheiden dürfen und einen nur hinhalten können und sich dann noch nicht einmal mit dem pazienten auseinander setzt.

ich weiß ich hab hier zwei themen angesprochen, aber hat vielleicht trotzdem jemand noch einen tip oder erfahrungen mit dieser sogenannten umflutung?

danke für weitere antworten
mfg
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