Hallo !
Mein Name ist Claus, ich bin 36 Jahre alt und komme aus Süddeutschland (BW).
Gestern Abend habe ich erfahren daß ich einen Bandscheibenprolaps bei L5/S1 habe.
Wie Ihr Euch denken könnt schwirren mir seither viele Gedanken und Fragen durch den Kopf. Dann bin ich auf diebandscheibe.de und auf dieses Forum gestoßen.
Das hat mir schon sehr geholfen, insbesondere das LEXIKON. Zwei Sachen sind mir allerdings noch unklar und da dachte ich frag einfach mal.
Zur Information hier meine Krankengeschichte (Kurzform) und die Beurteilung von meiner MRT:
Vor 3 Wochen bin ich nachts mit starken Schmerzen aufgewacht (stechen im Hüftbereich, Schmerzen im rechten Bein, taubes Gefühl am Fuß).
Bin dann zu meiner Hausärztin, bekam zuerst Tabletten (Schmerzmittel und was zur Muskelentspannung), das nächste mal Massagen verordnet und dann eine Überweisung zum Radiologen (MRT). Die Beurteilung lautet wie folgt:
Intraforaminaler Bandscheibenprolaps bei L5/S1. Dorsale Diskusprotrusion ohne wesentlichen Kompressionseffekt bei L4/5. Geringgradige Endplattenödeme als Überlastungszeichen bei L5/S1.
Die Schmerzen und das taube Gefühl sind inzwischen deutlich zurückgegangen. Die Hausärztin hat mir eine "konservative Behandlung" empfohlen und Krankengymnastik verordnet. !Sie hat mehrmals gesagt daß wenn die Schmerzen oder das taube Gefühl schlimmer werden ich mich sofort wieder melden soll)!.
Hier im Forum habe ich jetzt gelesen daß viele von Euch bei Orthopäden, Neurologen bzw. Neurochirurgen waren. Dazu nun meine erste Frage:
?Reicht die MRT und die KG aus oder sollte ich mich noch bei einem Facharzt untersuchen lassen?
Meine zweite Frage bezieht sich auf die Behandlungsdauer. Ich habe jetzt nochmal für zwei Wochen eine Krankmeldung bekommen (bis Ostern).
?Kann ich dann wieder arbeiten oder ist das unrealistisch? (Ich arbeite im Lager/Versand, muß also schwere Pakete heben bzw. Paletten packen) ?
Falls jemand Tipps für mich hat würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Claus
Hallo Claus,
ich habs zwar an der HWS, aber was das Heben angeht haben mir immer alle Ärzte gesagt, mit Ihrem BSV dürfen Sie eigentlich alles machen nur nicht schwer heben.
Ich wäre da mal sehr vorsichtig mit dem Heben von schweren Paketen, sonst wird es womöglich doch wieder schlimmer.
Viele Grüße
Fitze
Hallo Claus,
ich denke, Deine Ärztin geht sehr verantwortungsvoll mit Dir um und Du solltest erstmal so machen, wie sie sagt. Ich hab das Gefühl, dass sie Dich auch weiter schicken würde, wenn die Probleme grösser werden. Wenn Du bei der Arbeit schwer heben musst, denke ich, könnte es knapp werden mit dem Wieder-Arbeiten. Mach erstmal deine Therapie und schau dann, wie es Dir geh.
Bis dahin erstmal Gute Besserung
LG
Abi
urugeier
31 Mär 2009, 08:36
Hallo Claus,
da gebe ich Abi recht, denke du bist bei deinem Hausartzt vorerst in guten Händen.
Wie du ja geschrieben hast, helfen dir ja die Medikamente und vielleicht schon die ersten KG.
Das mit dem schwer heben würde ich erst mal lassen, aber wenn du in der KG bist, wird man dir schon alles genauer erklären, wie man zb richtig "hebt"
Die meisten hier sind erst dann zum Neurologen, oder Neurochirurgen gegangen, wenn die Schmerzen mit konservativen Heilmethoden nicht geholfen haben, oder mit ihren Ärzten nicht zufrieden waren.
Gute Besserung
Grüßle
Urugeier
urugeier
31 Mär 2009, 08:42
Nachtrag.......
Denke das du nach zwei Wochen noch nicht arbeiten solltest.......vielleicht nach vier,
aber das merkt man teilweise selber, bzw. dein Arzt wird es dir schon sagen.
Denke daran, nicht zu Früh anfangen!!! .....weil sonst kann es sein, daß du dann eine Weile länger ausfallen würdest.
Hallo Claus,
auf unserere Homepage findest Du auch eine Rückenschule! Schau es Dir schon mal an, dass Du weißt von was Dein Therapeut dann spricht, wenn Du bei Ihm in Behandlung bist.
Wenn es schlimmer wird, meide bitte Orthopäden, außer Sie haben ein Qualifikation für die Wirbelsäule, ansonsten kannst Du im Regelfall auch zum Maler gehen und hast den gleichen Erfolg oder eben nicht.
Für Deine Problematik ist ein Neurochirurg der richtige Ansprechpartner. MRT Bilder und Bericht mitnehmen wenn es so weit kommt.
Neurochirurgen der guten Art sind nicht mehr auf das Operieren aus, sondern sagen Dir wie es für Dich weitergeht. Die meisten raten inzwischen an, es konservativ zu versuchen und geben Dir die entsprechenden Tipps.
Aber das nur für den Fall, dass es schlimmer wird.
Ansonsten erreichen Therapeuten heutzutage mehr als man denkt.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Hansi
Hallo!
Zuerst möchte ich mich für die Ratschläge bedanken.
Es ist erstaunlich wie viele Leute in diesem Forum unterwegs sind und wieviel Informationen man hier bekommen kann.
@Fitze:
Inzwischen sehe ich das genau so. Man sollte nichts überstürzen. Danke für den Hinweis.
@Abi:
Ich habe gestern die Termine für meine KG geholt. Das Physioteam hat einen guten Ruf. Bin mal gespannt wie die Therapie anschlägt.
Danke für Deine Ratschläge.
@urugeier:
Mir geht es wirklich schon besser. Wenns so weiter geht brauch ich dann keine weiteren Ärzte mehr aufsuchen.
Danke für Deine Ratschläge.
@Hansi:
Vielen Dank für Deine Antwort. Wenn sich mein Zustand verschlechtert weiß ich jetzt was zu tun ist.
Ich habe seit Montag wirklich viel dazu gelernt.
Nochmals danke an alle.
Gruß Claus
Sabrina_
01 Apr 2009, 20:05
Hallo Claus

,
ich würde dir raten auf jeden Fall auch einen Neurochirurgen aufzusuchen!
Das ist einfach der richtige Ansprechpartner für die Wirbelsäule, Bandscheiben etc. ...
und wie Hansi schon schreibt... die sind nicht immer gleich aufs operieren aus, sondern versuchen es auch erst mit konservativen Behandlungsmethoden.
Also...MRT-Bilder untern Arm und ab zum Neurochirurgen...
Die sehen sowas jeden Tag, im Gegensatz zu einem Orthopäden oder Hausarzt !!
Gute Besserung...
Sabrina
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